ER6f Rennstreckenumbau

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  • Nachdem ich letztes Jahr viel auf dem Kringel unterwegs war, stand diese Saison für mich fest: Rennstrecke only! Dazu musste am Bike aber noch einiges gemacht werden.. Nachdem ich schon kleinere und größere Veränderungen vorgenommen hatte (636b-Front, zx6r-Verkleidung vom guten ER6-Treiber , Versys Schwinge, Quickshifter, PC V), musste jetzt vor allem eine vernünftige Lösung für ein Rennheck her. Durch Zufall habe ich eine günstige Heckverkleidung einer S1000rr angeboten bekommen, und damit begann auch mein Projekt!


    Das Heck passte natürlich nicht an den Heckrahmen der ER6, und inspiriert durch den ER6-Treiber hab ich mich daran gesetzt, meinen eigenen Heckrahmen zu entwerfen und zu fertigen.
    Wie bei ihm viel meine Wahl auf Alu-Vierkant als Halbzeug, stabil, hohes Wiederstandsmoment und vor allem leicht.

    Adapter Gitterrohr auf Vierkant:

    Die erste Idee war es, eine Art 50/50 Kopplung zu machen, also Einsätze in den Gitterrohrrahmen rein, halbieren, Loch mit Gewinde rein, und dann die ebene Fläche als Verschraubpunkt nutzen. Da bei der Methode aber ein hohes Drehmoment auf die Schweißnähte wirkt, habe ich nach der Empfehlung meines Chefs eine Art "Gabel" konstruiert, um den Übergang mit linearer Krafteinleitung zu ermöglichen.

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    Konstruiert, in Auftrag gegeben, und 2 Tage später fertig. Als Material vom Rundstück S235, fürs Alu 6060.

    Danach wurden die Rundstücke in den gekürzten Rahmen eingesetzt und verschweißt. Um eine längere Schweißnaht zu erzeugen, wurde noch eine Art "U" in das Rohr geflext.

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    So, weiter geht es mit dem Heckrahmen selber. Die unteren Anbindungspunkte sind leider nicht rechtwinklig, deswegen musste der Winkel über das fertige Heck vorgegeben werden.

    Erstes Probehalten der unteren Streben:

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    Nach einigen rumprobieren sah der fertige Rahmen dann so aus:

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    Mit Heckverkleidung drauf:

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    Dann ging es für den Rahmen erstmal zum Sandstrahlen und Pulvern, da sich doch schon eine Unmenge an Rost angesammelt hatte.
    Direkt nachdem ich den Rahmen wieder hatte, habe ich meinen alten Rahmen komplett zerlegt, aber Bilder sagen ja mehr als 1000 Worte:
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    Und nun, die Hochzeit! Das erste Mal mein alter Motor in den neuen Rahmen:WhatsApp Image 2020-03-14 at 23.06.30 (1).jpeg



    Dann, nach 12 Stunden und viel zu viel Bier, der entscheidende Moment, springt der Motor an? Ist alles richtig verkabelt? Zündung geht schonmal.. Benzinpumpe arbeitet... und start!
    BAM! Sie springt beim ersten Knopfdruck an!WhatsApp Image 2020-03-14 at 23.06.34 (2).jpeg

  • Hier nochmal Bilder vom fertig aufgebauten Bike:
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    Ach ja, und fahrbereit mit 5 Litern Sprit bin ich momentan bei 165 kg! Leider bei einer Gewichtsverteilung von 56% vorne, 44% hinten. Mal gucken, ob sich das auf der Strecke bemerkbar macht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Arcantor (15. März 2020 um 00:01)

  • Arcantor 15. März 2020 um 00:07

    Hat den Titel des Themas von „ER6f Rennstreckenumbau“ zu „ER6f Heck-Rennstreckenumbau“ geändert.
  • Vielen Dank für die Blumen! Das Osterwochenende gehts zum einrollen auf den Harzring, ich bin gespannt. Die Sitzpostion ist sehr aggressiv, aber genau mein Stil. Ich gebe Feedback, sobald ich kann.

    Nur ist mir beim Ausbau des Motors das hier aufgefallen, was mir doch ein bisschen Sorge bereitet, ein Auslasskanal vom Zylinder 1 ist ölfeucht, obwohl die restlichen 3 staubtrocken sind... Sieht mir nach defekter Ventilschaftdichtung aus... Eigentlich war mein Plan den Motor diese Saison dicht zu lassen und erst nächsten Winter richtig an Leistung zu gehen und in dem Zuge den Motor zu revidieren oder ganz zu erneuern, aber im Moment bin ich nicht sicher, ob es für den Motor so gut ist, 27 Tage Rennstrecke in dem Zustand zu laufen. Eure Meinung dazu? Lieber präventiv erneuern oder erstmal so rollen lassen, bis der Ölverbrauch bemerkbar wird?

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  • Saurer Apfel! Schlecht zu sehen, ob es beide Auslassventile des Zylinders betrifft.

    Kontrollieren oder Motorschaden riskieren? Ventilspiel wurde wann eingestellt? Verdichtung prüfen wäre meine erste Maßnahme. Die Zeit bis Ostern reicht um die Ursache zu finden und zu beheben, denn das ist nicht in Ordnung.

    Lieber ein paar Abende schrauben und Spaß haben, als faulenzen und nach dem zweiten Stint einzupacken, oder?! Gemacht werden muss es so oder so.

    Aber ich bin auch nicht der wird-schon-gutgehen-Typ...

    Vorbereitung ist für den Race-Day und große Touren das alles entscheidende. Einwandfreies Material bleibt das A-und-O.

    Und wenn dir das Ventil bei Maxdrehzahl abreisst, der Kolben atomisiert wird und das Pleuel sich den Weg ins Freie sucht, hast du während der folgenden Aufräumarbeiten der Streckensicherung genug Zeit um neue Freunde in der Boxengasse zu finden, die sich in der Zwangspause alle schon darauf freuen, wenn die Ideallinie schön abgestreut ist. :mlaugh:krieger:angry1:iiiih:angry2:skull

  • Ventilspiel ist vor 8000km eingestellt worden, in dem Zuge wurden auch die Ventilsitze geprüft und überarbeitet, sowie die zkd gewechselt. Zündkerzen sehen so weit normal aus. Kompression ist eine gute Idee, da gucke ich die Tage Mal. Mit der Taschenlampe konnte ich eigentlich sehr gut erkennen, dass nur ein Kanal betroffen ist. Da sich pitbiken die nächsten Wochen eh erledigt hat, hab ich ja Zeit :wand Ist nur die Frage, ob ich mir noch eine scharfe Nockenwellen besorge, wenn ich den Motor eh aufmache :irre:

  • Habe natürlich übertrieben, aber wenn auf dem Track mich einer vollbleut, hebt das eben nicht die Stimmung, dann wäre ich weiter 2-Takter gefahren.

    Gute Überlegung wegen Nockenwellen, aber ein Satz wäre, glaube ich am sinnvollsten. Zu der Tauschgeschichte Einlass/Auslass mit der Versys Nocke fehlen mir belastbare Infos, aber da ist ER6-Treiber der richtige Ansprechpartner, auch wegen eventueller Verstellung der Steuerzeit über die Kettenräder ...

  • War auch meine Idee, aber ich habe seit Dezember nichts mehr von ihm gehört... Normalerweise führt er im r4f-forum einen ausführlichen Bericht von seinem Umbau, aber da ist schon länger Stille. Ich hoffe, es geht ihm soweit gut...

    Momentan stehen bei eBay ein Satz Kent Nockenwellen für ~340€ drin, ich bin versucht die zu holen. Ich mache mir aber Sorgen um die Kühlung, da der Serienkühler doch ein wenig unterdimensioniert ist. Hast du irgendwo Erfahrungen gemacht, wie teuer Umschleifen im Vergleich dazu ist? Er6-Serien-Nocken kriegt man ja wie Sand am Meer.

  • Liegt so bei 240,-- Flocken für zwei Nocken.:mlaugh

    Da würde ich eher den Hunni rauflegen, der Preis scheint doch gut.

    Solange du die Verdichtung nicht erhöhst und die Temperatur über ein zusätzliche Anzeige im Blick behältst, kannst du es mit dem Serienkühler und einem guten Kühlmittel ja versuchen. Die Kühlleistung hat eher bei hohen Außtentemperaturen und langsamer Fahrt Probleme.

  • Wo hast du denn deine Nocken für 240€ umschleifen lassen? Klingt Interessant. Bei den Nocken von Ebay hab ich eben keine Bestätigung, dass die noch in Ordnung sind, plus eben Mehrwertssteuer die noch drauf kommt und Versand von England.

    Temperaturanzeige hab ich dran, das wäre kein Problem...


    Zum Projekt:
    Es hat sich etwas getan in Sachen Bremsanlage: Für eine Hausarbeit an meiner Hochschule sollen wir dieses Semester ein praktisches Projekt erledigen und was liegt da näher, als die Bremsanlage zu überarbeiten? Der Prof (selber auch Motorradfahrer) war total begeistert von der Idee und hat dem Projekt statt gegeben. Credits dafür, sein Motorrad zu verbessern, was will man mehr :irre:
    Was reinkommen soll:
    Brembo Monoblocks von der R1 RN12
    Brembo RCS 19
    und 300er Wave-Bremsscheiben für die ER6.

    Die Bremsscheiben der ER6 passen meines Wissens ja auf die ZX6R-Felge, das einzige "Problem" stellen in diesem Fall Distanzhülsen da, damit Bremsbelag und Reibfläche auch aufeinander liegen. Da habe ich aber auch schon jemanden gefunden, der die passenden Maße hat, und diese für mich fertigt.

    Ich will dann auch noch einen Vergleich mit Videoanalyse, GPS-Datenauswertung etc machen, inwiefern sich eine Verbesserung bemerkbar macht. Also Vormittags mit der Serienmäßigen 636b-Bremse fahren und über die Mittagspause dann die bessere Bremse verbauen, um einen direkten Vergleich zu haben. Die Teile sind soweit alle bestellt, mal gucken ob der Harzring noch lange genug offen hat, dass ich da eine Probefahrt machen könnte.

  • Umschleifen machen viele Buden, musst halt Steuerzeiten und Hub etc. vorgeben. Fertig kaufen ist leichter. Meine letzte habe ich in den USA umschleifen lassen, bzw. eine umgeschliffene gekauft. Birgt halt auch gerne mal Überraschungen.

    Gratulation zur Hausarbeit. Wenn du ein bisschen Substanz in die Sache bringen und künftig etwas von Bremsanlagen verstehen willst, kann ich dir nur wärmstens empfehlen, dieses Buch komplett zu lesen und zu verstehen:

    https://www.springer.com/de/book/9783658154882

    Unter welcher Prämisse soll denn ein Vergleich erfolgen? Für normale Menschen ist die Standardbremse die bessere, für eine richtig gute Bremse ist das gewählte Material nicht gut genug.

  • Mh, okay, da ist fertig kaufen vielleicht wirklich der bessere Weg. Mit Steuerzeiten etc. habe ich mich noch nicht wirklich beschäftigt.

    Danke für die Literaturempfehlung!

    Der Plan ist es, einen Tag lang auf der Strecke zu fahren, vormittags mit der alten Bremse, Nachmittags mit der neuen, und dann per gps-telemetrie, Videoanalyse und Rundenzeiten zu vergleich. Ist kein ganz neutraler Vergleich, da ich als Störfaktor mit in die Gleichung komme, aber die zx6r-bremse habe ich schon zum Faden bekommen, also sollte wohl eine Verbesserung spürbar sein.

    Das Bremsensetup wird so von einem der Top-Fahrer der holländischen 600er ssp-Meisterschaft gefahren, er meinte zu mir, dass das von der Preis Leistung das wohl beste Setup am Markt ist. Seiner Meinung nach würden Brembo M4 Zangen nur einen kleinen Vorteil geben gegenüber den Yamaha-zangen. Stammen ja auch beide aus dem Hause Brembo.

    Ich lasse mich Mal überraschen, ich hab bis jetzt nur auf 4 Motorräder gessen, da muss ich mich wohl oder übel auf solche Tipps verlassen.

    Was für ein Setup fährst du denn bei dir? Bzw. Was ist deiner Meinung nach die größte Schwäche an der Bremsanlage?

    Edit: Die ersten Teile sind angekommen! Die Wave-Scheiben sehen schon ganz schön geil aus :sabber

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    2 Mal editiert, zuletzt von Arcantor (19. März 2020 um 15:06)

  • Na, das hört sich schon nach Substanz an, chapeau!

    Neuralgischer Punkt sind die Bremskolben. Ich verwende bei der ERna und der uHu hinterlüftete, beschichtete Titankolben. Ist in der Anfertigung günstiger als die OEM-Kolben von Brembo.

    Durch die Beschichtung bleibt die Dosierbarkeit bei allen Betriebstemperaturen soweit annähernd gleich, dass kein Unterschied zu erfühlen ist. Durch die Hinterlüftung und die Wärmeleitfähigkeit sind die Hitzemarken auf den Bremsbelägen deutlich geringer. Dazu braucht es eine Verbesserung des größten Schwachpunktes, der Bremsflüssigkeit. Hier ist nicht nur ein hoher Trockensiedepunkt, sondern im Alltag vielmehr ein hoher Nasssiedepunkt entscheidend. Auch hier bin ich nach langem Suchen und vielen Fröschen fündig geworden. Torque RT700 wird in der Pony-Car-Szene erfolgreich eingesetzt. Die relativ schweren Fahrzeuge stressen die Bremsanlage sehr. Das Süppchen spielt in einer anderen Liga und distanziert sich nach meiner persönlichen Erfahrung deutlich von z.B. Millers Oil, Castrol und Liqui Moly Produkte. Ist aber schwer in Europa zu kriegen.

    Der andere Punkt ist und da spielt die Qualität der Bremsflüssigkeit mit rein, der Verbleib oder das Entstehen von Mikrobläschen im System, gerade bei ABS-Anlagen. Die sind erstmal unauffällig, verursachen jedoch einen indifferenten Druckpunkt.

  • Danke, danke! Jetzt heißt es nur hoffen, dass dann noch eine Strecke offen ist, auf der man fahren und testen kann... Bei solchen Projekten gibt es dann doch immer Deadlines, die eingehalten werden müssen. Bis jetzt ist die letzte offene Strecke meines Wissens nach der Harzring, aber auch nur für Trainings- und Einstellfahrten, wobei nicht mehr als 50 Leute auf dem gesamten Gelände sein dürfen.

    Darf man fragen, woher du die Kolben beziehst? Jetzt, in der (mehr oder weniger) Zwangspause hat man ja Zeit zu Schrauben :irre: Die Bremsflüssigkeit sieht echt interessant aus, ist aber ja mal brutal teuer :angry1 Theoretisch müsste ich, unter der Annahme, dass ich die Bremsflüssigkeit regelmäßig wechsel, doch eigentlich nicht in den Bereich des Nasssiedepunktes kommen, oder sehe ich das falsch?

    ABS hab ich direkt rausgeschmissen, damit war Bremsen der Horror...

  • Die Kolben bekomme ich vom Marcel im-manufaktur.de

    In dem Augenblick, wo du die Flasche öffnest, fängt die Bremsflüssigkeit an Wasser über die Luft aufzunehmen. Es ist nicht die Welt, aber du entfernst dich halt vom Trockensiedepunkt. Je höher der Nasssiedepunkt liegt desto mehr verschiebt sich der Zwischenbereich und das macht sich nach meiner Wahrnehmung schon nach ein paar Wochen bemerkbar.

    Ich fahre nach wie vor gerne mit ABS und bin dann halt bei nasser Fahrbahn deutlich schneller unterwegs als die meisten Kollegen ...

    Trocken stelle ich mit meiner Bremsanlage die ERna wie ich mag auf's Vorderrad, das ABS braucht ja nix zu regeln und hat keinen Überschlagsensor.

  • Ich bin ein Fan vom aggressiven Herunterschalten vor der Kurve, und wenn da das Hinterrad dann mal blockiert bzw. rutscht, hat das ABS vorne auch mit aufgemacht. War nicht unbedingt ein geiles Gefühl, wenn man deswegen viel zu schnell an seinem Einlenkpunkt vorbeisegelt :floet So wie ich das ABS der Kawa verstanden habe, macht es ja, unabhängig davon welches Rad eine niedrigere Drehzahl hat, beide Kreisläufe auf. Bei Nässe bin ich vollkommen bei dir, da ist ABS ein absoluter Segen.

    Okay, an den Kolben merke ich gerade, dass wir doch ein zwei sehr unterschiedlichen Budget-Regionen unterwegs sind =) Eben zur Prämisse bei mir, es geht mir darum, mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis eine ER6 die theoretisch in der GTT konkurieren kann, aufzubauen.

    Dann kann es nämlich nurnoch an mir liegen, wenn die Rundenzeiten nicht stimmen :rofl

    Edit: Nach ein bisschen überlegen habe ich jetzt meine sekundären Drosselklappen entfernt (Irgendwas muss man ja tun, um nicht zu versauern). Ich bin gespannt, wie schlimm aggressiv das Gas jetzt wird bzw. inwiefern sich die Gasannahme in hohen Drehzahlen verbessert :irre: Scheint im Roadracing-Bereich wohl Gang und Gebe zu sein, sollte damit aufm Rundkurs wohl auch seinen Zweck erfüllen. Die Löcher der Welle habe ich erstmal mit Montagekleber verschlossen, sollte ja hoffentlich halten. Morgen kommt die Einspritzanlage dann wieder ins Motorrad.
    Edit der Edit: Ich zweifle so langsam an der Lösung mit dem Montagekleber, ich glaube, ich werde auf expoxy zurückgreifen müssen, somit haben zumindest die Jungs im Superduke-Forum das gemacht. Das Risiko, dass der Montagekleber in den Brennraum gesaugt wird, ist mir dann doch zu hoch...

    2 Mal editiert, zuletzt von Arcantor (21. März 2020 um 01:12)

  • Ich benenne den Thread mal um in ER6F-Rennstreckenumbau, dann nerve ich euch hier mit allen Veränderungen, die ich noch so mache. Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen ganz Interessant.

    Heute habe ich den sekundären Drosselklappen komplett entfernt:

    Schritt 1: Sekundäre Drosselklappen selbst entfernen -> Einfach die Kreuz-Schrauben rausdrehen, nur aufpassen, dass man die nicht rund dreht, sitzen doch recht stramm... 3x dürft ihr raten was mir passiert ist :wand

    Schritt 2: Stellmotor und Positionssensor entfernen
    Schritt 3: Welle raus
    Schritt 4: Gewinde in die äußeren Löcher schneiden -> Ich habe das Loch, dass ca. 5.5mm Durchmesser hat auf 6.8 aufgebohrt, und anschließend ein m8 Gewinde reingeschnitten.
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    Schritt 5: M8-Schrauben mit Loctite einsetzen
    Schritt 6: Bohrlöcher im Zylinder entgraten

    So siehts nachher fertig verbaut aus:
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    Die einfachere Lösung wäre es gewesen, die Löcher mit Epoxidharz zu füllen, aber ich hatte keine Lust zum Baumarkt zu fahren :harr
    Und Gewindeschneiden am Morgen vertreibt bekannterweise Kummer und Sorgen :rofl

    Disclaimer: Ob das ganze jetzt überhaupt Vorteile bringt, kann ich nicht sagen! Wie gesagt, bei der IOM Lightweight ist das entfernen der Sekundären Drosselklappen Gang und Gebe, deswegen wollte ich es einmal ausprobieren. Sobald ich wieder fahren kann, gebe ich definitiv ein Feedback!

  • Arcantor 21. März 2020 um 18:24

    Hat den Titel des Themas von „ER6f Heck-Rennstreckenumbau“ zu „ER6f Rennstreckenumbau“ geändert.