Beiträge von Kai Zen

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    Zitat

    Wie aufwendig ist es denn, die Adapterplatte zu montieren? Da muss
    irgendein "Motorbolzen" demontiert und anders wieder Montiert werden ...

    Ist nicht so aufwändig. Ich wäre aber nicht ich wenn ich denn Heber so verwenden würde, wie es gedacht ist.

    Der ER-Rahmen hat ein durchgehendes Rohr sicher auch zur Aufnahme von Montagehalterungen. Darüber befindet sich noch ein Rohr mit etwas größerem Durchmesser, allerdings nicht durchgehend, da sich rechtsseitig die Federbeinaufnahme befindet.

    Die Motoradapterplatte wird bei der ER/Versys nicht benötigt. Für die Heberadapterplatte besorgt man sich zwei massive Aluminium Rundstücke die gerade so in die Rahmenrohre passen. In die Rundstücke kommt ein Gewinde und dann eine Gewindestange mit dem beide Rundstücke in passendem Abstand auf die Adapterplatte des Hebers geschraubt werden. Die Adapterplatte muss abweichend von der Beschreibung so hoch wie möglich montiert werden, da bei dieser Variante die Hubhöhe etwas geringer ausfällt, weil die Rohraufnahmen höher liegen als die eigentlich angedachte Motorplatte. Ist je nach Begabung ein sehr geringer bis gewisser Aufwand, lohnt sich aber allemal denn das Aufbocken geht künftig in Sekunden allein und sicher von der Hand:

    linke Plastikabdeckung abnehmen (eine Inbusschraube) und linke Abdeckkappe entfernen, Seitenständer einklappen, ERna mit einer Hand halten, mit der anderen locker den Heber an die linke Seite schieben, die Stangen in die Rohre einführen (habe eine leichten Fettfilm drauf, jaja von mir aus auch Gleitcreme), den Heber mit dem Knie ganz dicht ranschieben, dann den Hebel runterdrücken und schwupps schwebt die ERna.

    Wenn's interessiert mache ich vielleicht mal ein kurzes Video.

    Durch die Tieferlegung kann es fummlig werden, evtl. musst Du den Dorn etwas kürzen. Nachdem ich mir mit dieser Art des Vorderradhebers bei 2 Mopeds die Kotflügellackierung beschädigt habe, bin ich auf Zentralständer umgestiegen. Lohnt sich aus mehreren Gründen:
    1. nur ein statt zwei Heber für das ganze Motorrad
    2. Mit Rollen ausgestattet kann das aufgebockte Moped locker rangiert werden
    3. Es können Arbeiten am Lenkopflager (was allgemein sehr vernachlässigt wird) und an der Schwinge ausgeführt werden, bzw. diese überhaupt erst richtig geprüft werden

    Für mich ist der wesentliche Unterschied, das VR oder HR-Heber für Wartungsarbeiten, aber nicht für Reparaturen gedacht sind. Mit Zentralständer können Wartungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt werden.

    "Kolbenfresser" wären bei Dauerhöchstlast oder Ölmangel zu befürchten. Wenn das nicht zutrifft solltest du bis zur Klärung ruhiger schlafen können ...

    Es kann so viel sein, defekter Unterdruckschlauch, Kaltstartregelung, Zündkerzen ...

    Beheizt oder unbeheizt?

    Beheizt braucht es keine großartigen Maßnahmen, meine steht einfach da wird auch nicht gefahren, kurze Touren helfen der Batterie überhaupt nicht, im Gegenteil.

    Unbeheizt sollte es mehr Luftduck sein, wie bei Autobahn zu zweit so 2,9 bar. Bei -10 Grad ist der Druck dann deutlich geringer. Unbeheizt schadet es nicht die Batterie zu entfernen und Frostschutz zu prüfen, wenn man nicht sicher sein kann.

    Statt sie auf der Straße stehen zu lassen lieber einwintern lassen, das Geld gibt es beim Verkauf wieder zurück.

    Gibt ja bekanntlich nix, was es nicht gibt. Die ER650C macht beim Start einen kurzen Instrumentencheck, die Tachonadel schlägt aus, das Display wird aktiviert. Evtl. fehlt der ECU eine Rückmeldung. Allerdings fehlt die auch bei der Starthilfe über die Autobatterie, deshalb bin ich skeptisch. Fehlende Beleuchtung nehme ich nicht an, da die ER mit defekten Leuchtmitteln ja trotzdem anspringt.

    Der Ladestrom sollte bei PKW (eindeutigere Bezeichnung) -Batterien deutlich höher sein, das mag die kleinere Motorradbatterie überhaupt nicht. Also bleibt es wohl bei getöteten Akkus ...

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    Der Spass an der geschichte ist aber eher das Tuning selbst als das nachher fahren. ;)

    Großer Irrtum! Egal ob optisches oder technisches Tuning, der Tuner weiß das er gut gearbeitet hat, wenn er seine Arbeit nach zehn oder mehr Jahren betrachtet oder fährt und feststellt: Einfach geil!

    Setz' mich auf meine Velo, wenn es sie noch gäbe und ich wäre den ganzen Tag weg und würd' am Ende vor Lachen runterfallen und dir einen Abend lang erzählen was mir alles widerfahren ist.

    Was meinst Du weshalb die Erbauer mit Fahrern Spaß an völlig sinnfreien und ökologisch betrachtet zu Höchststrafen geeigneten Dragsterrennen oder Traktorpulling haben? Weil die Fahrt die geistige und handwerkliche Leistung hoffentlich bestätigt. Tut sie das (schöner, schneller oder beides) gibt das eine tiefe innere Befriedigung, nach der der Tuner lechzt.

    Zitat

    Ich hab das Gefühl, dass sich hier Leute angegriffen oder kritisiert
    fühlen, was nicht meine Absicht war. Ich versuch einfach nur, eure
    Motivation zu verstehen und die ER-6 als Rennmaschine besser
    einzuschätzen.

    Also ich fühle mich überhaupt nicht angegriffen, sondern versuche nur mit vielen Worten zu erklären, dass ich einfach nur völlig bekloppt bin und dabei eimerweise Spaß habe. Und wenn ich wenigstens einen etwas infiziert habe (juhuu, hallo Jan!), kann ich mit dem zusammen lachen. Geteilter Spaß ist doppelter Spaß.

    Zitat

    und Kai Zen um die Herausforderung und die Coolness, mit ner
    ungewöhnlichen (unterlegenen?), selbstoptimierten Maschine Supersportler
    ins Schwitzen zu bringen?

    Jepp und das ganze eben auch noch OHNE die Motorleistung zu steigern!

    Alles völlig wertungsfrei, siehe meine Signatur. Soll jeder machen wozu er Lust hat. Wenn ich gefragt werde, antworte ich als höflicher Mensch auch. :hi :yeah:

    Tuning, macht nie wirklich Sinn. Auch Du lieber Simon, argumentierst ja bei einem Vernunftsvehikel NC 700 S DCT mit Emotionen. Aus Vernunft sollte man übrigens auf's Motorradfahren ganz verzichten.

    Warum soll ich mich mit meiner Speedtriple neben eine andere Speedtriple stellen? Um quasi in den Spiegel zu gucken? Das Fliegenprinzip (fresst Sch... millionen von Fliegen können nicht irren) geht mir völlig ab.

    Ich bin mir sicher, dass ich in meinem Leben überdurchschnittlich viel Spaß mit getunten Möhren hatte. Das erste Projekt mit jungen 14 Jahren war eine geschenkte alte Velosolex. Als ich dann 15 war: Mit walkendem Rahmen und Reifen mit knapp 60 Klamotten (die französischen Rider haben bis 90km/h aus den Dingern gequetscht) Zündapp- und Herkulesbesitzer zur Verzweiflung zu treiben, hat Laune gemacht. Ich wurde oft begrüßt: "Bist du der Irre mit der apfelgrünen Velosolex mit Apehänger, die geht wie die Sau?"

    Meine Suzuki TS50ER mit steiferer, längerer Gabel einer Kawasaki AE80, verstärktem Rahmen und längeren Marzocchi-Federbeinen und 13PS-Kit war nur dazu da um überwiegend auf dem Hinterrad zu fahren, watercooled Kleinkräfter stehen zu lassen und 250er zu jagen. Mit dem Ding bin ich -obwohl das eigentlich gar nicht hätte gehen können- mit 16 Lenzen über die Transitstrecke nach Österreich gefahren.

    "Built not bought!" ist das was uns bewegt und funktioniert am besten bei dem Unerwarteten. Ein Polo mit 1200PS finde ich viiel witziger als einen Bugatti Veyron.

    Ein Motorrad mit gutem Fahrwerk kann Kreti und Pleti kaufen und sich mit maßgeschneiderter Kombi an der Spinnerbrücke präsentieren. Ein Fahrwerk stimmig neu aufzubauen ist schon eine andere Nummer, genauso wie eigenhändig 30% Mehrleistung zu generieren ohne das der Kasten beim zweiten Sprint platzt.

    Wer solche Sachen macht, hat Benzin im Blut und schwitzt Öl.

    :bier

    PS: Der Kumpel der mir bei der Velo beim Auffräsen von Ein- und Auslass, Erhöhung der Verdichtung, Verstärkung der Andruckfeder uvm. geholfen hat, ist der mit dem ich heute noch an Dreh- und Fräsbank stehe, wenn's mal nicht plug 'n play läuft.

    An die 50 Grad im Herrenreitersitz sind in Ordnung und an die komme ich auf öffentlichem Straßenland auch nicht ran ...

    Einfach das Motorradfahren geniessen so wie es ist und läuft ohne sich irgendwelchen Streß zu machen, scheint ja nicht leicht zu fallen. Ist doch echt sch....egal ob die anderen warten müssen. Wem's nicht passt, der soll sich mit irgendwelchen Tieffliegern und verhinderten Rennpiloten tummeln, gib's genug von.

    Habe leider keine "Zeit", momentan müssen andere Dinge bezahlt werden. :lesen

    Zonkos Gedanken sind beschreibend, ich gehe mit meinen Vermutungen weiter: Honda stellte letztes Jahr den Champion, dieses Jahr hat Yamaha den Weltmeister honda abgekauft, die einzige Bedingung der Exekutive (Marquez/evtl.Pedrosa?) zum Mitmachen war, dass es ein Spanier sein soll. Nächstes Jahr will Yamaha einiges im Verkauf lostreten und braucht das Image.
    Ende der 90er wiesen Arbeitskollegen meine Vermutung, dass bei einem zig Millionengeschäft wie dem Formel-1-Zirkus der kleine Eclestone nix dem Zufall überlässt, als abstruse Verschwörungstheorie vehement zurück. Als sich viel später herausstellte, dass man davon ausgehen kann und ich nachlegte, dass auch Fußballspiele manipuliert werden, da es auch hier um viel Geld (auch bei Wettgeschäften) geht, wurde eingeräumt, dass ich hinsichtlich der Formel-1 evtl. nicht ganz falsch gelegen haben könnte, jedoch beim heiligen Fußball dies absolut undenkbar und schlichtweg nicht möglich sei. ... ... ... hm. Es gingen wieder einige Jahre ins Land und: Tadaaa!

    Da fast alle in der Schule bei Mathe geschlafen haben, insbesondere bei Stochastik, gehen sie davon aus, dass das konkrete Ergebnis direkt herbeigeführt werden muss und deshalb die Schiebung auffällig sein müsse.
    Da aber nur Randparameter verändert werden müssen um in einem vorher bestimmten Erfassungszeitraum Ergebnisse sehr wahrscheinlich zu machen kann das gewünschte Ergebnis weitgehend unbemerkt vom unbedarften Betrachter als zufällig präsentiert werden. So werden auch Roulettetische manipuliert.
    Problem dabei jedoch sind unvorhergesehene Parameter, da hier direkt eingegriffen werden muss. Rossi war so ein Parameter, den anfänglich niemand in seiner Berechnung hatte, ganz klar. Lorenzo war grundsätzlich schneller und dass Rossi hart arbeitet wie ein Tier und keine Winzigkeit dem Zufall überlässt um nur über die Punkte den Titel zu holen, war nicht zu erwarten.
    Wenn dann eingegriffen wird, gehen halt die Diskussionen über das konkrete Eingriffsereignis los, nicht aber um das Gesamtergebnis. Deshalb scheuen sich die Beteiligten auch nicht offensichtliche Korrekturmaßnahmen ungeniert durchzuziehen.
    Wie gesagt, letztendlich nur Mathematik und sicherlich Hilfe von einigen psycholgisch geschulten Kapazitäten.
    Jedenfalls ist damit die Welt für mich rund, weil keine Frage offen bleibt. Erschüttern tut es mich auch nicht, weil wir Menschen halt so sind (hätte Yamaha mich beauftragt einen Schlachtplan zu entwerfen wie sie den Weltmeister stellen, hätte ich es nämlich genau so gemacht), also eigentlich alles gut und wie erwartet.

    Macht doch keine Wissenschaft draus, gebaut und eingetragen und fertig.

    Oder schaut euch bei den Fightern um, da gibt es einige Universalhalter und Beleuchtung und viele Anleitungen. Eintragen sollte so EUR 35,- kosten.
    http://www.street-machines.net/neues.html
    von ner V800 müsste leicht passend zu machen sein:
    http://intruderteam.de/epages/22128.s…halter/Kawasaki
    ganz leicht mit Umbau Achsprisma:
    http://shop.sw-motech.com/cgi-bin/cosmos…typid=194935040
    gibts als Eteil auch einzeln oder man teilt es sich halt.

    Gibt in der aktuellen Fighters (Dezember 2015) ein paar ausführliche Infos dazu ...

    Die Ansätze sind alle da und genannt. Für ganz harte Fälle gibt es bei verschiedenen Fahr- oder Renntrainings das "Kurven-Motorrad" eben mit "Stützrädern". Die Ausleger lassen etwa 45 Grad zu und fangen wildgewordene sicher auf.

    Ich bin mir aber sicher, dass es das nicht braucht.
    Meditieren finde ich auch den besten Ansatz, hier könnte visualisieren tatsächlich helfen. Schau dir Filme über Kurvenfahrten an, egal ob Urlaubsvideos oder Rennszenen. Das Video, dass dir am besten gefällt schaust du dir immer mal wieder an. Beim Einschlafen stellst du dir vor, dass du der bzw. die Fahrer/in dieses Videos bist und schwingst dich durch die Kurven mit eben dieser großen Schräglage. Diese Einschlafhilfe des "Kurventräumens" führt dich wieder an die Schräglage heran. So lerne ich auch Rennstrecken, bevor ich tatsächlich darauf fahre.
    Dann suchst du dir einen sehr erfahrene/n Fahrer/in bei dem du dir sicher bist, dass er/sie sicher Schräglagen beherrscht, besprichst mit ihm/ihr dein Problem und bittest ihn/sie mit dir zu fahren. Oder eben ein Fahrtraining, wobei die wiederholte persönliche Betreuung nach meinem Dafürhalten letztendlich mehr bringt.
    Jemand der sich bereit erklärt, dass mit dir zu machen, wird zwar seine eigenen Vorstellungen über den Ablauf haben, aber du solltest dir keine Gedanken machen, ob er/sie Spaß hat. Wer sich mit Erfahrung bereit erklärt ist ja nicht bescheuert und weiß was auf ihn zu kommt. Er/Sie wird sich vorsättzlich darauf einlassen und es gerne und geduldig tun. Wunder dich nicht wenn er oder sie auf 'nem vermeintlich behäbigen Tourenmotorrad sitzt. Da gibt es genügend die den Besitzern von serienmässig mit Ich-bin-verdammt-schnell-und-total-heiß-Ausstattung lange Gesichter unter die vergossene Kevlarmütze zaubern können.
    Mach einen Bogen um Poser. Auf dem Hinterradfahren ist nicht so schwer und zügig ums Eck auch nicht. Wer sich vor dir produzieren muss hat einfach ein Defizit. Und glaub einem alten Sack einfach, wenn ich behaupte diejenigen sind nicht wirklich schnell, auch wenn der A... raushängt und mal die Patella auf's Erdpech ausgefahren wird.

    Ich stelle immer wieder fest, das Anfänger und ängstliche großen Respekt vor alten Hasen haben, was Blödsinn ist. Niemand mag Distanzlosigkeit, aber einer freundlichen Bitte um Hilfe wird eigentlich immer entsprochen.