ER-6f will nach Winterschlaf nicht mehr

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  • Hallo zusammen,

    erst mal kurz zur Vorstellung,

    habe eine ER-6f Bj: 2006 als Re-Import, ohne ABS.

    Die Gute läuft jetzt seit 2008 bei mir ohne Nennenswerte Probleme.

    - Verschleißteile

    - Kühlerdeckel-Thematik

    - diverse Abstellmaßnahmen für knarzende Verkleidungsgeräusche

    Sie hat jetzt ca. 40.000km auf der Uhr und lief bis zur Einwinterung ohne Murren.

    Vor kurzem wollte ich sie aus dem Winterschlaf holen. Also Batterie eingebaut und Startknopf gedrückt.

    Die Gute hat georgelt was das Zeug hält, aber hat keinen Huster gemacht.

    Batterie mal geprüft, aber mit 12,8V sollte eigentlich alles i.O. sein. -> Durchzug beim Starten war ja auch gut.

    War doch ziemlich enttäuscht, da sie die letzten 14 Jahre noch nie Zicken beim Starten gemacht hat.

    Naja, vielleicht hat sie mitbekommen, dass ich mich von Ihr trennen will um ein großes Haustier mein Eigen zu nennen. -von Wegen Maschinen haben keine Gefühle :aetsch: -

    Ok, also mal nach den Zündkerzen Ausschau halten. Tank runter, Airbox raus, Zündkerzen raus, Funkenprobe verlief allerdings gut.

    Nachdem die ZK aber schon leicht rußig waren und der Ausbau jetzt auch nicht das tollste ist, neue spendiert.

    Alles wieder zusammen, Probestart, nix wars.

    Irgendwie hatte ich schon beim ersten Startversuch das Gefühl, das etwas fehlt. Nun wurde mir bewusst, dass die Benzinpumpe keinen Ton von sich gibt.

    Also Tank nochmal runter, Benzinpumpe direkt an Batterie angeschlossen und siehe da, die Pumpe fördert wie gewünscht.

    Tank wieder drauf, Zündung an, es kommt kein Strom am Stecker an. :grmpf:

    Alle Sicherungen geprüft, alle i.O.

    Relaiskasten raus und Durchgänge nach Werkstatthandbuch gemessen.

    Werden die Spulen mit Strom beaufschlagt, kann man sie klacken hören und auf den Schaltern ist Durchgang. -> Relaiskasten i.O.?!

    Masseanschluss der ECU wie im WHB beschrieben geprüft, i.O.

    Versorgungsspannung der ECU wie im WHB beschrieben geprüft, i.O.

    Kabel zwischen Benzinpumpenstecker und Relaiskasten auf Durchgang geprüft, i.O.

    Kabel zwischen ECU und Relaiskasten auf Durchgang geprüft, i.O.

    Spannung für Magnetspule kommt am Relaiskasten an, klacken ist auch zu hören. Es kommt aber keine Spannung für die Benzinpumpe.

    Man kommt ja dann auf die tollsten Dinge, Killschalter ausgebaut, schaltet aber auch wie er soll.

    Langsam bin ich etwas ratlos. :grmpf:

    Evtl. hat ja jemand von euch schon mal eine ähnliche Thematik durchgemacht und kann mir ein paar Tipps geben.

    Für eure Unterstützung schon mal danke im Voraus.

    Grüße

  • Hi,

    danke für die Info.

    Killschalter hat je nach Schaltstellung Durchgang oder eben nicht.

    Macht also was er soll.

    Welche Schalter bzw. Sensoren haben noch Einfluss auf die Benzinpumpensteuerung?

    Grüße

  • Biite mal prüfen, ob dein Motorrad einen Neigungssensor verbaut hat,

    wäre möglich. Da du ja ein WHB hast, diese Kabel auf Kurzschluss prüfen

    und den Sensor gemäß WHB durchmessen wegen dem Widerstand gemäß WHB.

    Dieser Neigungssensor schaltet bei "ansprechen" die Benzinpumpe" aus

    Sicherheitsgründen ab.

    Wenn dies i.O sein sollte, die Steuerleitung von der ECU zur Relaisbox

    im angeschlossenem Zustand des Neigungssensors u. eingeschalteter Zündung

    prüfen am Anschluss des Benzinpumpenrelais gemäß Schaltplan im WHB

    ob dort +12 Volt von der Steuerleitung am Benzinpumpenrelais durch die ECU ankommen.

    MINUS immer an den Massepunkten am Rahmen, wenn keine 12V+ ist die ECU im Eimer...

    Für den Fall, das du dort +12 V Spannung hast u. die Benzinpumpe nicht anläuft

    ist wohl die interne Sperrdiode hin

    Heißt: Relaiskasten ersetzen oder reparieren. Die ganze Prüfung mit Seitenständer

    oben u. aufrechter Zustand des Motorrads sowie in Leerlaufstellung des Getriebes.

  • Danke für den Tipp.

    Neigungssensor / Umkippsensor hat sie.

    Hatte den bisher nicht in Verdacht, da sie nie Umgefallen ist, in der trockenen Garage stand und an sich eher ein schön Wetter Fahrzeug ist.

    Sperrdioden im Relais funktionieren, zumindest nach Prüfung laut WHB auch so wie sie sollen. (eine Richtung Wiederstand, andere Richtung kein Durchgang -> zu mindestens wenn ich es richtig interpretiert habe :denk )

    Werde die Punkte Dienstagabend mal durchprüfen.

    Vielen Dank für die Info´s.

    Grüße

  • Fuel injectors?

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    Fuel Injection fuse?

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    Maybe, just maybe.

    Einmal editiert, zuletzt von Romi (28. März 2023 um 20:47)

  • Ich werfe mal das Zündschloß in den Ring,

    an meiner Versys gab es das gleiche Problem, das die Benzinpumpe nicht, bzw. unregelmäßig gearbeitet hat und die Versys auch nicht gestartet ist.

    Das Zündchloß war beim drehen etwas schwergängig und das Problem trat dann auch auf, nachdem das Lenkradschloß eingerastet war.

    Zündschloß mit Kontaktspray "geflutet" und den Schlüssel mehrmals gedreht. Das hat bei diesem Problem geholfen.

  • Hi,

    vielen Dank für die ganzen Tipps.

    Bin leider erst heute zum schrauben gekommen.

    Was soll ich sagen, es wird eher schlechter als besser. :donner

    Umkippsensor nach WHB geprüft.

    War erst einmal ein gef... im eingebauten Zustand die Spannung zu messen.

    Das Ausbauen um die Lageerkennung zu prüfen ist nicht wirklich schöner. Vielleicht hab ich mich auch nur doof angestellt. :bump:

    Das ganze leider oder Gott sei Dank ohne negativen Befund.

    Dann nochmal den Tank abgenommen und die Airbox raus, da ich ein vermeintlich angeknappertes Kabel gesehen habe.

    War dann doch nur das Klebeband etwas vom Kontakt mit der Airbox abgescheuert.

    Weil ich eh schon die Airbox weg hatte, nochmal den Zündfunken gecheckt.

    Was soll ich sagen, es blieb finster wie die Nacht. :nein

    Ich hätte einfach die alten Zündkerzen drin lassen sollen. Bei denen hat es nebenbei bemerkt auch nicht mehr gefunkt.

    Romi

    Das erste Video kann ich mir irgendwie nicht so richtig vorstellen, da bei mir ja das Problem ist, dass die Benzinpumpe gar nicht anläuft und somit gar kein Sprit zu den Einspritzdüsen kommen kann.

    Beim zweiten Video, ich hab zwar die Sicherungen alle schon mal durch, werde mich aber nochmal daran machen.

    Kasimir

    Schwergängiges Zündschloss habe ich zwar nicht, aber ich werde den Test mit dem Kontaktspray trotzdem mal machen.

    Gummi

    War sogar länger als 10min vom Netz, da ich die Batterie zum laden wieder ausgebaut hatte / habe. (Nach so einigen Startversuchen war sie wieder zum Laden bereit.

    So langsam wird mir der Kanister mit dem Benzin für den Rasenmäher immer sympathischer, brauch dann nur noch ein Streichholz. :engel2

    Weiß gerade nicht ob ich mich über die 14 fehlerfreien Jahre freuen soll oder über den jetzigen Zustand maßlos ärgere.

    Auf jeden Fall Danke nochmal für die Tipps.

    Grüße

  • Gebetsmühle: Einfach systematisch vorgehen.

    Sicherungen, Killschalter, Kupplungsschalter, Seitenständerschalter, Neigungsschalter, Relais und Steckerverbindungen prüfen. Ausgehend von der Batterie anliegende Spannung prüfen. Dann hat man den Lurch irgendwann garantiert.

  • Hallo,

    nach über einem Jahr nochmal eine Rückmeldung hierzu.

    Nachdem ich nicht wirklich weiter gekommen bin, hab ich die Mühle einem Schrauber übergeben. Mit dem Hinweis, dass es nicht dringend ist und er sich die Sache doch mal ansehen soll.

    Mit einigen Zwischenschritten war das Endresultat ein abgebissenes Kabel vom Zündschloss. -> ca. 10cm vom Zündschloss entfernt.

    Kabel wieder verbunden, Starter gedrückt -> Hurra, sie lebt noch.

    Vielen Dank nochmal an alle die mir Tipps gegeben haben.