Ohne kuppeln schalten, Erfahrung??

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  • beim sumo-Fahren auf den kartbahnen kuppelt von den schnellen Fahrern selten einer.
    Hab's mit meiner drz auch rundenlang gemacht, rauf wie runter. Flutscht tadellos.
    Grüße

    • Offizieller Beitrag

    habs geuebt und klappt nun auch wunderbar, eher bei hoher drehzahl hoch schalten und bei geringer runter, dann klappt des wunderbar^^

    willkommen.png

  • wenns kracht im Getriebe ists für die Zahnräder nie gut.Mit etwas Übung kriegt man es aber auch ohne kuppeln hin.Allerdings ists beim runterschalten gefährlich da das Hinterrad blockieren kann.
    Getriebe die auf schalten ohne Kupplung ausgelegt sind arbeiten mit Zündunterbrecher und Anti-Hopping-Kupplung.

    :D Hier steht Nix :D

  • Nach 115000 km mit mir (rund 50% auf Passstraßen) und Schalten ohne Kupplung rauf und runter, ein paar 10000 km auch mit Schaltautomat, springt bei mir jetzt der vierte Gang immer wieder raus (Versys 650). Damit ist das Getriebe kaputt, und das geht für mich angesichts der Laufleistung als wirtschaftlicher Totalschaden durch (150 Euro gebrauchte Teile + 2 Stunden freie Werkstatt).

  • Ist machbar, da immer das volle Drehmoment anliegt, gehen die mittleren Gänge eher kaputt...das Getriebe soll aber leicht reparierbar sein...ich schalter gerne rauf ohne Kupplung, dabei kurz Gas wegnehmen...gr gummi

  • Heute hatte ich die Gelegenheit, eine Vollbremsung zu machen.
    Da das ziemlich kurzfristig war, habe ich die Fußbremse erst gar nicht benutzt. Das Vorderrad hat kurzfristig blockiert, das ABS ist nicht angesprungen - scheinbar war ich schneller (beim Lockern des Bremse).
    Hat mich doch etwas gewundert...

    Ach ja - Ursache war eine Geschwindigkeitskontrolle, die ich zu spät gesehen habe. :)
    Wenigstens war ich nicht zu schnell...

    Viele Grüße,
    Eddie

    PS: Thema ist doch etwas vom Titel abgedriftet. Sollte man da besser ein neues erstellen?

    Damit das ABS funktionieren kann, musst Du beide Bremsen betätigen...

    Grüße aus Freiburg :hi

    Uli

  • Kann ich mir nicht vorstellen!

    Zugegeben, mein Hinweis kommt zu undifferenziert daher. Es gibt Systeme, die z.B. das Abheben (Stoppie) durch die Drehzahl des Hinterrades erkennen, was nur funktioniert, wenn das ABS des Hinterrades mitregelt, d.h. die Hinterradbremse muss dafür mitbetätigt werden. Hier ein Auszug der Beschreibung von der Original-Kawasaki-Website: "Das Antiblockiersystem begrenzt den Reifenschlupf. Drehzahlsensoren an den Rädern überwachen die Drehzahlen von Vorder- und Hinterrad. Falls ein Rad beginnt, schneller zu verzögern als das andere oder stärker abbremst als der vorgegebene Vergleichswert in der ECU, erkennt die ECU, das die Traktion dieses Rads verloren geht. Das ABS reagiert durch sofortiges Reduzieren des Hydraulikdrucks auf die Bremse des betroffenen Rades. ... ". Ergo kann das ABS nur dann optimal(!) steuern, wenn immer beide Bremsen gleichzeitig betätigt werden. Vergleichswerte können in einer Auswertung nur dann Berücksichtigung finden, wenn diese gegeben sind...

    Grüße aus Freiburg :hi

    Uli

  • Zitat

    Es gibt Systeme, die z.B. das Abheben (Stoppie) durch die Drehzahl des Hinterrades erkennen, was nur funktioniert, wenn das ABS des Hinterrades mitregelt, d.h. die Hinterradbremse muss dafür mitbetätigt werden.

    So funktioniert das nicht. Die dynamische Lageerkennung erfolgt aussschließlich gyroskopisch. Das einfache ABS wie das der ER-6 gleicht nur die Radrehzahlen und der Umdrehungszahldifferenz der beiden Räder ab, mehr nicht. Hierzu werden verschiedene Schwellenwerte in Abhängigkeit der absoluten Raddrehzahl in definierten Messzeiträumen festgelegt. Es erfolgt dann nur noch die logische Auswertung.

    Wenn ich mit diesem einfachen ABS also auf der Rennstrecke beim Anbremsen das Hinterrad anhebe, lasse ich tunlichst den Fuß vom Bremspedal und bremse ausschließlich vorne. So kann ich die Verzögerung auf dem Vorderrad sauber dosieren. Sollte ich dabei die Hinterradbremse auch nur antippen, wird das Hinterrad ohne Bodenkontakt deutlich abgebremst und die so entstehen Drehzahldiffernz in kurzer Zeit zwischen Vorder- und Hinterrad veranlasst mit der Überschreitung des Schwellenwertes für die erfasste Geschwindigkeit, sprich Raddrehzahl die Aktivierung des ABS für das Vorderrad, was dann auf trockener Strecke den Bremsweg etwas verlängert. Passiert übrigens auch bei zu frühem runterschalten, da sich auch daraus eine zu hohe Differnez der Drehzahlen der beiden Räder in zu kurzer Zeit ergibt. Was auf der Rennstrecke unerwünscht ist. Schalte ich bei niedrigerer Drehzahl runter kann ich sogar einen leichten Slide einleiten, da das Verhältnis Drehzahländerung und Zeitmoment innerhalb der vorgegebenen Schwellenwerte bleibt.

    Damit ist deine Schlußfolgerung so nicht ganz richtig, es gibt keine wirkliche Erkennung im klassischen Sinn und die gemeinsame Betätigung wird nur aus rein physikalischen Gründen in einem Bereich die beste Verzögerung erreichen. Das ABS funzt einwandfrei, wenn ich auf die HR-Bremse latsche. Es wird nur hinten gebremst und ein dauerhaftes Blockieren allein des Hinterrades wird wie gewünscht unterbunden. Da braucht es die VR-Bremse nicht für. Ist übrigens sehr hilfreich, wenn man aus Versehen z.B. auf Sand oder Gras zu schnell unterwegs ist und funzt prima.

    Die folgenden EVO-Stufen der ABSe berücksichtigen dann die Werte der jeweiligen Gyroskope mit immer komplexeren Algorithmen.

  • Das ABS bezieht sich auf die Radumdrehungen durch ständige Überwachung über die Inkrementscheiben an beiden Rädern. Die Ermittlung der Rad-Drehzahl wird sicher nicht erst im Bremsfall ausgelöst.

    Beim Blockieren des Vorderrades durch Bremsen stellt sich sofort eine Drehzahldifferenz ein, und das ABS Modul setzt ab Sollwert ein mit Regeln und verhindert ein Rutschen des Reifens und somit den verlust der Haftung.

    Für das Fahren auf losem Untergrund oder für ein Burnout des Hinterreifens soll das ABS auch ausgeschaltet werden, da dort enormer Schlupf auftritt und der Sollwert das ABS sofort erreeicht wäre...

    Gr

    Gummi

  • ...Wenn ich mit diesem einfachen ABS also auf der Rennstrecke beim Anbremsen das Hinterrad anhebe, lasse ich tunlichst den Fuß vom Bremspedal und bremse ausschließlich vorne. ...

    Sorry, das ist sicher nicht die Situation, auf die sich die Beschreibung der Kawasaki-Website und mein Kommentar bezieht. Der "Normalfall" ist die plötzliche, unvorgesehene Vollbremsung, also eine Situation in der ich NICHT BEWUSST einen Stoppie provoziere, in der ich also nicht gezielt eine Situation herbeiführe...

    Grüße aus Freiburg :hi

    Uli