E-Bikes - Probefahrt ZERO

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  • Wer zur Avant Garde gehören möchte, blättert das gerne hin....
    Jeder setzt halt seine Prioritäten...
    Mich würde ein Fahrbericht auch sehr interessieren.
    Desweiteren werde ich mich mal selber in ein entsprechendes Geschäft begeben.

  • Zitat

    Man sollte bei der ganzen Diskussion über E-Antriebe sich mal vor Augen
    führen, dass die aktuell bekannten Li-Vorräte, die zumindest nach
    aktuellem Stand als Basis der Akkus gelten, nicht ausreichen, um alle
    aktuell fahrenden Fahrzeuge mit Akkus zu versorgen.

    Jaja, die Akku-Diskussion. Wer sagt das es bei Li-Technik bleibt? Es gibt andere Wege, die aber wieder durch Lobbyismus blokiert werden. Von der Obst+Metallstab-Batterie bis zum AKW gibt es unglaublich viele Wege Strom zu erzeugen. Es gibt auch viele Wege Strom zu speichern. Wer weiß, vielleicht wird in irgendeiner Garage auf diesem Planeten wieder ein Akkumulator zum Leben erweckt, der ein neues Zeitalter einläutet, wenn er es an den Bedürfnissen der Großindustrie vorbei schafft.

    Wer sich vor 20 Jahren die NiCD-Cutoff als großen Schritt empfunden hat, weiß zu überblicken, welche unglaublichen Fortschritte gemacht wurden.

    Ich bin jedenfalls überzeugt, das wir auch das viel besser könnten, wenn wir nur wollten.

    Die Pferdedroschken waren eine ganze Zeit dem Automobil überlegen, trotzdem wurde der Treibstoff in der Apotheke gekauft. Es war klar das dem Teufelsgerät keine Zukunft dräut, weil es ja reihenweise explodieren und abbrennen muss ...

    Jedenfalls habe ich Spaß an der neuen Technik und freu mich an den Vorteilen. Das mache ich egal womit ich fahre, damit habe ich auf 2 und 4 Rädern immer Spaß, egal ob es 18PS oder 300PS sind.

  • Och eure Diskussion gefällt mir schon sehr gut, nur hatte ich nicht damit gerechnet.

    Ich bin schon echt gespannt, womit wir dann in 20 Jahren so unterwegs sein werden. :)

    Ich verfolge auch schon eine ganze Weile dieses Projekt:
    http://www.gauss-project.com/
    Bei YT gibt es dazu auch ein paar sehr nette Videos. :yeah:
    -> [url]https://www.youtube.com/watch?v=NtJCL1jKOB8[/url]

    Einmal editiert, zuletzt von Kaki (30. Mai 2016 um 15:42)

  • Die Daten hören sich super an und das Teil sieht auch stylisch aus. Wenn man die doppelte Menge an Batterie mitnimmt, ist man immer noch bei 200kg und kann schon 280km weit fahren.

    @Akkutechnik: es gibt schon Alternativen, z.B. Eisen oder Alu basierte Akkus. Möglicherweise wird man Akkus in "Kürze" auch in wenigen Minuten voll laden können. Es gibt dazu einige Artikel, hier nur mal einer.

    566519_5.png

  • Elektromotorräder bin ich bis jetzt noch nicht gefahren.... jedoch schon Autos, Go Kart, Tretroller und Roller. Die Kraftentfaltung ist gewaltig und faszinierend. Leider sind da die Ladezeiten. Bei meinem Hobby ist das genau gleich (Fahre Modellautorennen, Tamiya Eurocup) Auch da hat sich bei der Akkutechnik in den letzten 20 Jahren extrem viel getan.

    Das wird sich auch bei den grossen Vorbildern verbessern.... nur, von wo soll der ganze Strom kommen ? In Norwegen, wo es Wasser im Überfluss für Wasserkraftwerke gibt, ist das kein Problem.... aber in Deutschland, wo bald kein Atomkraftwerk mehr am Netz hängt, sehe ich da ein grösseres Problem ! Der Strombedarf würde ja ins extreme steigen, wenn jeder elektrisch fahren möchte.

    Die Atombatterie wäre ev. eine Lösung. Nur da werden viele grosse Angst davon haben. Mann könnte mit einer Batterie zig tausende Km abspulen ohne zu tanken. Solche wurden früher in Herzschritmachern eingebaut. Man Könnte mit einer Atombatterie der Grösse eines Kontainers 12 Jahre lang ein Dorf mit 2000 Haushalten mit Storm versorgen.... Der Strompreis wäre um einiges günstiger wie jetzt, da es keine Kilometerweite Stromverteilung mehr bräuchte.

    Ohhh.... jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen.

    Wenn die Reichweite und die Abdeckung des Strombedarfs gesichert ist, dann werde ich auch auf Elektroantrieb umsatteln  :D


    PS: im Moment ist man mit Bio-/Erdgasantrieb am Umweltfreundlichsten unterwegs  :hi

  • Zitat

    Wenn die Reichweite und die Abdeckung des Strombedarfs gesichert ist, dann werde ich auch auf Elektroantrieb umsatteln :D

    Machen dann sowieso alle ...

    Zitat

    nur, von wo soll der ganze Strom kommen ? In Norwegen, wo es Wasser im
    Überfluss für Wasserkraftwerke gibt, ist das kein Problem.... aber in
    Deutschland, wo bald kein Atomkraftwerk mehr am Netz hängt, sehe ich da
    ein grösseres Problem ! Der Strombedarf würde ja ins extreme steigen,
    wenn jeder elektrisch fahren möchte

    Stimmt fossile Brennstoffe haben wir ja bis zum Abwinken :delicious Wenn wir den 1,5 fachen Jahresbedarf der Nation zusammenkriegen und die Energiesparlüge endlich von allen als solche verstanden ist, haben wir wohl schon Perspektiven.

    Aber das ist ja die klassische Hausmuttchenreaktion: "Hach, mein Gott, wie soll das denn alles gehen? Ich weiß es nicht!"

    Wohin kämen wir, wenn niemand ginge um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen? :pionier

  • Meine Solaranlage erzeugt im Jahr fast zwei mal soviel Strom wie ich selbst verbrauche (14-16MWh Erzeugung, 8MWh Verbrauch).
    Geht also locker, wenn jeder sich eine Fotovoltaikanlage auf das Dach klatscht und (große und effiziente) Stromspeicher (z.B. Pumpspeicher) gebaut werden.

    In Kombination mit Wind-, Wasser-, Gezeitenkraftwerken ist das easy going.

    Uran wird auch mal knapp werden. Es führt also an Alternativen langfristig (50 Jahre) kein Weg vorbei.

    566519_5.png

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasH (31. Mai 2016 um 01:07)

  • Bei einer Rentabilität von 20 Jahren sehe ich nicht wirklich ein, mir soetwas aufs Dach zu bauen. Speicher ist auch noch so teuer, dass es unwirtschaftlich ist und als nächstes kommt die Versteuerung selbst produzierten Stromes. Das sollen Andere machen. Solange noch richtig Energie verschwendet wird durch Skihallen, die im Sommer gekühlt werden müssen, Kirmes, Freizeiparks und ähnliche Sachen, sehe ich nicht ein, Geld zu investieren um vielleicht 1000 KW/a zu sparen.

  • Ersteindruck nach ca. einer Stunde:

    Übergeben wurde mir die Zero SR heute im Fahrmodus ECO, um mich erst einmal an die Form der Leistungsentfaltung zu gewöhnen.
    Da es keine Gänge gibt, kann es direkt losgehen, nachdem der Seitenständer hochgeklappt wurde.
    Fährt sich ganz nett, aber es muss schon ordenltich gedreht werden, damit sich das Teil auch bewegt und daher drehte ich nach kurzer Zeit immer wieder bis zum Anschlag.
    Bei 113 km/h war schluss...
    Von daher bin ich nach relativ kurzer Fahrzeit in den Sport Modus gewechselt.
    Hier geht es anständiger zur Sache. :D
    Etwas zu unsanft aufgerissen und man bekommt das Gefühl, jetzt möchte dir jemand das Bike aus der Hand reißen. :harr
    Ich muss dazu sagen, dass ich in den ersten Kilometern reflexartig sehr oft mit meiner linken Hand ins Leere gegriffen habe oder vergeblich einen Schalthebel gesucht habe. ^^
    Da muss es ersteinmal klick im Kopf machen, dass die linke Hand und der linke Fuß absofort arbeitslos sind.
    Da noch spontan ein Freund dazu kam und schonmal die DSR für Micha vorwärmte, fiel mir auf, dass uns viele Leute verwirrt angestarrt haben, wie wir nahezu lautlos durch die City gestromert sind. :harr
    Geplant war, wieder ein paar Runden bei Selchow bei Schönefeld zu drehen, nur leider wurden wir gezwungen zu wenden, da dort aktuell die ILA stattfindet.
    Selbst die Polizei starte uns verwundert an und schenkte uns einen Schmunzler. ;}
    Schade, denn dort gibt es ein paar nette Kurvenverläufe und einen ruhig gelegenen Kreisverkehr.
    Akustisch passierte wie gesagt nicht viel, abgesehen von einem angenehmen Summen und daher verlor ich immer wieder das Gefühl für die Geschwindigkeit.
    Smalltalks an der Ampel sind somit absofort entspannt möglich, ohne sich regelrecht anbrüllen zu müssen und dennoch nur die Hälfte zu verstehen. :harr

    Nochmal kurz zur den Fahrmodi: ECO, Sport und Custom.
    Bei ECO geht die Zero wirklich sehr soft ans Werk uns bei diesem Modus war eine etwas stärkere Bremswirkung zu spüren als im Sport-Modus.
    Gerade bei uns Twin-Fahrern sind wir, oder zumindest ich, es gewohnt sehr viel mit der Motorbremse zu arbeiten.
    Bei der Zero heißt es auffällig viel BREMSEN und die packen meiner Meinung sehr gut und dosierbar zu.
    Die Fußbremse lag mir persönlich etwas zu weit innen, ohne den Fuß verdrehen zu müssen.
    Im Custom Modus wurde uns erklärt, wäre es möglich der Bremswirkung des "Motors" so anzupassen, dass ähnlich wie beim ECO-Modus mehr Energie zurückgewonnen werden kann. Ebenso ist es natürlich auch möglich die Leistungskurve per APP nach deinen Wünschen etwas anzupassen.

    Preislich liegt die se Zero, wie ihr sicher schon gesehen habt, bei knap 18.000 Euronen.
    Qualitativ habe ich das auch im Fahrwerk wiedergefunden, welches sich damit entsprechend von der ER abhebt...
    Die Verarbeitung sieht gut aus, optisch ist die meiner Meinung aber kein Highlight.
    Darum ging es wohl auch weniger bei der Umsetzung eines solchen Konzepts.

    Akkurestkapazität nach 1 Stunde (1/4 ECO Modus + 3/4 Sport-Modus): 82 %

    Sitzposition: ein Sitzgefühl in der Maschine sucht man hier vergbelich und so rutschte ich anfangs mehrfach vor und zurück um einen halbwegs passenden Punkt zu finden und gleichzeitig und gutes Handlig zu haben.
    Der Kniewinkel ist trotz der niedrigen Sitzhöhe entspannt und nicht so sportlich wie bei der ER.

    War ein tolle Fahrerfahrung, aber ich muss zugeben: es war schön danach wieder meinen ER-Twin zu spüren und mich durch die Gänge schalten zu können.
    So ein E-Bike erleichtert das Fahren schon ungemein und es war auch schön, sich mal nicht um solche Dinge wie Drehzahl und Gänge kümmern zu müssen, aber emotional hat die mich nicht so ergriffen wie erhofft.
    Ist zwar unglaublich wie schnell man die 100 km/h erreicht, aber zum 2-Rad-Erlebnis gehört meiner Meinung noch mehr, außer nur schnell fahren zu können.
    Schließlich ist es ein Hobby, dass aktiv mit Freude am (nicht geradeaus) Fahren ausgelebt werden möchte und selten nur ein reines Fortbewegungsmittel.

    Es gibt noch einiges mehr zu erzählen, einen Aufsatz will sich hier sicher jedoch niemand durchlesen. :gabba
    Testet die Zero doch einfach mal selbst. :thumbup:
    Wollen wir doch mal schauen, wie weit die Entwicklungen in 5-10 Jahren sind. :)

  • Danke sehr für den Bericht, Kaki...B-)
    Ich bin morgen oder nächste Woche für eine Probefahrt angemeldet und gehe auch mit gemischten Gefühlen ins Rennen.
    Heute habe ich wieder gemerkt, dass mir das Fett an den Händen doch sehr fehlen würde....;-)

    Mal schauen, was da bei rumkommt....
    Greetings
    Mike

  • Kaki
    Danke! Sehr interessant Dein Bericht. Ich denke auch, dass die Entwicklungen in dieser Richtung erst am Anfang stehen. Das Preis/Leistungsverhältnis wäre für mich zu diesem Zeitpunkt mehr als schlecht.
    Die Käufer des Zeros werden es mehr aus Prestigegründen oder Idealismus kaufen.
    Es wird noch Jahrzehnte dauern, bis diese Produkte wirklich die heutigen Motorräder ablösen können. Seit über 20 Jahren bastelt die Autobranche bereits an Wasserstoff Fahrzeugen herum, ein Durchbruch ist immer noch nicht in Sicht....

  • Toller Bericht :)
    Ich kenne jemanden der persönlich an der Entwicklung von Elektrofahrzeugen beteiligt ist, und glaub mir Jahrzehnte dauern wird es sicher nicht mehr bevor die ersten sehr attraktiven Modelle auf den Markt kommen.

    Es handelt sich vielleicht noch um ca. 5-7 Jahre und dann wird es schon einen sehr großen Anteil an Elektrofahrzeugen mit annehmbaren Reichweiten geben.

    Es gehört halt ein umdenken dazu, wozu braucht ein Fahrzeug im Alltag mehr als 200km an Reichweite, die meisten Menschen fahren max 30km für einen Arbeitsweg, also 60km insgesamt, plus vielleicht 50km um einkaufen zu fahren ect.

    Da man eh jeden Tag läd sehe ich da keine Schwierigkeiten.
    Es stimmt allerdings das es bei Motorrädern besonders schwierig sein wird, wir lieben einfach zu sehr den Klang der Motoren, den Geruch des Benzins und die dreckigen Hände.
    Aber dennoch gibt es da schon sehr interessante Projekte, elektrische Antriebssysteme haben einfach sehr viel mehr Potential als Verbrenner

    Hier mal ein Beispiel [/size][size=10]https://www.youtube.com/watch?v=o3DiAecsh_0[/size][size=10][/size]

  • Leider gibt's hier im Osten außer Berlin keine Händler, sonst würde ich auch gern mal so nen Stromer testen. Und wenn ich die Taler übrig hätte... naja, in nicht allzu ferner Zukunft wird's erschwinglicher werden, Tesla geht ja schon in die richtige Richtung von Premium zur Mittelklasse, aber mit Premiumfeeling :daumenhoch:
    Und für den Übergang und die Soundfans (wie ich auch einer bin, und ich meine Sound, nicht Krach ;)) gäbe es z.B. auch die Möglichkeit von geschwindigkeitsgesteuerten Soundmodulen, die über GPS z.B. innerorts oder an lärm-kritischen Stellen automatisch abgeschalten werden. So cruist man flüsterleise und vollsozial durch die Ortschaft und auf der Haus- bzw. Rennstrecke hat man immernoch das emotionale Soundgefühl, wahlweise Eintopf, Twin, Triple oder V6, wie es grad beliebt :sabber

    Let your Bike Live Long and Prosper

  • Zitat

    Und für den Übergang und die Soundfans (wie ich auch einer bin, und ich meine Sound, nicht Krach ;))
    gäbe es z.B. auch die Möglichkeit von geschwindigkeitsgesteuerten Soundmodulen, die über GPS z.B. innerorts oder an lärm-kritischen Stellen automatisch abgeschalten werden.

    Wozu? Die sollen sich den Quatsch via Bluetooth in den Helm blasen lassen und wenn ein Telefonat kommt wird es runtergeregelt. Weshalb sollen künstlich Geräusche erzeugt werden? Man merkt, dass du nicht in der Großstadt lebst! Der Gedankenansatz selbst ist schon ... :wand

    Zur ZERO:

    Abgesehen vom Entwicklungsrückstand Energiebefüllung sind die Hausaufgaben gemacht, jetzt kann optimiert werden. Perspektivisch normierte Akkutauschpacks an der "Tankstelle"? :denk

    Zum Ablauf selber:
    Der Mitarbeiter bei Cintula war wirklich sehr, sehr nett. Eine kurze Einführung, kein Heckmeck, keine unnötigen Belehrungen, kein Wichtiggetue. Die Mitarbeiter bei Honda-Cintula leisten echte Pionierarbeit! An der Stelle nochmals vielen Dank an Fa. Cintula, dass sie mir dieses ausserordentliche Erlebnis kostenlos ermöglicht haben. 
    Wer mal Eingang-Automatikmofas oder -roller gefahren ist, hat mit der Konstruktion kein Problem, nach 50m flutscht das. :toeff

    Habe in 1,5h gut 60km (Stadt, Schnellstraße, Landstraße, Stadt (einkaufen, also faktische Fahrzeit etwas über 1h)) abgespult und trudelte mit 70%Restakku wieder ein. Damit komme ich auf etwas über 200km, wie bei manchen herkömmlichen Motorrädern auch. Und ich habe echt nicht gebummelt!

    Was mir sehr gefällt:

    Motorwarmfahren? :P
    Leerlaufsuche? :aetsch:
    Runterschalten vor der vor der nicht einsehbaren Kurve beim Anbremsen hoffentlich in den halbwegs passenden Gang? :nein
    Hochschalten am Kurvenausgang? :nein:
    Für den Sprint den richtigen Gang wählen? :sfinger
    Vor der Ampel alle Gänge runtertrampeln? :sfinger
    Am Auspuff verbrennen? :nein
    An der Ampel in der Motorwärme schmoren? :baby:

    Mit dem E-Motorrad bin ich entspannter und damit letztendlich schneller, die Kurveneingangsgeschwindigkeitlag bei mir deutlich höher als mit einem unbekannten Benzinmotorrad und die Linie sauberer. Die ER leder ich mit dem Ding sowieso nach Strich und Faden ab, bei 67PS und sagenhaften 144Nm tränen manch 1000er die Augen. Du denkst du wurdest von der Zwille geflitscht. :dance :punk :yippiii

    Was hilft?
    Immer im ECO-Modus fahren und nur wenn es sein soll, auf Sport losbrennen. An der Ampel nicht unnötig Strom verbrauchen, Fuß von der Bremse, blinken wenn's gebraucht wird. Vorausschauend fahren um nicht stehen zu bleiben, Anfahren aus dem Stand kostet richtig Energie. Auf der Schnellstraße ein Auto zum Windschattenfahren suchen. Wenn Du mit dem E-Antrieb quasi durch den Verkehr surfst ist alles easy. Hybriderfahrung hilft halt. Vor allen Dingen ist das Ding so schön schmal.

    Zum Fahrzeug selbst:
    Die Sitzposition auf der DSR ist für mich mit 1,86m in Ordnung, die Bremsen taugen, müssten in der Preisklasse aber aber definierter arbeiten. Das Fahrwerk ist leider etwas unglücklich abgestimmt. In letzter Zeit fahre ich viele verschiedene neue Motorräder und es zeichnet sich ein unangenehmer Trend bei einigen Herstellern ab. Für eine sportliche Fahrweise scheint das Fahrwerk straff abgestimmt, aber eigentlich ist die Druckstufe für kleine Schläge zu unsensibel. Bei Kopfsteinplaster oder ähnlichem rüttelt es dir den Bregen schaumig und große lange Wellen sind dafür etwas zu weich gedämpft. Das macht das Fahren auf Dauer anstrengender als nötig und Feldwege sind keine Freude, was bei der DSR ja Ziel verfehlt bedeutet. Gerade durch meinen Umbau und anderen Motorrädern bei denen ich mir das abgeschaut habe, weiß ich das es auch anders geht, aber es ist halt etwas Arbeit. Die DSR ist handlich und fährt sich halt 19Zoll typisch. Jedenfalls fiel mir nichts unangenehm auf, abgesehen von dem etwas unsensiblen Fahrwerk. Die ZEROs sind vollwertige Motorräder ohne Wenn und Aber! :eek:

    Ich denke allerspätestens 2018 (ist ja ein teurer Spaß, muss erstmal sparen) steige ich mal um. Bis dahin sollte etwas Modellpflege erfolgt sein (die 2016er Gabel ist schon deutlich besser, ich habe nicht an der Gabeleinstellung versucht etwas zu optimieren) und Laden ist schon jetzt kein Problem, es braucht halt nur eine Steckdose. Habe ich Zuhause, bei der Arbeit und in Berlin gibt es nach und nach immer mehr Zapfstellen. Wenn ich z.B. bei einem Freund oder der Arbeit lade, erfasse ich die Strommenge und gebe ihm halt etwas Kohle, erledigt.

    Ich fahre seit nun 40 Jahren stinkende, mehr oder weniger laute (ja ich hatte auch mal Brüllrohre, aber das ist eine andere Geschichte) motorisierte Zweiräder, von der Velosolex über Z1300 bis HP4, Supersportler, Crossmaschinen, Chopper, Scrambler und Umbauten sowie Einzelstücke, Egli und Martin, Kette und Kardan, schwache und starke Zweitakter, Brot- und Buttermaschinen, Einzylinder, Zweizylinder, Dreizylinder, Vier- und Sechszylinder und ich freue mich die lange Liste um etwas besonderes zu erweitern. Ich werde später natürlich immer mal wieder Oldtimer mit Verbrennungsmotor fahren, waren ja auch sehr schön die guten alten Zeiten.
    Jedenfalls fehlt mir der Krach überhaupt nicht. Ich stellte mir während der Fahrt eine Stadt nur mit E-Fahrzeugen vor und wurde mir des permanenten Lärms um so mehr bewusst. Trotzdem hatte ich bei meinem Umstieg danach auf ein Motorrad mit Klappenauspuff auch Spaß, obwohl mir schleierhaft ist, wie so etwas eine Zulassung bekommen kann.

    Ach übrigens, sollte es irgendwann ein Motorrad mit Fluxkompensator geben, werde ich selbstverständlich auch das neugierig ausprobieren, es muss nur 2 Räder und einen Antrieb haben, mehr brauche ich nicht um viel Spaß zu haben. :jubel

  • Nächsten Samstag ist Herstellertag in Henrichenburg.
    Da werde ich aufschlagen.
    Ich habe allerdings gestern bemerkt, dass ich mittlerweile auch gerne schnell fahre.
    Wie gesagt. 5 Jahre noch. Dann wird ER die 100 t Marke geknackt haben und es geht in die Altersteilzeit :)

  • Nächsten Samstag ist Herstellertag in Henrichenburg.
    Da werde ich aufschlagen.
    Ich habe allerdings gestern bemerkt, dass ich mittlerweile auch gerne schnell fahre.
    Wie gesagt. 5 Jahre noch. Dann wird ER die 100 t Marke geknackt haben und es geht in die Altersteilzeit :)


    Du willst die 100 Tkm bei deiner n wirklich voll machen ?
    Hui... ich bin da noch immer am Grübeln... in kürze fällt bei mir erst einmal die 50.000er Marke. :thumbup:
    (gekauft August 2012 mit 13.300 km) :D

    Schönes Feedback Micha.
    Besonders der Satz gefiel mir sehr gut:

    Zitat

    Ich stellte mir während der Fahrt eine Stadt nur mit E-Fahrzeugen vor und wurde mir des permanenten Lärms um so mehr bewusst.

    :yeah:

  • Warum nicht?
    War gestern mit ein paar Knieschleifern auf Supersportlern unterwegs und die ER schlägt sich da ganz achtsam. Wenn man die Strecke kennt, schafft man auch die gleichen Kurvengeschwindigkeiten.
    Es musste zwar auch auf mich gewartet werden an dem einen oder anderen Kreisel aber dann waren die Jungs halt mit Speedlimit mal zwei unterwegs.
    Allerdings nenne ich 10 Sekunden nicht wirklich warten...

    Und das ist dann der Punkt, wo E Bikes noch Lichtjahre entfernt sind.
    Solch einen Spassritt und der Akku ist nach 50 km leer.

    Aber das sollte man ja nicht allzu oft machen....