Motorrad umgekippt und auf den Schalthebel gefallen, Kupplung defekt?

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  • Hallo zusammen,

    meine Kawa 300er ABS ist mir vom Hauptständer gerutscht und nach links umgefallen. Ich konnte Sie noch ganz gut halten, aber da sie nach links gekippt ist hat sich das Kupplungsfußpedal nach innen verbogen. Ich konnte es einigermaßen wieder nach aussen/gerade biegen, so dass ich hoch/runter bewegen/schalten konnte und bin dann auch losgefahren.

    Kurz bevor ich die Tour beendet habe, ist allerdings auf der gerader Strecke beim Hochschalten der Gang nicht richtg reingegangen und plötzlich klapperte die Kupplung. Es war ein Geräusch, als wenn man mit einem Metallgegenstand über ein Wellblech fährt. Ich hatte das Gefühl, dass das Kupplungspedal auch gewackelt hat... Ich habe abgebremst und konnte dann wieder in einen Gang schalten und vorsichtig die letzten paar Kilometer nach Hause fahren, wöhrend mein Adrenalinspiegel wieder normalisierte.

    Kann da mehr kaputt gegangen sein als ein verbogenes Kuppluspedal, welche beim Umkippen des Bikes passiert ist?

    Oder muss vielleicht sogar die Gessamte Kupplung gewechselt werden als nur das verbogene Pedal? Was kann das sein?

    Danke schon mal für ein paar Antworten, in die Werkstatt muss ich sowieso denke ich

    Danke

    2 Mal editiert, zuletzt von Xelll84 (21. Mai 2016 um 21:05)

  • Also eigentlich kann da im Getriebe nicht so viel kaputt gehen wenn sie umfällt.
    Ich hab jetzt gerade nicht im Kopf wie die Schaltung angelenkt ist (direkt oder über Stange), es könnte !!! (muss aber nicht) wenn sie direkt angelenkt ist der Walzenhebel was abbekommen hat.
    Aber um das festzustellen muss man das Getriebe ausbauen würde ich jedoch nicht als primäres Problem beurteilen

    Schraub erstmal wieder den Schalthebel ordentlich fest, prüfe das Kupplungsspiel und fahre ne vorsichtige Runde.
    Man ist nach so einen Erlebniss eh immer sehr penibel was irgendwelche Geräusche anbelangt.

    Das schwierige Schalten kann in dem Moment auch von einem nicht richtig verschraubten Schalthebel kommen, wenn der seitlich etwas verkantet kann das schalten schonmal Gefühlt anders sein/bzw nicht gehen bzw der Gang nicht richtig einrasten da der Hebel die Walze nicht korrekt dreht.

    Wen dann immer noch Probleme herrschen annst du die Werke aufsuchen

  • Du meinst wahrscheinlich nicht den kupplungshebel sondern den Schalthebel. Und klappern tut dann das Getriebe.
    Das Getriebe selber kannst du dir bei der Aktion eigentlich nicht kaputt machen.
    Sehr wohl aber die schaltwalze und auch die schaltklauen.

    Einen neuen Hebel solltest du wenn der alte wirklich stark verbogen ist investieren.
    Dann einfach fahren... Wenn du Probleme mit dem schalten hast, ab zur Werkstatt. Selbst machen ist schon wirklich anspruchsvoll.

    Lg

    Einmal editiert, zuletzt von Neptun (21. Mai 2016 um 20:32)

  • Jup, ich meine den Pedalschalthebel, also die Gangschaltung :whistling: sry für meine diffuse Fachkenntnis :wacko:
    Dieser hatte sich nach innen gebogen, sodass er nicht mehr nach oben/unten zu betätigen war. Daraufhin hatte ich ihn mit sehr viel Anstrengung wieder zurückgebogen...

    Das Einzige was mir Sorgen macht, dass plötzlich der Gang beim Hochschalten (müsste der 3 oder 4 gewesen sein), geklappern hat, als wenn der Gang nicht "gegriffen" hätte, was erst beim Erneuten runter und wieder hochschalten weg war  ?(

    Schaltwalze und Schaltklaue... ?! ?(

    Danke
    lg

  • Mach dir nicht zu viele Sorgen.

    Den Hebel ausbauen und gerade biegen, nicht im angebauten Zustand. Wenn das nicht mehr geht dann nen neuen kaufen.

    Entweder sie schaltet dann einwandfrei oder nicht.
    Wenn nicht, dann musst du wohl zur Werkstatt. ;)

    Lass dich da nicht von den Begriffen verwirren. Die Zahnräder des Getriebes hast du nicht beschädigt. Aber die Mechanik, mit der die Zahnräder verschoben werden. Die kann was abbekommen haben. Das ist aber kein riesen Problem. Bekommt die Werkstatt zur not günstig wieder hin.

    Nun schau erst nach dem Hebel. Und da gibt es auch so eine sicherungsscheibe, wenn die nicht mehr richtig sitzt oder so, dann kannst du die Gänge ggf. Auch nicht mehr richtig einlegen. Alles kleine Probleme mit riesen Symptomen.

    Lg

  • Hat sich bei dir vielleicht der Kupplungshebel (am Lenker) verbogen?
    Trennt die Kupplung komplett?

    Besitzer eines aerodynamischen, zweisitzigen, selbst fahrenden, kurvensuchgerät mit Adrenalingenerator.

  • Kleiner Tipp an alle:
    Die Hebelarmatur ist kein tragendes Teil! Wenn man sie nur so stark festschraubt, dass sie sich mit etwas Kraftaufwand verdrehen lässt, gibt es beim Umfaller keinen abgebrochenen Hebel, da sich die Armatur wegdrehen kann. Im günstigsten Fall ist der Hebel meist nur verkratzt, evtl. etwas verbogen und dann nur selten abgebrochen.

    Gerade gestern wieder festgestellt, dass die Hebel festgebombt am Lenker saßen, wozu???

  • Moin an alle, ich hab mal 2 Bilder hochgeladen, die den verbogenen Schalthebel zeigen. (Am Lenker ist alle heile geblieben, geht nur um den Schalthebel)

    Dieser war ursprünglich so weit reingebogen, dass er über der Stange lag, was ich zurückbiegen musste, da ich sonst keine Cance mehr gehabt hätte überhaupt zu schalten.

    Wie gesagt, angst macht mir nur, dass die Maschine einmal den 3. oder 4. Gang nicht angenommen sondern nur geklappert hat. Bei 70-80 kmh war das schon beängstigend wenn man plötzlich ein lauten klackern hört, als würde der Gang nicht einrasten oder sonst was  :0plan

    Kann es sein, dass ich durch den verbogenen Hebel den Gang nicht richtig bzw. fest genug reingedrückt habe, was daraufhin das Geräsch verursacht hat ?


    Hab heute wieder ne Runde gedreht, ist nämlich nicht noch einmal passiert (bisher). Aber ich achte natürlich aktuell auch extrem darauf, die Gänge ordentlich reinzuhebeln

    Lg

  • Ja kann es wie schon von mir beschrieben ;)
    Das betrifft ja ebenso auch einen verbogenen Hebel. Alles was den Hebel beim Gangwechsel blockiert ist schlecht und lässt ergo u.U. den nächsten Gang nicht einrasten
    Gleiches passiert auch wenn du nachdem schalten den Fuß vom Hebel nicht wieder nehmen würdest.

    Wie gesagt, das einzigste was wenn da kaputt gehen kann wäre der Walzenhebel, aber auch dafür müsste sie dann sehr sehr unglücklich fallen, da deine ja Stangenangelenkt ist wäre das die erste Stangenangelenkte Maschine die ich mit so einem Defekt sehe und dann würdest du auch bei jedem Schalten ein Knirschen hören.

    Aber auf den Schock solltest du dir wirklich nen neuen Hebel gönnen, der sieht extremst rampuniert aus

  • hat schon jemand die idee geäußert, dass du dich einfach nur verschaltet hast?

    ist doch kein thema, solange es nicht öfter auftritt... Ich hab schon so oft einen gang nicht richtig reingedrückt, dass ich dannach jedesmal fast abgestiegen bin von dem geräusch. Das ER6 getriebe ist sehr robust, du wirst hier im forum nicht viel bis garnichts zu kaputten getrieben finden, das meiste sind irgendwelche Lappalien wie lose schrauben etc. oder geräusche.. was beim getriebe ja nicht unüblich ist, da sich da drin ja etwas bewegt (sollte es zumindest...) :daumenhoch:

    Wenn ich sterbe, dann hoffentlich nicht auf einem Motorrad :grmpf:

    Meine Arbeit sieht vielleicht nicht Professionell aus, gibt aber immer 110% her :irre::jester

  • Hi Marc: Danke für die Bilder! :knips
    So wie das aussieht ist nur der Hebel verbogen.
    Wenn der Magnetisch ist, kannst Du ihn abbauen u. grade klopfen-biegen.
    Wenns Alu ist, gibts eben einen neuen.
    Alles gut! :yeah:

    Beste Grüße
    Ritsch ;)