Beiträge von Kai Zen

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    Mach's dir doch leichter mit der guten alten Wasserwage. Aufbocken mit lotrechtem Hinterrad, bzw. waagerechten Bobbins und hoffentlich lotrechtem Hinterrad. Mit zwei Distanzstücken an der Wasserwaage (notfalls zwei Holzstücke mit Spannzange) die Griffe erst vorne dann hinten prüfen, feddich! Die ERna ist nicht teuer, aber doch halbwegs gerade von Hause aus.

    Die Bilder werden dir wegen der Parallaxe so nicht helfen, denke ich.

    Der Winkel der Gasgriffarmatur sollte zur Bremspumpe passen, hat Silver Surfer gerade durch. Man hat zwar etwas Luft in beide Richtungen für Einstellmöglichkeiten, aber deshalb sollte das Loch mit Überlegung gesetzt werden.

    Hi Dennis,
    schön, dass du dich zu uns gesellst. Die ER war eine gute Wahl und sie wird dich sicher überall hinbringen, wenn du sie pflegst.
    Viel Spaß, vielleicht sieht man sich mal ...

    Ok. nochmal:
    Ein 1 Zoll Lenker passt nicht in die Klemmböcke UND nicht bei den Griffarmaturen!

    Die Stabilität ist vom Material und Wanddicke abhängig. Beliebter Fehler ist die Klemmböcke auch bei Alu-Lenkern mit Schmackes anzuziehen, dabei kann auch Material geschwächt werden (Kerbwirkung). Bei Alulenker empfielt es sich unbedingt mit einem Drehmomentschlüssel anzuziehen.
    Am stabilsten sind (abgesehen von dem serienmäßigen Stahlkoloss) konifizierte Lenker, machen die Mountainbiker schon sehr lange. Dort haben wir aus leidvoller Erfahrung auch viel im Umgang mit Lenkerklemmung und gebrochenen Lenkern lernen müssen.

    Viele Wege führen nach Rom, ich versuche nur die mit der geringsten Fehlerqoute aufzuzeigen. Tapen, flexen, Freihandbohren mit stumpfen oder scharfem Bohrer, abknipsen, abbrechen oder verbiegen, geht alles irgendwie. Nur wenn ich so einen Bock kaufen will, gibt es Abzüge ind der B-Note. Man kann sowas nämlich sehen bzw. leicht feststellen. Die fachgerechte Bohrung außen für die Griffarmatur ist zulässig und wird in der Ausführung von den Lenker-Herstellern auch beschrieben.

    Die Lenkpräzision wir übrigens besser, wenn man sich die oberen Gummischeiben unter den Klemmböcken nochmals besorgt und die dann auch von unten montiert. Die feinen Vibrationen nehmen zu, die Lenkpräzision aber auch. Wem's halt wichtig ist ...

    Es sind unterschiedliche Lenker:
    22mm Standarddurchmesser Japaner, Europäer (konifizierte 28mm auf 22 orientieren sich an den Gabelklemmböcken)
    25,4mm gleich 1" Harley Davidson etc.

    Zum Bohren des Lochs für den Verdrehschutz gibt es eine Bohrschablone aus Stahl, welche empfehlenswert ist, da Freihandbohrungen meist nicht passen und durch das Nachbearbeiten der Lenker unnötig geschwächt wird. Ohne Loch bzw. mit abgebrochenem Verdrehschutzstift wandert die Armatur irgendwann, Tapes usw. halten nur bedingt und geben grundsätzlich im ungünstigsten Augenblick den Geist auf (Passauffahrt einsam in den Dolomiten wäre eine Möglichkeit).

    ABS austragen ist kein Problem, kostet halt nur entsprechende Abnahmegebühren und sollte in der Ausführung vorher abgesprochen und zum Prüftermin ausreichend dokumentiert sein.

    Austragen weil es kaputt ist geht natürlich nicht. Das System muss ausgebaut und stillgelegt werden und es müssen neue Bremsleitungen direkt verlegt werden.

    Arbeiten an der Bremsanlage sollten von kundiger Hand vorgenommen werden.
    Aber ja, jeder hat mal angefangen....
    Wenn das Ebay-Teil funktioniert (die Entlüftungsventile von stahlbus sind teurer, funktionieren aber 100%ig) ist das kein Problem, ein viertel Liter zum durchspülen reicht für vorne und hinten. Als Anfänger kauf dir 2 und bring die zweite evtl. nicht benötigte Packung zurück.
    Tipp: Nimm einen halben Liter und mach nach dem Wechsel eine ABS-Bremsung. Dann spül (pumpe) nochmals durch.

    PS: Ach ja, machst du Käse und ziehst dir Luft in den Druckmodulator wird es etwas knifflig das ganze zu entlüften. Und zur Werkstatt kannst du dann wegen ausgefallener Bremse nicht fahren ...

    Zitat

    Die Gabel wieder sauber ausrichten ist halt kein Kinderspiel

    Naja, bei der klassischen Telegabel wieder alles spannungsfrei zu montieren, geht eigentlich recht leicht von der Hand. Das sieht bei den USD-Gabeln teilweise schon ganz anders aus, da will die Reihenfolge und Handgriffe gut überlegt sein...

    Sehr schön, dass du für dich die Verbesserung sofort feststellen konntest, da hat man mehr Spaß beim Geldausgeben, gell?!

    Mit dem Absaugen hast Du das Wartungsintervall verkürzt, weil sich einiges an altem Gabelöl mit dem neuen vermengt. Gabelbein umdrehen und mit demontierter Feder den Dämpfer ein paar mal leerpumpen, wäre besser gewesen. Beim Befüllen muss dann auch ein paar mal durchgepumpt und dann erst das Luftpolster gemessen werden. So werden auch evtl. Fehler von der vorherigen Befüllung oder geringe Verluste oder Unterschhiede li/re korrigiert. Manche Federn werden auch mit einem von der Serie abweichendem Luftpolster eingebaut, da geht dein Weg dann gar nicht.

    Ich nehme an, dass du weißt was du gemacht hast. Ich wollte für diejenigen die sich nicht gar so auskennen nur darauf hinweisen, dass es halt nicht der Königsweg ist.

    Viel Spaß und berichte doch mal genauer, was sich für dich verbessert hat.

    Kurzstrecke ist was für E-Fahrzeuge oder Hybridfahrzeuge, wenn das Fahrrad oder die Öffis nicht in Frage kommen.
    Das Ergebnis des Forumsgehirnschmalzes wäre zu der Aufgabenstellung zusammengefasst also ein E-Scooter! Da bleiben auch die Socken trocken! :thumbup:

    PS: Und man kann auch mit Rock auf den Bock ... :abfeiern hat jemand noch einen?

    Zitat

    Kette/Ritzel scheint ein sehr wichtiger Punkt (Schwachstelle?) am Motorrad zusein! Eine Erna mit Kardan wäre nicht schlecht

    Alle Konstruktionen haben Ihre Vor- und Nachteile.
    Kardan ist in der Anschaffung teuer, kostet fast nix im Unterhalt und wird teuer, wenn er verschlissen ist. Wenig Wartung wird mit Gewicht und Lastwechselreaktionen bezahlt.
    Die Haltbarkeit des Kettenantriebs ist stark von Qualität, Wartung und Einsatzbereich abhängig. Geringeres Gewicht, geringere Lastwechselreaktionen, geringerer Leistungsverlust bei guter Pflege bedürfen halt der erhöhten Aufmerksamkeit.

    Also hol dir ne NTV, ist n prima Arbeitspferd mit Kardan. :daumenhoch:

    Manchmal korrespondieren Fehler nicht, auch wenn man dies aus den Umständen vermuten mag.

    Wird bei regelndem ABS der Hebel kurz gelockert und wieder gezogen, kann es zu dem von dir beschriebenen Symptom kommen. Wurde in allen Foren durchgehechelt. Damit fällt das ABS aber nicht aus, sondern tut danach weiter normal Dienst.

    Falls der Druckmodulator nicht das zeitliche gesegnet hat, klemm die Batterie für min. 1/2 Stunde ab. Bestimmte Parameter der Steuergeräte können sich dann zurücksetzen. Ansonsten bleibt nur Fehlerauslesung und Prüfung.

    Die Summe der Fehler führt in die Katastrophe ...

    Gib uns bitte mal eine Übersicht:
    Alter / Laufleitung Fahrzeug
    Alter / Laufleistung Bereifung
    Datum letzte Wartung / durch wen durchgeführt
    Fahrzeughistorie Tauschteile / Änderungen Fahrwerk (Gabel durchgesteckt, Federn, Federbein, Kegelrollenlenkopflager, Schwingen- / Radlager)

    Ins blaue vermute ich, dass das Lenkkopflager getauscht werden muss und dass das Hinterrad schief fixiert ist.

    OT: Die schwachen Kupplungsfedern hatten wir ja schon ... Mein Tipp: Federn von Barnett (+18% Federdruck), sind aber nicht leicht zu bekommen.