Beiträge von SpikeZZR

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    Die ER6 Motoren gelten als solide und statistisch sieht es auch so aus.

    Eine Häufung von aabgerissenen Ventilen gab es, wurde hier auch schon anderwo thematisiert,

    in einem schmalen Bauzeitraum. Das war etwa Anfang 2014.

    Es gibt aber tatsächlich einen konstruktiven Schwachpunkt, welcher sich am stärksten im Chassis der "f" Versionen auswirkt. Die Wärmeableitung (bei gehobenen Außentemperaturen)

    bei Dauerbelastung von > = 8000 Up/M ist grenzwertig knapp. Das habe ich selbst und später noch zusammen mit dem seligen Christian Mende gemessen. Wer Landstrße zügig fährt, oder gar Rennstrecke, oder zügig BAB mit kurzen Zwischensprints, ist davon prinzipiell nicht betroffen, daher dürfte es sich bei den meisten in der Praxis nicht auswirken. Wer aber mal Strecke macht und länger als drei Minuten (am Stück) bei gehobenen Außentemperaturen dies Betriebsbedingungen hat, der ist davon betroffen. Die Öltemperatur steigt dann zügig an, geht auf über 120 bis 140 Grad. Das kann ein gutes Öl zwar ab, aber es reicht das sich Spreu von Weizen anfangen zu trennen. D.h. je nach Qualität steigt der Ölverbrauch dann an (Messpunkt in der Ölwanne, an "hotspots" sind die Temperaturen freilich eh höher). Erste Abhilfe bei solchen Bedingungen ist tatsächlich ein Öl, welches thermisch stabiler ist. Daher gingen wir damals auf die Warm -50er Viskosität...und das wirkte sich eindeutig aus. Es gab daher damals auch den Plan, einen Ölkühler nachzurüsten, was nebenbei eine kleine Erweiterung der Gesamtölmenge mit sich brächte. Die Umsetzung erfolgte lediglich deshalb nicht, weil die Maschine damals aus anderen Gründen weiter verkauft wurde

    und letztlich Christian leider viel zu früh verstarb.

    Nichts desto trotz, angenommen der VK der "f" hätte 99 Euro höher ausfallen dürfen, so hätte ich bei Kawa in entspr. Entscheidungsstelle einen Ölkühler durchgesetzt. Die Kollegen von Suzuki machten das bei der vergleichbaren SV650 (sie hat ab 2003 einen Ölkühler) und wissen warum.

    Von alledem wird die Vulcan aber eher nicht betroffen sein, womöglich nichtnmal die "n", da die "f" sich wegen der Verkleidung thermisch anders verhält.

    Ein Punkt, wo man über das Kühlwasser geringfügig Einfluss nehmen kann, ist das original-Kühlwasser gegen das "Motul motocool Expert" zu wechseln. Die Spitzenwerte fallen dadurch drei Grad (auch gemessen) niedriger aus.


    Eine Anmerkung sei noch zu den "Herstellervorgaben" gemacht: Selbige sind immer ein Kompromiss aus Nutzen und Kosten und Funktion, sowie zt auch Partnerverträgen mit bestimmten Lieferanten. Jedoch geht es bei jenen ganz klar nicht zwangsläufig um das Optimum. Man ist im Zweifelsfall auf der sicheren Seite, man macht damit nichts völlig falsch...gewiss. Dennoch ist vielfach Raum für Verbesserungen. Das geht los bei der Bremsflüssigkeit, jeder der mal auf der Rennstrecke Einsätze hatte wird das bestätigen können, geht weiter über die Kühlflüssigkeit (s.o.) und macht auch beim Öl nicht halt. Das kann man fast beliebig fortsetzen, z.B. bei den Reifen, wer von Auslieferungsreifen später auf Wunschreifen wechselt, wird in den allermeisten Fällen eine Verbesserung erleben.

    Das musste ich noch los werden.

    An sonsten ist alles wie beim Umgang mit dem eigenen Körper. Mit Hirn und alles in Maßen, dann hält es lange

    Ja, das meine ich ja. Das Getriebeöl rein für selbiges. Euer Motor Im Bereich Kurbelgehäuse, Kolben/Zylinderwände usw. wird freilich über das 2 Takt Öl geschmiert. Diese Technik war bei den Zweitaktern der übliche Weg. Ältere Viertakter (luftgekühlte GS z.B) hatten ebenfalls einen abgetrennten Getriebeölkreislauf, bis zu welchem BJ weiß ich nicht, ist auch wurscht.

    Die Straße war dabei nicht das Problem, sondern das kein Anhänger zwischen dem Moped und der Straße war :harr

    Risse > auswechseln

    Um die 105 bis 115 € für einen Satz Heidenau K60 oder Conti TKC80 wären eine gute Investition.

    Macht das aber erst, wenn die Vergaser OP so weit funktioniert hat, dass das Dingen auch wirklich läuft. Schaut auch mal nach dem Getriebeöl. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat die auch eine Nasskupplung in einem Getriebeölkreislauf. Ggfs. mal wechseln, womöglich ist das auch noch seit 1981 da drin...

    Der Reifen ist so ausgehärtet , der nutzt sich nicht mehr ab, unter dem nutzt der Asphalt ab.

    Wobei, wenn ihr damit eh auf losem Untergrund rum bolzen wollt und der noch nicht spröde ausschaut, so könnte man den womöglich noch weiter fahren. Bei Asphalteinsatz würde ich mit dem aber auf keinen Fall fahren. Wenn er spröde ist, auf jeden Fall tauschen. Heidenau ist in dem Format bezahlbar und hat gescheite Enduroreifen.

    Ja, richtig verstanden. Die Kutte war über der Textiljacke.

    Früher machte ich das übrigens auch so, wie aero erwähnte, nämlich Leder und da dann Regenjacke drüber (habe eine gefütterte) das ging thermisch hervorragend, jedoch litt die beweglichkeit etwas und es war halt viel gefrikkel beim Anziehen.

    Nun hatte ich doch die Textiljacke (Reusch), schön warm und beweglich und wie erwähnt mit Lederbesatz an neuralgischen Stellen. Und Spuren an den Stellen belegen, das ging sich aus. Da hätte ich rückblickend keinesfalls etwas aus "pur" Textil haben wollen, da können die Anbieter mir noch so viel erzählen von 500D und 1000D und HighTec Faser Blabla.

    Da meine Textiljacke am Torso kein Leder hatte (wie erwähnt an Schulter und Ellenbogenbereich)

    bot sich die Kombination mit Kutte an. Letztere trage ich ohnehin für gewöhnlich. Und die Kombination ging sich aus. Die selbe Jacke werde ich mir auch wieder kaufen. Bin hoch zufrieden für meine Zwecke in dieser Kombination.

    Du fragtest noch nach den Protektoren, Hippie.

    Es sind durchweg die werksseitig montierten gewesen. Die haben bestens funktioniert.

    Es sind bei der Jacke welche in dieser "sich verhärten" Technologie. Bin ein Freund dieser Technik.

    Bei der Hose weiß ich es gar nicht so genau, war aber auch "ab Werk" montiert.

    Nierengurt nochmal: Ich hatte nur einen recht dünnen von Vanucci in Stretch Technologie um, den ich seit vielen jahren besitze. Er trägt nicht auf. Habe auch wärmere, aber der ist halt mein Lieblingsgurt. Dazu kam es auch zum Gespräch in der Unfallchirurgie bei meiner Aufnahme, bzw. während der ausgiebigen Sonografie. Die Mediziener sagten mir, sie haben die Erfahrung gemacht, das solche Gurte ausgesprochen viel ausmachen. Schon deshalb, weil jeglicher Anpralldruck anders verteilt wird (breitflächiger), des weiteren wird das "aufschütteln" der inneren Organe sehr erheblich gemindert, was innerkörperlichen Abrissen entgegen wirkt. Ich weiß (jedoch nicht mehr mit wem), wie ich in Thüringen vor 1,5 Jahren die Diskussion hatte und einen Haufen Gegen"Argumene"

    zur Notwendigkeit eines Nierengurtes in Kombination mit heutiger Kleidung erntete. Muß jeder selber wissen. Meine eine Zweiteiler Lederkombi hat mit sehr großer Überlappung von Hose und Jacke einen Quasi integrierten Nierengurt, da lasse ich den separaten Gurt auch schon mal weg.

    Im Normalfall aber immer "mit". Bei zwei Teilen, die nicht fest verbunden sind, z.B. Bikerjeans und Lederjacke IMMER, wirklich immer mit Nierengurt.

    Im vorliegenden Fall ist einfach alles zusammen gekommen. Alleine der Streckenverlauf dort begünstigt Probleme. Dort führt eine S Kurve hin. Wenn ein Reh an der Straße stünde und lauscht, dann nähert sich ein Objekt in verlängerte Linie etwa 10 Meter hinter seinem Hintern. Das Reh fühlt sich sicher, denn Rehe hören so. Nun berücksichtigt dieses Vegane Tier jedoch nicht den Streckenverlauf. Erst auf den letzten Metern dreht sich das Objekt akustisch in des Rehs Richtung und durch den S-Verlauf, wenn das Objekt im ersten Bogen ist schließlich über den Punkt hinaus. Das Reh bleibt erst recht stehen, da die akustisch verlängerte Linie nun vor seiner Laufrichtung verlaufen würde. Wie gesagt, Rehe hören und denken so (sagt mein Jäger-Nachbar). Nun wird der zweite Bogen der S Kurve erreicht und erst auf den allerletzten Metern ist die akustische Linie auf einmal voll auf Kollision. Wenn man Glück hat, kommt man knapp am Tier vorbei. Wenn man Pech hat, macht das Tier just in dem Moment den Fluchtsprung (wie bei mir) und den im blödesten Fall genau in die Linie. Es ist tatsächlich so (sagt der Jäger), S Kurven sind ganz besonders heikl, da selbst erfahrene Tiere verwirrt werden.

    Was mich zum einen überraschte war, Rehe jetzt bereits dermaßen nah an unserem Ort, bisher war das erst im weiteren Winter-Verlauf so. Auf der anderen Seite vom Ort ist ein Waldstück mit einem auf der einen Seite quasi "eingelassenem" Feld. Dort ist immer Reh + Hase unterwegs. Auf der anderen Ortsseite hingegen beginnt ein Waldstück erst weiter hinten und dort wiederum, gleich am Beginn dieses Waldstückchens war bereits der Wildwechsel. Vom Wohnzimmerfenster kann ich da hin schauen, da ich dicht am Ortsausgang wohne. Gestern, aufm Rückweg vom Clubhaus , hatten wir ein ganzes Rudel Rehe auf dem Feld auf der anderen Seite des Ortes. Das ist da etwa 800 Meter vorm Ortseingang, vor einem dazwischen gelegenen Waldstreifen. Durch die dort freie Fläche sieht man sie wenigstens sehr gut und kann sich dran vorbei tasten, die tappelten auch artig weiter aufs Feld, weg von der Straße. Bis auf Bambi, das wollte weiter Richtung Straße tappeln, wir hupten, es schloß sich der Herde an. Ich hoffe ja bissal, einige davon können lernen sich von Fahrzeugen fern zu halten

    leider hielt sich der Wildwechsel nicht daran, das dort kein Schild stand....das Vieh hat quasi nicht seinen Zebrastreifen benutzt. :teach:;)

    Wildwechel gibt es in dieser Region generell sehr viel, vor allem Rehe. Direkt bei unserem Ort aber bis dato eher auf der anderen Seite des Ortes.

    An sich wollte ich das hier nicht zelebrieren, jedoch tauchten nun immer wieder Fragen zu Schutzkleidung usw. auf

    und unter dem Aspekt greife ich es nun doch öffentlich auf.

    Am 06.11.18 Sprang mir ein Reh auf eine Proberunde direkt in meine Linie. Ich nahm es in leichter Schräglage (langgezogene Linkskurve)

    absolut Volley. Es wurde durchtrennt. Es gab dabei auch einen heftigen Schlag im Lenker, er wurde nach rechts gerissen. Das Heck kam hoch, die VA bog gleichzeitig nach rechts ab, es kündigte sich der Überschlag an...alles in Sekundenbruchteilen, mich hatte es da bereits aus dem Sattel gehoben um im nächsten Moment wurde ich richtiggehend nach vorne katapultiert. Dann fehlt mir ein Stück Erinnerung und im nxt. Moment krachte es heftig als ich sehr hart Kopf+Schulter voran vorwärts im Asphalt Einschlug. Es fehlt wieder bissal Erinnerung, aber ich weiß noch hell-dunkel, hell-dunkel im Wechsel, offensichtlich kugelte ich irgendwie, hell war oben, dunkel war unten. Die letzten Meter rutschte ich auf dem Rücken, da war ich dann komplett bei Bewusstsein und hing schließlich in einem Graben bei einem Begrenzungspfahl denich offensichtlich umgenietet hatte. Nach ein paar Sekunden konnte ich wieder atmen, ich konnte die Beine Bewegen

    und mich schließlich sogar aufrichten. Die Maschine lag drei Meter weiter auf der anderen Straßenseite und hatte sich dem Augenschein nach mehrfach überschlagen (was sich später durch Gutachter bestätigte). Ich konnte wackelig stehen, den Helm öffnen und merkte

    das die gesamte linke Schulter lahm war. Beim Versuch die Jacke zu öffnen signalisierten Geräusche im Körper und etwas Schmerzen: Schlüsselbein ist hin. (stellte sich später als Trümmerbruch im Krankenhaus heraus, es war nun fünfteilig). Morgen kann ich nicht zur arbeit, dachte ich...und noch bevor ich weiter unnützes Zeug denken konnte, kam auf der extrem gering befahrenen Straße meine direkte Nachbarin (das Goldstück) per PKW daher, rieg Hilfe usw.. Nun gut, ab ins Krankenhaus, dort wurde noch ein Bruch im rechten, äußersten Daumenglied festgestellt und eine Prellung am rechten Sprunggelenk, sowie eine wirklich große (aber "Druckverteilte") Prellung links auf Höhe der Niere. Es gab jedoch keine Inneren Verletzungen (zum groooßen Erstaunen der Ärzte), die Wirbelsäule, sowie Halswirbelsäule waren intakt, der Kopf tat nichtmal weh, ich war absolut "klar" da, stand aber freilich dennoch unter Schock.

    Alles unangenehm, jedoch für den Abflug wirklich glimpflich ausgegangen.

    Zur Schuzkleidung: Helm hat prall und Schürfspuren rundum. Am stärksten vorne links, auch sehr stark die ganze linke Seite, etwas auf der rechten Seite und noch mittelmäßig viel am Hinterkopf. Der hat wirklich viel weg zu dämpfen gehabt und das auch getan. Ferner rollte er offenbar so, als daß er mir nicht das Genick verdrehte. Es war ein Caberg DukeII.

    Handschuhe waren Richa "Blast", ein günstiger, aber gut schützender Handschuh. Er war nirgendwo durchgescheuert, jedoch arg ramponiert, besonders im Bereich Knöchelleiste, wo eine Schutzkante vorhanden ist, die offensichtlich nicht nur Designgimmick ist, sie war bei beiden Handschuhen arg runtergeraspelt.

    Jacke/Kutte: Die Lederkutte ist völlig im Eimer, es hat im Rückenbereich Zerrisse (sieht dann aus wie eingeschnitten) gegeben, dennoch hat sie sehr offensichtlich die Textiljacke deutlich entlastet. Ferner war die Kutte an beiden Seiten von unten angeraspelt und im Genickbereich auf der Innenseite (!) aufgescheurt, sie hatte sich offensichtlich bei beiner Rutscherei etwas ungekrempelt, es war dort zuvor keine Verschleißstelle. Die Jacke ist eine "Reusch" mit Lederbesatz an Schulter und Ellenbogen. Alle Lederbesatze zeigen Scheuerspuren, sind aber nicht durch. Einzig links ist der Übergang zum Stoff in einem Teilbereich aufgerissen, dort ist die Naht aufgegangen.

    Unterer Rücken zeigt deuliche Scheuerstellen auf dem Textil, partiell äußere Schicht durch, jedoch nicht bis ganz Innen durch die weiteren Schichten. Außenbereiche links und rechts jeweils unten gleiches Bild, im Bereich Taschen auf- aber nicht durchgescheuert.

    Alle Protektoren saßen wo sie hingehören. Die Jacke passte mir allerdings auch ausgesprochen gut. Ohne einzuengen saß sie fest am Körper, die Kutte dürtfe ebenfalls einem Verrutschen der Jacke entgegen gewirkt haben.

    Hose: Kurios, da ist nichts erwähnenswertes. Nur sehr viel Dreck, aber nix durch. Waschen + wieder tragen (Kevlar-Bikerjeans mit Protektoren) . Die Schuhe wiederum sind völlig hinüber. Ab- aber nicht durchgescheuert, jedoch rundum beschädigt.

    Zitat eines Arztes war noch, ohne den Nierengurt hätte ich innere Verletzungen gehabt. Das lasse ich mal im Raum stehen.

    Unterwegs war ich letztlich mich dem untersten Level, was ich für mich als Mindestmaß an Schutzkleidung betrachte. Das bezieht sich vor allem auf die Bikerjeans. Dieses Mindestmaß hat mir meinen Arsch gerettet. Das möchte ich allen "och nur mal eben..." mit auf den Weg geben. Mir passierte das ganze rund 600 Meter von zu Hause, 500 Meter hinter unserem Ortsausgang. Ich wollte "nur mal eben" testen, wie viel leiser die Auspuffanlage im Fahrbetrieb mit den unmittelbar zuvor verbauten kleineren dbKillern ist. Erheblich leiser übrigens. ;)

    Werde ich weiterhin Motorrad fahren? Definitiv ja. Im Polizeibericht stehen Worte wie "unvermeidlich" "unverschuldet" usw.

    Die Versicherung hat bereits gezahlt (!), ich habe Glück im Unglück mich selbst betreffend und tatsächlich auch wirtschaftlich, da die Versicherung absolut fair und ohne irgendwelche Verzögerungen abgerechnet hat.

    Danke HUK ( Admin bitte streichen, wenn ich die nicht erwähnen dürfte)


    Nxt. Woche werde ich entscheiden, was für ein Moped als nächstes angestrebt wird.

    Hippie der hat einen bequemen, aber soliden Ratschenverschluß. Hat gehalten. Auch hatte sich nichts verdreht. Er ließ sich aufklappen, nichts war blockiert. Das Visier selbst hat ebenfalls doll was abbekommen, sehr tiefe und breitflächige abschürfungen, jedoch ist es nicht gerissen oder so. Die Schürfspuren zeigen, der Helm hatte es heftig im Stirnbereich leicht links versetzt abbekommen, dann die gesamte linke Seite und auch am Hinterkopf. Innen ist von alledem nichts angekommen, ich hatte keine Gehirnerschütterung(!) und nichtmal Kopfweh. Der Abstieg von der Maschine erfolgte bei Landstraßentempo Kopf/Schulter voran, vorwärts über den Lenker leicht links versetzt. Der Erstkontakt am Asphalt war ebenfalls Kopf/Schuler voran. Dann fehlt mir ein Teil, ich dürfte kurz ausgenockt gewesen sein und ich kann mich an die letzten Meter auf dem Rücken schliddernd erinnern, was in einem Graben an einem Begrenzungspfeiler (der zu Glück nachgab, bzw. den hatte ich auch umgenietet) endete. Der Helm musste mehrere Schläge und eine erhebliche Abriebstrecke

    über Asphalt weg stecken, tat dies alles, bin daher sehr zufrieden.

    Wenn Du den Helm gut behandelst, also nicht verschandelst, nehmen die den im Falle extremer (nicht zu erwarten) Windgeräusche auch nach ein paar Tagen zurück, bzw. zum Tausch.

    So oder so tät ich zeitnah eine Probefahrt empfeheln, schlicht damit man wiß woran man ist.

    Nach meinem unfreiwilligen, drastischen Helmtest, tendiere ich stark dazu erneut einen

    Caberg DukeII zu nehmen, er hat mich phantastisch geschützt.

    Mit dem Kauf warte ich noch auf Budget von der Versicherung und fahren kann ich eh noch nicht wieder. Das verflixte Reh hat ganze Arbeit geleistet.

    Bin nun bei 45TKM. Denke ab und an eine ZZR. ...völlig bekloppt, passt irgendwie zu mir.

    Mir gefallen aber auch seeeehr die neuen Royal Enfields. Selbige kämen mir aber immer nur als "Ergänzungsmoped" in Frage. Bei Kawa bleibe ich primär, ist mein Ding, kann mich damit identifizieren und bin von der Zuverlässigkeit geradezu gerührt.

    Gestern Nacht bei 3 Grad quer durch Mittelfranken zu den Riot Lords und zurück, die Z springt an und fährt, als wäre nix besonderes. So etwas zuverlässiges hatte ich noch niemals

    Sowohl meinen Caberg Duke II,

    als auch meinen HJC RPHA MAXevo kann man bis gehobenem Landstraßentempo auch ohne Gehörschutz fahren. Der erstgenannte fällt (je nach Dekor) auch in die ca. 200,--€ Klasse.

    Freilich scheiden sich bei Klapphelmen die Geister. Fakt ist, es gibt für 200 Okken ordentliche Helme.

    Passen muß er halt gut, das kann man nur selber ausprobieren.

    sorry, nööö Hippie.

    Der C2 war vor 15 Jahren, war gerade mal die zweite Generation und beileibe keiner von den neueren.

    Hochachtungsvoll möchte ich Dir hier also widersprechen.

    Ferner ist schuberth schon lange kein Maßstab mehr, auch wenn die "motorrad" das gerne suggeriert.

    Alleine beim Gewicht tat sich bereits viel. Gängige, heutige Klapphelme sind gut 100 Gramm leichter

    als der einstige C2. Auch bei der Aerodynamik tat sich noch viel.

    In einem Punkt stimme ich Dir aber zu, auch ich würde keinen schuberth mehr kaufen, denn außer teurer zu werden, traten die technisch auf der Stelle. Der C4 ist beim Gewicht ein Rückschritt.

    Ja, Klapphelme waren mal schwerer und lauter.

    Heute gibt es leise Modelle, die auch nicht schwer sind.

    Der Vorteil am älter werden ist, das man technischen Fortschritt erleben kann, hippie ;)

    EDIT: Brille lasse ich auch auf der Nase, bei Helm auf- und absetzen.

    Früher, mit Intgralhelm, ist mir einmal die abgesetzte Brille vom Moped-Sattel gepurzelt. Das war für mich wirklich gefährlich, da ich ohne Brille die Brille kaum finde...

    Da fiel der Entschluß zum Klapphelm, niemals bereut. Auch an der Tanke öffne ich einfach die Klappe und mache ein freundliches Gesicht, mich würde dort das auf- und absetzen nerven, was man ja an sich machen soll an Tankstellen. Auch bei der ganz kurzen Pause, nur einen Schluck trinken und weiter...praktisch, einfach Klappe auf. Gerade der Duke II bewies auch längst, wie sicher Klapphelme heute sein können. Schon sein Vorgänger, Duke der erste, gehörte zu den sichersten Helmen überhaupt.

    https://sharp.dft.gov.uk/helmets/caberg-duke/

    2014 fuhr ich den N86. Er war laut.

    Es folgte der C3pro. Der war leiser. Der löste sich jedoch im Nu auf. Noch kein einzger meiner Helme hat sich jemals so schnell aufgelöst/verschlissen. Das Visier war ausgesprochen kratzempfindlich.

    Selbst zu ihren reduzierten Preisen sind die schuberth ihr Geld nach meiner Meinung und Erfahrung nicht wert. Es folgte (zum Teil parallel, da ich meistens mehrere Helme besitze)

    Caberg DukeII(davon habe ich inzwischen den zweiten), mit dem ich sehr zufrieden bin und ein HJC RPHA MAXevo, mit dem ich ebenfalls zufrieden bin. Ein HJC RPHA 90 funktionierte gut auf einem Nakedbike (MV Agusta Brutale), funktionierte jedoch überhaupt nicht an meiner Windschild-Kawa und wurde daher an a naggaten weiter verkauft...wo er erwartungsgemäß gut funktioniert.

    Einen shoei Neotec hatte ich auch mal, auch der war gut, mochte aber nicht so gerne

    >180 Km/h und war daher für mich gaskranken Bolzer

    nicht optimal. Für Tourenfahrer ist der aber gut.

    Alle genannten Helme waren besser verarbeitet, gilt besonders auch für die Schließmimik, als die schuberth.

    Mein Bruder wechselte ebenfalls jüngst vom C3pro auf HJC RPHA MAXevo, welchen man hie und da gerade noch als ermäßigten Restposten bekommt. Auf deiner Halbschalen-Bandit ist der besser im Wind, als es der schuberth war. Der schuberth hatte auch bei ihm vergleichsweise schnell verschlissene Polster.