Ideales Ganzjahresallwettermotorrad

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  • Frage in die Runde

    Sicher wurde diese Frage schon häufiger diskutiert. Welches Motorrad eignet sich am besten zur ganzjährigen Nutzung bei jedem Wetter? Schnee und Eis natürlich ausgenommen. Da ich von einer relativ hohen Jahresfahrleistung ausgehe, spielen auch ökonomische Gesichtspunkte ein Rolle. Kriterien sollten sein: Wetterschutz, Wartungsauffwand, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Kosten. Koffer für die Regenkombi wären auch nicht schlecht. Gemeint ist also ein fast ganzjähriger Autoersatz. Es kann, muss aber nicht zwingend eine Kawa sein.

    Gruß Fritz

    Spontanität will gut überlegt sein.

  • Der Moller von Stivi ... glaub ich....

    Wobei ich mit der Erna auch das ganze Jahr fahren kann, aber nicht muss, weil mein Auto auch Lenkradheizung hat:harr

    Woher soll ich wissen, was ich denke,

    bevor ich höre, was ich sage? :bier

  • Traktionskontrolle, ABS usw.

    Ich denke das ein Roller hier die beste Alternative währe:

    -Stauraum

    -elektronische Helferlein

    -gekapselter Antrieb (Riemen, Motor)

    -Wetterschutz

    - und mit 650 ccm ausreichend motorisiert um auf allen Straßen entsprechend vorwärts zu kommen

    Nur die Rädergröße wäre noch zu diskutieren wegen Winterreifen bzw. Vielfalt der Motorradreifen.

    Grip ist wie Luft - beides vermisst man erst, wenn's nicht mehr da ist.... :yeah:

  • Der Moller von Stivi ... glaub ich....

    Wobei ich mit der Erna auch das ganze Jahr fahren kann, aber nicht muss, weil mein Auto auch Lenkradheizung hat:harr

    Also ich sehe meinen "Moller" auch als das perfekte Ganzjahresfahrzeug.

    Die Honda Integra ist von der Technik her zu 100% ein Motorrad mit gleicher

    Räder/Reifen Größe wie z.B. die ER/Versys (90 Baugleich mit NX 750x/s).

    Perfekter Schutz gegen Wind und Regen, ein Staufach unter der Sitzbank und ein

    perfektes 6-Gang Doppelkupplungsgetriebe mit verschiedenen Modi.

    Ich fahre damit auch alle 12 Monate im Jahr so gut wie jeden Tag.

    Der einzige Nachteil in meinen Augen ist der Kettenantrieb wie bei -fast- jedem Motorrad.

    Das Gute am Integra ist, dass er sich in den Bergen genau so flott bewegen lässt wie

    andere Motorräder. Was man von einem Roller mit kleinen Rädchen ja nicht gerade behaupten

    kann... Man kann auch manuell schalten. Das macht man aber kaum :egal

    Mfg Stivi

    P.s.: Alternativ vielleicht noch der Honda X-ADV mit Stollenreifen, aber etwas weniger Windschutz -besonders für die Füße und Beine- im Vergleich zur Integra

    P.s.2: Beim Verbrauch kommt man fast nie über 3,5L da der Motor im Drehzahlbereich wie ein Diesel fährt und daher auch ewig hält.

    2007 - 2015 Kawasaki Versys 650 Naked Bike Umbau :bye
    2015 - 2021 Honda Integra 700 DCT :bye

    2020 - 2023 Honda CRF1000 Africa Twin DCT  :bye

    2023 Honda Forza 750 DCT :yeehaa

    Einmal editiert, zuletzt von stivi81 (28. Februar 2019 um 08:31)

  • Danke für eure Antworten.

    Die speziellen Qualitäten der Honda Integra kann ich nachvollziehen. Mit meiner Honda CTX hatte ich ein ähnliches Fahrzeug aus dieser Honda Familie. Sie war nur etwas mehr Motorrad als die Integra. Die CTX war unbestritten gut und die Integra wird es wohl auch sein. Trotzdem hänge ich mehr am klassischen Motorrad. Aber Kardan oder Riemen statt Kette macht Sinn. Gegen Kawa sprechen leider die sehr kurzen Wartungsintervalle. Dabei stört mich v.a. der organisatorische Aufwand. Die Kosten sind ja in der Summe nicht höher als bei anderen Herstellern auch. Hat denn jemand Erfahrung mit großen Tourern, z.B. Honda PanEuropean?

    Bringt die Verkleidung wirklich Schutz vor Regen und Spritzwasser?

    Gruß Fritz

    Spontanität will gut überlegt sein.

  • Die Honda Integra ist von der Technik her zu 100% ein Motorrad mit gleicher

    Räder/Reifen Größe wie z.B. die ER/Versys (90 Baugleich mit NX 750x/s).

    Perfekter Schutz gegen Wind und Regen, ein Staufach unter der Sitzbank ...

    ...hast Du da mal reingeschaut? - Die Integra hätte ich auch vorgeschlagen, aber die hat viel zu wenig Stauraum und Wetterschutz.

    Als Allrounder für alle Tage würde ich meine alte BMW R 1150 RT hernehmen. Allerdings musst Du die dann auch alle paar Tage bewegen, weil sonst ständig die Batterie leer ist. Die RT's ziehen im Stand nämlich ziemlich viel Strom.

    IMG_0116.jpg

    Mit Bikergruß :sfinger ach nee, der geht ja so: :hi

    Willi

    Einmal editiert, zuletzt von wjb (28. Februar 2019 um 15:28)

  • wjb

    Deine BMW kommt meiner Vorstellung schon recht nahe. Wie sehen denn die Wartungskosten bzw. Intervalle aus. Insbesondere die 40000 er Inspektion sollt sehr teuer sein. Stimmt das?

    Was verbraucht denn bei der BMW soviel Strom?

    Gruß Fritz

    Spontanität will gut überlegt sein.

  • Na da komme ich mit meiner GS500 ja nicht weit.

    Einen Wetterschutz hat sie natürlich nicht. Eben so wenig einen Kardan.

    Fahre aber normalerweise auch nur Innerorts.

    Als pro bewertig ich einen rubusten Motor, Wartungsaufwand hält sich in Grenzen.

    Die gute springt auch nach zwei Wochen Standzeit (was eigentlich nicht vorkommt) sofort an.

    Also auch bei unter null Grad. Ausserdem besitzt sie noch einen Choke, der den Motor nach Abhänigkeit des Fahreres seiner Befürwortung nicht gleich auf über 2000 1/min hochdreht.

    Denke, den Nachbarn gefällt das.

    Gruß Michael :)

  • wjb

    Deine BMW kommt meiner Vorstellung schon recht nahe. Wie sehen denn die Wartungskosten bzw. Intervalle aus. Insbesondere die 40000 er Inspektion sollt sehr teuer sein. Stimmt das?

    Was verbraucht denn bei der BMW soviel Strom?

    Gruß Fritz

    Da hast Du genau den wunden Punkt angesprochen... :weinen

    Die Wartungskosten sind bei einer BMW relativ hoch. Dazu kommt noch, dass meine R 1150 RT schon das neue Integral-Bremssystem mit Bremskraftverstärker und einem (dritten) Steuerbremskreis verbaut hatte. Das ist zwar die mit Abstand beste Bremsanlage, die ich je an einem Motorrad benutzen durfte, allerdings traut sich da auch kaum jemand ran, weil die Wartung wohl etwas kompliziert (und aufwendig) ist.

    Kurzum: Ich habe jedes zweite Jahr zwischen 450 und 650 € Inspektionskosten berappen müssen.:nein Was die 40.000er kostet kann ich Dir nicht sagen, weil ich meine bei ca. 33.000 km verkauft habe. Da war Sie schon fast 12 Jahre alt, sah aber immer noch aus, wie neu aus dem Laden. :]

    Mir war sie mit ihren etwa 300 kg Kampfgewicht (mit Gepäck für eine 1 Person und Woche) dann doch etwas zu schwer geworden. Das Handling, und die hohen Kosten, war dann letztlich auch ausschlaggebend für den Kauf der handlicheren Vulcan S.

    Allerdings ist der Boxer schier unverwüstlich und hat einen enormen Antritt ab etwa 1800 Umdrehungen. Ist aber auch kein Wunder bei fast 1200 ccm. Verbrauch lag bei etwa 5 Liter.

    Was den Strom verbraucht hat, weiß ich nicht genau, vermute aber, dass die damals noch recht neue Steuerelektronik sich auch im abgestellten Zustand ordentlich an der Batterie bedient hat. Jedenfalls war sie nach gut einer Woche Standzeit nicht mehr in der Lage den Anlasser zu füttern. Und das lag auch nicht an der Batterie, denn mit einer neuen war es das gleiche Spiel. Die alte (vermeintlich defekte) habe ich heute noch in der Garage als Notstarthilfe rumstehen. Die hält die Spannung nun seit fast zwei Jahren immer noch perfekt.

    Gruß Willi

    Mit Bikergruß :sfinger ach nee, der geht ja so: :hi

    Willi

  • Danke für die ausführliche Antwort,

    ich tendiere bei den großen Tourern ja auch mehr zu den Japanern. Leider hat die Pan European einen zweifelhaften Ruf wegen des Hochgeschwindigkeitspendelns. Bleibt noch die YAMAHA FJR. Allerdings habe ich hinsichtlich der Wartungskosten bislang keine Vorstellung.

    Gruß Fritz

    Spontanität will gut überlegt sein.

  • Hi, du müsstest mal dein Fahrprofil untersuchen.

    Ich habe viele Motorräder probiert.

    Kurzstrecken machen mit einer BMW keinen Spass- nur mal eben zur Post oder zum LIDL ziehste doch nicht das ganze Safety- und Markenoutfit an, das dauert ja länger als die Fahrt. Ohne dieses Statement biste aber eben kein BMW Fahrer. Zudem ist eine ältere BMW auch anfällig, weil ja viel Geraffel verbaut ist (Heizgriffe, Alarm, unsw) Kaputt war bei mir gleich mal Anlasser, Batterie, Ventileinstellschraube, unsw., zudem säuft sie Öl wie Benzin. Lange Strecken dagegen sind dank perfektem Fahrwerk ein Traum.

    Ich habe viel Kurzstrecke und bin auf einer DUKE 390 in einem Jahr ca 10000km gefahren. Weil die leichte Maschine, allerdings mit Windschild und Tankrucksack, enorm Spass macht. Jedoch lief das Ding immer in roten Drehzahlen und is nu kaputt.

    Daher bin ich wieder bei der ER6, die hatte in 40tkm keine Defekte. Jedoch ohne Windschild und Tankrucksack fahre ich ungern, oft hat die Fahrerei ja auch einen Sinn. Leider hängen nun auch wieder die Füße im Regen....

    Bei mir sollte die Karre leicht sein, um auf allen Wegen gut fahren zu können. Sie sollte Reserven haben und nicht immer am Limit laufen. Günstige Anbaumöglichkeiten wie Scheibe und Gepäcksystem....und auch eine Sitzposition, die weder auf den Nacken noch auf den Rücken geht.

    Ist gar nicht so leicht, weil die meisten Bikes stark spezialisiert sind (streetfighter, Tourer, Cruiser...)

    Die Honda klingt recht gut, hatte ich aber noch nicht ...

    Gr

    Gummi

  • Zum Fahrprofil:

    Wenn möglich, täglich außer bei Schnee und Eis.

    90 % Pendelbetrieb, 10 Minuten Landstraße, 10 Minuten Autobahn, 10 Minuten Stadt und am Abend zurück. Insgesamt 2 mal täglich 30 km.

    Gruß Fritz

    Spontanität will gut überlegt sein.

  • ist also das Profil eines Streifenpolizisten....

    d.h. ne BMW ab R45 aufwärts, haben alle Koffer, Scheibe und kardan.

    Alternativ ein Smart cabrio, hat die gleiche Konfiguration.

    Zero E-Motorrad würde bei den kurzen Strecken auch passen

    Electra Glide oder eine aufgemotzte Street 750 gibts von harley recht günstig.

    Schach matt...

    Gr

    Gummi

  • Eine Honda Deauville wäre da auch ganz gut. Wird nur leider nicht mehr gebaut. Bietet guten Wetterschutz, Kardan und Seitenkoffer. Dabei ist sie nicht so schwer wie die Pan. Nur die Sitzposition war für mich (1,78m) zu sehr nach hinten gezogen. So ab 1,85m oder mit geänderter Sitzbank müsste es passen.

    Mit Bikergruß :sfinger ach nee, der geht ja so: :hi

    Willi

  • Die Deauville gibt es zwar schon mit ABS, aber trotzdem sind selbst die jüngsten schon etwas in die Jahre gekommen. Ich denke noch bei den kleineren Modellen über BMW F 800 GT nach. Die gibt es zumindest als junge Gebrauchte.

    Gruß Fritz

    Spontanität will gut überlegt sein.

  • Was ist denn jetzt eigentlich das große Problem an der Kette...?

    Mit einem Kettenöler verursacht eine Kette so gut wie keinen Pflegebedarf.

    Ein Handliches Motorrad, Stadttauglich, guter Wind und Wetterschutz, Kardanantrieb...

    da gibt es halt auch so gut wie nichts...

    Für mich persönlich (und ich fahre täglich alle Jahreszeiten eine Ähnliche Strecke wie Du)

    sind für die Alltagsfahrten Komfortextras wie das DCT wesentlich wichtiger.

    Besonders in der Stadt.

    Ich wollte rein optisch auch keinen Integra. Aber es ist genau für diese Zwecke das Beste

    Fahrzeug am Markt. das es mit den 17" Rädern eben auch Spaß machen.

    Und ein 750 Integra fährt sich bedeutend sportlicher als eine CTX 700...

    Aber irgendeinen Kompromiss wirst Du wohl machen müssen.

    wjb

    Ob ich in das Fach mal reingeschaut habe? Ich fahre das Fahrzeug...

    Da passt z.B: ein Jethelm rein. Also so klein ist es nicht. Ich kenne

    außer den NC Modellen kein Motorrad, welches ein ähnlich großes Fach bietet.

    Auch die BMW RT nicht... (die fährt übrigens mein Dad.)

    Und Koffer bzw. Topcase geht fast an jedem Motorrad das Gleiche.

    Kein guter Wetterschutz? Bist Du die Integra mal bei Regen gefahren?

    Ich wundere mich nur über die Aussage, weil ich damit seit drei Jahren bei jedem Wetter fahre.

    Meine Beine, Füße und Oberkörper bleiben so gut wie trocken. Mit meinem Varioscreen

    auf der Serienscheibe bleibt sogar der Helm trocken.

    Nass werden die Arme, aber das ist logisch.

    Und wenn man steht wird man nass...da hilft als Abhilfe nur ein Auto oder C1 Roller

    Mfg Stivi

    2007 - 2015 Kawasaki Versys 650 Naked Bike Umbau :bye
    2015 - 2021 Honda Integra 700 DCT :bye

    2020 - 2023 Honda CRF1000 Africa Twin DCT  :bye

    2023 Honda Forza 750 DCT :yeehaa

    Einmal editiert, zuletzt von stivi81 (6. März 2019 um 19:19)

  • Da stimme ich Dir zu, bis auf das DCT. Denn auch für ein Alltagsmotorrad finde ich eine Automatik nicht unbedingt nötig. Wenn man genug Hubraum hat, braucht man auch nicht ständig in der Schaltung rumzurühren.

    Der oder die Integra (ich gehe im Folgenden mal von der weiblichen Form aus, weil mir das bei Mopeds grundsätzlich besser gefällt :) ist sicherlich kein schlechtes Fahrzeug. Ich bin sie übrigens auch schon gefahren...

    Allerdings ist das schon ein paar Jahre her. Damals passte mein Helm definitiv NICHT in das Staufach. Allerdings verwende ich auch grundsätzlich keine Jethelme. Da kann ich auch gleich mit Halbschale oder ganz ohne fahren. Aber das muss jeder selbst wissen. Als "helmtauglich" sollte man das Fach der Integra jedenfalls nicht bezeichnen und das tut Honda m.W. auch nicht. Jeder Roller bietet da wesentlich mehr Platz unter der Sitzbank. Und ja, ich bin schon etliche Motorroller (auf neudeutsch auch gerne Scooter genannt) von 125 - 650 ccm gefahren. Die wären übrigens das mit Abstand beste Allwetterfahrzeug im Zweiradbereich und haben mit den Mopedrollern, die einige Leute vielleicht mal vor 30 oder 40 Jahren gefahren haben nichts mehr zu tun. Die meisten modernen Motorroller verfügen serienmäßig über richtig viel Stauraum (Großroller oft über 90 Liter), einen hervorragenden Wetterschutz, niedrige Wartungskosten und mit einer gut abgestimmten Variomatik auch noch über den perfekten, wartungsarmen Automatikantrieb. Aber wenn ich mich recht erinnere hat der TE nach einem "Ganzjahresallwettermotorrad" gefragt. Da gehört die Integra, die weder Fisch noch Fleisch ist, aber eigentlich auch nicht zu.

    Den Stauraum und/oder Wetterschutz einer BMW RT mit dem einer Integra zu vergleichen ist eigentlich schon lächerlich. :mlaughBesseren Wind- und Wetterschutz bietet eigentlich nur noch eine Goldwing oder ein Burgmann 650. Und hinter der großen, elektrisch verstellbaren Scheibe meiner RT wurden nicht mal meine Arme nass, es sei ich stand vor der Ampel. :lol

    Frag' mal Deinen Papa, ob er Dich nicht mal fahren lässt... :]

    Mit Bikergruß :sfinger ach nee, der geht ja so: :hi

    Willi