Schon, aber heute wird auch aus allem eine Wissenschaft gemacht und alle nehmen sich unheimlich ernst. Das Produkt muss optimal zu mir passen, die Konsumgeissel etabliert Livestyle, Aussehen und ein unrealistisches Lebensbild als Zielvorgabe.
Ich dagegen muss nur entscheiden, ob es mir gefällt und wie weit ich bereit bin mich anzupassen. Und letztendlich entspringt daraus auch die Energie gegebenenfalls Dinge, die nicht passen für mich passend zu machen. Und ansonsten treffe ich mit dem Kauf keine Entscheidung über Leben und Tod. Ich muss vorher nur überschauen, was ich mir leisten kann und will. Wenn ich mich irre habe ich Erfahrungen gesammelt. Fehler als Quelle von Wissen, Kompetenz und Stärke werden aber nicht zugelassen, alles soll von vornherein perfekt laufen, was völliger Blödsinn ist.
Meine Devise: Ich habe kein Problem, ich bin das Problem! Wenn ich einen Schritt zurücktrete, mir die Scheißwerbung stecke, dann stelle ich ja fest was ich alles nicht brauche. Dadurch wird Denken jedoch zum unerwünschten Verhalten. Und wenn ich einen Fehler gemacht habe, stehe ich dazu, suche mir keine dämlichen Ausreden, sondern bemühe mich nach Kräften die Scharte auszuwetzen, notfalls auch unter Inanspruchnahme von Hilfe. Und sehe natürlich zu den Quatsch nicht zu wiederholen.
Aus den "Fehlern" habe ich mehr gelernt als aus den Erfolgen.