Realistisch mögliche Laufleistung

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  • Wenn man über eine Revision spricht werden meistens Kolben, ggf. Zylinder, Ventile und Ventilschächte+Dichtungen inkl. den Lagern aus Pleul und Kurbelwelle ausgetauscht bzw. überarbeitet.

    Eventuell reicht beim Zylinder die Bahnen zu hohnen und Übermaßkolben einzubauen. Steuerketten und Spanner ersetzt.

    Mal ganz grob umrissen. Es kommt immer drauf an was, wieso und warum nicht mehr so läuft wie eigentlich gewollt ist. Daher ist eine Revision als solche immer von Fall zu Fall zu beurteilen. Kosten/Nutzen Faktor ist hierbei meist der eigentliche Knackpunkt. Realistisch betrachtet umfasst eine Grundlegende Revision wie o.g. einen Wert von 2000-3000 € Minimum wenn man es machen lässt. Nach oben ist je nach Motor und Zweck (event. Tuning) keine Grenze gesetzt.

    Eine Harley aus den 80ern zu revidieren macht meisten mehr Sinn (Kosten/Nutzen inkl. Werterhalt) als einen Japaner aus 2000... aber wie gesagt, immer eine Fallentscheidung

  • Danke,

    das ist interessant und gut zu wissen. Aber soweit ist es ja noch nicht. Ich hoffe auf viele problemlose Kilometer mit der Vulcan. Aber wenn es mal soweit ist, mal sehen.... .

    Gruß Fritz

    Spontanität will gut überlegt sein.

  • Ich habe noch eine 2006er ER in der Garage ( die einzige Wildfire Orange F) , bei 70.000 ist die Lichtmaschschiene hinüber gegangen, haben eine Nachbau verbaut.

    150€ oder so. Der Auspuff ist am Ende der Garantieverlängerung abgefallen, des war zu Glück alles.

    Die Rhöner Schafe - alles Andere als lammfromm

  • Wenn du meinst. Bist du Mechaniker?

    Einmal editiert, zuletzt von Aerosmith (22. November 2018 um 12:13)

  • @Aerosmith: bei dir scheint es nur schwarz und weiß zu geben und nur deine Erfahrung ist die reine Wahrheit...bisschen anstrengend und ich bekomme langsam Kopfweh vom Augenrollen. Ist mir jetzt aber auch zu müßig, dir allen Mumpitz aufzuzählen...

    :bump:

    lefty loosey, righty tighty

  • Nur zu, nur zu. Das Forum ist höchst demokratisch - die User haben jederzeit die Wahl, wen sie lesen und wem sie eher glauben möchten. Einem Amateurrennfahrer oder einem Motorradverkäufer, der mal angeblich eine Fireblade aufgebaut hat und der sich zwischen den Zeilen als Zweiradmechatroniker darstellt.

    Wahlweise: Wem hört man zu? Demjenigen, der ad rem argumentiert (sachlich, objektiv) oder demjenigen, der ad personam geht (unsachlich, subjektiv, versuchen die Person, die etwas behauptet, unglaubwürdig zu machen anstatt die These argumentativ zu widerlegen)? :irre:

    ... ich wollte mich eigentlich auf sowas nicht mehr einlassen und gönne mir jetzt nen Porno.

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  • Die ER6 Motoren gelten als solide und statistisch sieht es auch so aus.

    Eine Häufung von aabgerissenen Ventilen gab es, wurde hier auch schon anderwo thematisiert,

    in einem schmalen Bauzeitraum. Das war etwa Anfang 2014.

    Es gibt aber tatsächlich einen konstruktiven Schwachpunkt, welcher sich am stärksten im Chassis der "f" Versionen auswirkt. Die Wärmeableitung (bei gehobenen Außentemperaturen)

    bei Dauerbelastung von > = 8000 Up/M ist grenzwertig knapp. Das habe ich selbst und später noch zusammen mit dem seligen Christian Mende gemessen. Wer Landstrße zügig fährt, oder gar Rennstrecke, oder zügig BAB mit kurzen Zwischensprints, ist davon prinzipiell nicht betroffen, daher dürfte es sich bei den meisten in der Praxis nicht auswirken. Wer aber mal Strecke macht und länger als drei Minuten (am Stück) bei gehobenen Außentemperaturen dies Betriebsbedingungen hat, der ist davon betroffen. Die Öltemperatur steigt dann zügig an, geht auf über 120 bis 140 Grad. Das kann ein gutes Öl zwar ab, aber es reicht das sich Spreu von Weizen anfangen zu trennen. D.h. je nach Qualität steigt der Ölverbrauch dann an (Messpunkt in der Ölwanne, an "hotspots" sind die Temperaturen freilich eh höher). Erste Abhilfe bei solchen Bedingungen ist tatsächlich ein Öl, welches thermisch stabiler ist. Daher gingen wir damals auf die Warm -50er Viskosität...und das wirkte sich eindeutig aus. Es gab daher damals auch den Plan, einen Ölkühler nachzurüsten, was nebenbei eine kleine Erweiterung der Gesamtölmenge mit sich brächte. Die Umsetzung erfolgte lediglich deshalb nicht, weil die Maschine damals aus anderen Gründen weiter verkauft wurde

    und letztlich Christian leider viel zu früh verstarb.

    Nichts desto trotz, angenommen der VK der "f" hätte 99 Euro höher ausfallen dürfen, so hätte ich bei Kawa in entspr. Entscheidungsstelle einen Ölkühler durchgesetzt. Die Kollegen von Suzuki machten das bei der vergleichbaren SV650 (sie hat ab 2003 einen Ölkühler) und wissen warum.

    Von alledem wird die Vulcan aber eher nicht betroffen sein, womöglich nichtnmal die "n", da die "f" sich wegen der Verkleidung thermisch anders verhält.

    Ein Punkt, wo man über das Kühlwasser geringfügig Einfluss nehmen kann, ist das original-Kühlwasser gegen das "Motul motocool Expert" zu wechseln. Die Spitzenwerte fallen dadurch drei Grad (auch gemessen) niedriger aus.


    Eine Anmerkung sei noch zu den "Herstellervorgaben" gemacht: Selbige sind immer ein Kompromiss aus Nutzen und Kosten und Funktion, sowie zt auch Partnerverträgen mit bestimmten Lieferanten. Jedoch geht es bei jenen ganz klar nicht zwangsläufig um das Optimum. Man ist im Zweifelsfall auf der sicheren Seite, man macht damit nichts völlig falsch...gewiss. Dennoch ist vielfach Raum für Verbesserungen. Das geht los bei der Bremsflüssigkeit, jeder der mal auf der Rennstrecke Einsätze hatte wird das bestätigen können, geht weiter über die Kühlflüssigkeit (s.o.) und macht auch beim Öl nicht halt. Das kann man fast beliebig fortsetzen, z.B. bei den Reifen, wer von Auslieferungsreifen später auf Wunschreifen wechselt, wird in den allermeisten Fällen eine Verbesserung erleben.

    Das musste ich noch los werden.

    An sonsten ist alles wie beim Umgang mit dem eigenen Körper. Mit Hirn und alles in Maßen, dann hält es lange

    man nennt mich auch monza3cdti
    monzol.de so grinsen Motor und Fahrer um die Wette :daumenhoch:

  • Ich fass das Thema Ölkühler mal rein aus Interesse auf:

    Wie wird sowas dann umgesetzt? Sandwich-Scheibe zwischen Motor und Ölfilter?

    Edit:

    Ansonsten muss ich sagen, dass ich bei meiner Ninja bisher keinen Tropfen Öl nachfüllen musste - und da waren durchaus ein paar Heizfahrten auf der BAB und in nicht kontrollierten Bereichen dabei.

  • Ja ein Flansch mit Thermostat und Gewindeverlängerung dazwischen. Nachteil ist halt, dass man weitere Schwachstellen im Ölkreislauf aufmacht und der Strömungswiderstand für die Ölpumpe höher wird.

    Letzens ne Kati mit rausgedrückter Fußdichtung bewundern dürfen. Was alles passiert wenn ein Motor viel zu heiß wird ... und nur wegen hängendem Gaszug und ausbleibender Reaktion des Fahrers.

  • @ Knubbelig 15

    Danke für die Auskunft, mich würde noch etwas anderes interessieren. Du schreibst von deinem Ixil Auspuff. Mein Sohn fährt auf der Ninja 650 einen mit aufgedruckter E Nummer. Ist das wirklich ein zugelassener Ersatz für die früher übliche ABE?

    Gruß Fritz

    Hallo !

    Die E-Nummer ist ausschlaggebend nur bei Kontrollen und Tüv. Die Bescheinigung musst Du trotzdem mitführen. Ich habe auf Original zurückgerüstet wegen Problemen mit der Lautstärke bei Polizeikontrollen ( Lärm zu hoch)

    Jeder bekommt das was er verdient - nämlich MICH