Er6n Kupplung sehr schwergängig

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  • Hallo Leute,

    und zwar habe ich bei meiner Er6n, bj.2008 festgestellt, dass die Kupplung sehr schwer zu ziehen ist. Da ich das Motorrad kürzlich erworben habe, habe ich keine Erfahrungswerte als Vergleich, jedoch drücke ich mir den linken Arm gefühlt wund.
    Eine verschlissene Kupplung würde in dem Zusammenhang keinen Sinn machen, da die Funktion der Kupplung einwandfrei ist. Was mich auf den Kupplungszug gebracht hat, ist die Tatsache, dass die Maschine einen Lenkerumbau auf lsl hatte (längerer Lenker = Kupplungszug eher auf Spannung ?) Ich habe mich versucht auf yt usw. zu informieren, jedoch finde ich zu dem spezifischen Thema nicht besonders viel. Danke schonmal im Voraus :punk

    • Offizieller Beitrag

    das würde schon passen. Wenn der Zug unter Spannung steht, dann ist er an der Handarmatur gerne zu stark gebogen, was an dieser Stelle einen schnelleren Verschleiß zur Folge haben kann. Den Zug am besten mal aushängen und von Hand die Leichtgängigkeit testen.

  • Hallo Emre13, ich fahre schon mein Leben lang Motorrad und seit einigen Jahren auch viel ein E-Mountain-Bike. Jedenfall habe ich mir im letzten Jahr vom Radeln eine Sehnenscheidenentzündung links zugezogen. Die Folge war, dass ich beim Moped kaum noch kuppeln konnte. Besonders im Stau oder vor der Ampel eine echte Qual.

    Nach langer Überlegung habe habe ich nun bei meiner Vulcan S den Kupplungsausrückhebel unten am Motor um ca. 1,5 cm verlängert. Das war technisch keine große Sache und Hydraulik war mir zu teuer. Jetzt lässt sich die Kupplung mit minimalen Kräften ziehen. (Nur den Zug zu wechseln hätte nichts gebracht. Natürlich sollte der Zug in Ordnung sein)

    Grüße

    Umsteiger

    4 Mal editiert, zuletzt von Umsteiger1949 (3. April 2025 um 12:06)

  • Hi Emre,

    was leider auch immer mal wieder passiert:

    Als mal irgendein Fettspray in den Zug gew ... t, dann flutscht der wieder... :sfinger

    Da hast Du dann verloren.

    Was auch viel ausmacht: Wenn die Kiste dauernd daussen steht, kaum bewegt wird ist das Fett vom Gelenk der Kupplung hart u. die geht auch ohne Zug dran, schwer... :hut

    Halt uns auf dem Laufenden!

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Hey Leute,

    Erstmal vielen Dank für die ganzen Tipps, ich werde mir das mal genauer am Samstag an gucken, dann werde ich wieder die Möglichkeit haben, ein bisschen am Motorrad zu schrauben.
    Ich hoffe, dass es mit der Einstellung unten am Motor klappt, jedoch habe ich nicht ganz verstanden, wie pn77 das mit der Leichtgängigkeit per Hand gemeint hatte. Einfach aushängen und den bowdenzug zwischen die Finger und ziehen, um einen Defekt am Hebel auszuschließen oder habe ich das falsch verstanden ?

    Definitiv halte ich euch auf dem laufenden, ob ich es hinbekomme, gestern meinte mein Fahrlehrer auch, dass die kawasakis aus den Baujahren gerne mal eine etwas schwergängigere Kupplung haben, vielleicht bin ich da etwas zu sensitiv ? :harr

    Danke euch für eure Hilfe !

    • Offizieller Beitrag

    Ja, den Zug aushängen so dass er nicht mehr unter Spannung steht und Spiel hat. Dann sollte man ihn eigentlich von Hand ohne viel Kraft in seinem Mantel hin und her bewegen können. Wenn er sich leicht bewegen lässt, muss das Problem doch im Bereich der Kupplung sein.

  • Da habe ich andere Erfahrungen machen müssen. Leider sagt die Leichtgängigkeit ohne Last bei Bowdenzügen nichts über die Bedienkraft aus. Extrem wichtig z.B. für die perfekte Funktion von XTR-Gruppen am Mountainbike.

    Lange Züge haben mehr Reibung und sollten häufiger als kurze Züge gewechselt werden, die Intervalle sind von der Last, der Dimensionierung, der und der Häufigkeit der Betätigung (Anteil Stadt-/Überland, außen/innen abgestellt) abhängig.

    Es lohnt sich hochwertige Züge zu nehmen, die halten länger und haben unter Last weniger Reibung.

    Erfahrungsgemäß werden die Kupplungszüge von fast allen sehr nachlässig behandelt und zu selten oder nie gewechselt.

    Bei zu hoher Handkraft oder um das Thema endgültig zu erschlagen, habe ich auf hydraulische Betätigung umgestellt. Nachteil hier ist eine leichte Verschiebung des Druckpunkts durch thermischen Einfluss .

  • Das Moped ist aus 2008. Da lohnt es sich bestimmt gleich mal in neuen Zug zu investieren.

    Nach der Zeit kann man Rost bzw. Aufquellungen im Inneren nicht ausschließen.

  • Ja Erfahrungen machen wir alle, jeder eben seine!

    Die Erkenntnis das "lange" Züge mehr Reibung haben ist aber eher der Physik wie der Erfahrung zu verdanken, und sollte jedem klar sein auch wenn er auf dem Motorrad Mountainbike fährt.

    Höherwertige Züge sind eben Reibungsmindernd aufgebaut, darum eher zu benutzen reine Geldfrage.

    Mach mal den "Aushaktest von Pn77 dann bist du schon mal etwas schlauer.

    Berichte uns wie der Erfahrungen aussehen.......

    „Man hört nicht mit dem Motorradfahren auf, wenn man alt wird, man wird alt, wenn man aufhört zu fahren.“

  • Ich hab auch nen LSL Lenker an meiner Erna ('13)

    Da haben die Züge gepasst, da er tatsächlich breiter aber auch niedriger war.

    Passend für hier zum Thema: ist die Kupplung unterschiedlich schwergängig, je nachdem, ob der Lenker voll nach links , bzw voll nach rechts eingeschlagen ist? Wenn ja, dann könnte es auf Spannung verlegt sein, wie oben erwähnt.

    Könnte auch mit billigem Schmiermittel geölt worden sein, dann ist es evtl jetzt fest ge rottet .

    zum Vergleich: Ein neuer Zug sollte butterweich flutschen


    LG Frengor

    Wer bin ich, und wenn ja, wie viele ?

  • Hallöchen, ich habe das letzte mal beim schrauben tatsächlich nach‘m aushaken gemerkt, dass sich der Zug beim hin und her bewegen etwas schwer getan hat, dementsprechend werde ich zum nächsten Schrauber Termin auch einen neuen bestellen und schauen, ob es sich damit gegessen hat. Vielen Dank für die zahlreichen Antworten, ich bin überrascht, wie aktiv dieses Forum doch ist :bier



  • Definitiv halte ich euch auf dem laufenden, ob ich es hinbekomme, gestern meinte mein Fahrlehrer auch, dass die kawasakis aus den Baujahren gerne mal eine etwas schwergängigere Kupplung haben, vielleicht bin ich da etwas zu sensitiv ? :harr

    Danke euch für eure Hilfe !

    Nix technisches, eher mein Senf zu "zu sensitiv". Bist du nicht. Du musst dich wohlfühlen und da darf man sich nirgends reinreden lassen!
    Und wie Umsteiger1949 schrieb: Sich wegen sowas ne Sehnenscheidenentzündung oder anders zu holen ist ja auch nicht gut. Man will ja was von seiner Gesundheit und dem Fahren haben. Ich kann da leider auch nur aus Erfahrung reden, auch wenn bei mir nicht das Bike Schuld war, sondern Unfall und anderes die dazu führen.