Scheinwerferlicht auswechseln bei der Versys 650 10-14

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  • Moin,

    welche Beleuchtung/Marke ist für den Scheinwerfer empfehlenswert. Ich bin kein Nachtfahrer und vermeide es möglichst im Dunkeln zu fahren. Nichtsdestotrotz brauche ich ein sicheres Gefühl. Das habe ich mit meiner momentanen Beleuchtung (Osram ) nicht.

    Ist es notwendig beim Austausch der Birne beide Seiten der Verkleidung abzubauen und benötigt man dazu noch ein Spezialwerkzeug? Wenn ich die Schrauben löse, lasst sich die Verkleidung nicht einfach abnehmen. Irgendwo muss es noch eine andere Justierung geben, die man nicht sieht oder fummelig nicht dran kommt. Ich zumindest nicht - bin aber keine Schrauberin.

    Für sachdienliche HInweise sehr dankbar,

    Sabine

  • Servus,

    was genau definierst du mit sicheres Gefühl? Was gefällt dir jetzt nicht? das sollte man wissen, bevor man Empfehlungen macht.

    Im Motorrad habe noch die Serien-Lampen verbaut. Beim KFZ habe ich als Hauptlicht Xenon, da legte ich wert auf eine ähnliche Lichtfarbe beim Fernlicht (hier wird bei mir eine H7-Leuchte zugeschaltet) - Osram Cool Blue Intense.

    Bei meinen Bekannten im BMW X3 gibt es wohl gelegentlich Spannungsspitzen welche die ganzen "hochgezüchteten" Glühbirnen killt - die letzte innerhalb von 3 Monaten. Hier sind Standard Bosch verbaut (irgendwas mit 90+ oder so), die leben jetzt bereits seit 2 Jahren.

    Im Endeffekt kommt es auf deine Vorlieben an. Laut Hörensagen gibt es auch extra Biker-Birnen, welche angeblich stabiler gegenüber Vibrationen sind. Ob das "Voodoo" ist oder nicht kann ich nicht beurteilen.


    Was den Aus- und Einbau betrifft, so kann ich als Ninja-Fahrer dir hier leider nicht weiterhelfen.

    • Offizieller Beitrag

    es gibt zwar solche "stabileren" Motorad-Leuchtmittel, aber wenn du mit der standard H7 nicht glücklich bist, dann solltest du auch von diesen stabilen die Finger lassen weil die definitiv nicht heller sind. Probier lieber mal die OSRAM nightbreaker oder das entsprechende Produkt von Philips aus. Das sind schon die hellsten/besten Leuchtmittel die es gibt, halten in der Regel aber halt nicht solange. Ich habe unter der Sitzbank aber sowieso immer ein Ersatz dabei.

    Und die Verkleidung ist nicht nur geschraubt, sondern zusätzlich noch gezapft. Wenn die Schrauben entfernt sind, musst du die Verkleidung vorsichtig, aber halt auch nicht zu schwach, abziehen. Auf die Schnelle habe ich bei ebay ein Foto von einer Seitenverkleidung gefunden (allerdings Jahrgang 2005). Dort kannst du die Zapfen erkennen. Wie genau das bei deinem Jahrgang aussieht weiß ich allerdings nicht.

  • Moin Simon,

    die jetzige Lampe streut nicht in die Breite, vermittelt mir sozusagen ein eingeschränktes Umgebungsbild.

    Allerdings ist sie nicht nackt in ihrem Gehäuse verankert. Sie wird noch von einer "Schutzkappe" umhüllt, in die sie scheinbar verbaut werden muss. Diese Schutzkappe ist ein fest verbautes Gehäuse was die Birne an ihrer Spitze mehr oder minder umschließt. Richtung Einfassung ist es mit zwei Seitenstreifen versehen, die das Licht mehr oder minder daran hindern den Scheinwerfer voll umfänglich zu erleuchten. Ich weiß nicht, ob ich diese Kappe einfach entfernen kann. Wahrscheinlich muss da jetzt doch mal ein Profi ran.:]

  • Der Seitliche Abstrahlwinkel wird durch den Scheinwerfer begrenzt. Da bringt dir die Beste Birne keinen Unterschied.

    Die Abdeckung an der Spitze ist ein Teil des Scheinwerfers und hat nichts mit der Birne an sich zu tun. Die darf man auch nicht entfernen. Die beiden Blechstreifen sind normalerweise an einer von Kawasaki berechneten Position, damit sie die Ausleuchtung wenig bis gar nicht beinflussen.

  • Die Leuchtmittelfrage, hatten wir ja schon gelegentlich.

    Auffällig daran ist, das es oft gebraucht Käufer-innen sind.

    Da liegt die Vermutung nahe, das z.B. eine Tieferlegung od. Einstellung der Federvorspannung, oder Einbau anderer Gabelfedern/Federbein, passierte.

    Nach solchen Arbeiten, egal mit welcher Birne drin, MUSS die Lichteinstellung, zwingend neu justiert werden.

    Kann auch jede Autowerkstatt!

    Gibt es übrigens, jeden Oktober diese Aktion, zu diesem Thema: https://www.licht-test.de/

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Hallo Ritsch,

    vielen Dank für deine Antwort.

    Jetzt habe ich ein anderes Thema, was ich hier vielleicht als "neues Thema " kennzeichnen sollte, weiß aber nicht wie.

    Du scheinst einer von einigen technischen Kennern hier zu sein.

    Ich denke daran von meiner Versys zu einer Enduro zu wechseln - vorzugsweise die BMW F 800 ST.

    Frage mich aber, ob die Versys 650 Bj 10-14 auf eine Enduro umrüstbar wäre, bzw. ob sich das überhaupt lohnt?

    Nur die Reifen zu wechseln stelle ich mir als eine Illusioin vor. Ich nehme an, dass da noch Einiges mehr umgerüstet werden müsste, um dem Fahrverhalten einer Enduro annährend nahe zu kommen?

    Kannst du mir hierzu einleuchtende Antworten geben, die meine Vorgehensweise dazu in eine kluge Richtung lenken?

    Viele Grüße

    Sabine

  • Hi Sabine,

    ausser anderen Reifen, kann man da m.E. nicht viel mehr machen.

    Ansonsten hat man da gleich ein Großprjekt am laufen...

    Ein 17" Vorderrad bleibt ein 17" VR...

    Eine Enduro sollte ja auch deutlich unter 200kg wiegen.

    Die Bodenfreiheit mit einem "Under Engine Exhaust" ist lausig... :egal

    Dann lieber nochn Zweit-Mopped, oder Versys weg, KTM her. :punk

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Hi Tom,

    letzte Fragen einer Unerfahrenen zu diesem Thema und dann lass ich damit auch in Ruhe.

    Meine Motivation zu einer Enduro oder zu Enduroreifen an der Versys ist die, dass ich vor Schotter Angst habe, weil ich damit schon diverse unliebsame Erfahrungen gemacht habe. Als unfallgestresstes Wesen ( schon von Kindes Beinen an ) will ich aber auf das Motorrad nicht verzichten und meine Möglichkeiten, was Schotter und Pisten angeht noch ein wenig erweitern.

    Ich bilde mir dabei ein, dass mir der Enduroreifen eine Hilfe dabei wäre inclusive entsprechender Trainings.

    Wie siehst du diesen Problemlösungsangang generell und auf die Versys bezogen? (Gewicht = 187 KG (?))

    Würdest du mir Enduroreifen auf der Versys empfehlen und wenn ja, welche?

    Und noch etwas:

    Ich empfinde die Versys im Gegensatz zu anderen Maschinen, die ich gefahren bin (BMW F650 ST- alte Variante, BMW K75 und Triumph Tiger 709 als genauso und noch agiler, aber die Schwerpunkte der anderen Maschinen haben mir ein vielleicht eingebildetes größeres Sicherheitsgefühl gegeben. Deswegen lag mein Augenmerk u.a. auf der F 800 ST.

    Können mir also NUR andere Reifen auf der Versys zu einem besseren Handling auf unwegsamen Straßen helfen oder spielt der Schwerpunkt einer Maschine dabei tatsächlich auch eine Rolle und nicht nur eine gefühlte?


    Herzliche Grüße

    Sabine

    • Offizieller Beitrag

    Können mir also NUR andere Reifen auf der Versys zu einem besseren Handling auf unwegsamen Straßen helfen oder spielt der Schwerpunkt einer Maschine dabei tatsächlich auch eine Rolle und nicht nur eine gefühlte?

    ganz klar JA. Wenn du auf Schotter fährst bringen gropstolligere Reifen eine ganze Menge. Irgend Jemand hier hatte mal etwas grobstolligere Räder drauf, da müsste es irgendwo Fotos geben. Für mich wäre so ein Reifen wie der bereits oben erwähnte Dunlop Mutant das gröbste Profil was ich auf die Versys machen würde. Das ist für mich ja gerade der Vorteil der Versys: Geometrie eher wie eine Enduro, aber ein Straßenfahrwerk. Ich fahre aber so gut wie nie über Schotter. Fährst du wirklich so viel Schotterwege mit der Versys dass sich grobe Stollen lohnen?

  • Ich plädiere bei Unsicherheit erstmal für Training. Auf der Rennstrecke und dem Dirt Track wird der Reifen gerne überbewertet und muss immer als Schuldiger herhalten.

    Enduro offroad cruisen schult das Gleichgewichtsgefühl und Linienführung. Nicht umsonst crossen fast alle Moto GP Piloten. Spaß macht es auch.

    Du kannst mit nem Straßenreifen auch problemlos über Schotter oder über! knöcheltiefem Sand fahren. Selbst mit dem grobstolligsten Reifen kannst du im tiefen Sand stecken bleiben. Aber gerade Offroad ist neben dem Können die Zuversicht das wichtigste. Du musst den Untergrund vor dir analysieren, eine Linie wählen, einen Plan für Gang und Geschwindigkeit machen und den umsetzen. Kommst du dabei ins Zaudern, wird das nix.

    Natürlich ist der passende Reifen für bestimmte Untergründe das sinnvollste, aber es ist in meinen Augen nicht die Lösung.

    Besorg dir ne alte, kleine 125er oder 250er fürs Gelände und spiel damit eine oder zwei Saisons. Schneller lernst du nicht.

    Verschaffe dir einen Überblick über dein fahrerisches Können oder lass dir dabei helfen.

    Guter Anhaltspunkt ist die Fähigkeit sicher eine oder sogar mehrere enge Achten (8) mit Lenker am Anschlag auf beiden Seiten fahren zu können.