Anschluss Navi (Garmin Zumo 660) an Stromversorgung

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  • Liebe Motorradfreunde

    Da ich im Sommer gerne meine erste Tour mit meiner ER-6n '12 Richtung Dolomiten unternehmen möchte, bin ich momentan dabei mich darauf vorzubereiten. Die erste Aufgabe welche ich anpacken möchte ist folgende:

    Ich möchte mein GPS-Gerät, das Garmin Zumo 660, an die Stromversorgung meine Motorrades anschliessen.
    Da ich wenig Ahnung von Elektrizität habe und ich mit meinen Forums-Suchen nicht alle Fragen habe klären können, wende ich mich an Euch.

    Momentan sehe ich 3 Möglichkeiten den Anschluss zu machen, wobei ich Variante 1 bevorzuge:

    1) Via ein geschaltetes Relais an Batterie und Pluskabel vom Motorrad

    2) Via einem manuellen Schalter unter der Sitzbank an die Batterie

    3) direkt an die Batterie

    Wie ich bei den Varianten 2 und 3 vorgehen muss glaube ich zu wissen. Bei Variante 1 ist mir jedoch unklar, welches Kabel ich wie anzapfen kann um das Relais zu steuern.
    Ist es richtig, dass ich ein beliebiges Kabel verwenden kann, das bei eingeschalteter Zündung unter Spannung steht?
    Kann ich ein solches Kabel mit einem Voltmeter finden? Einfach das eine Ende des Messgeräts ans Minus der Batterie und das andere Ende ans Kabel? Wenn dann 12 V angezeigt werden stimmt es?
    Hat jemand von Euch das schonmal gemacht und kann mir sagen welches Kabel ich verwenden kann?

    Hier noch einige Bilder:

    Hier habe ich das Kabel unter dem Tank hindurch verlegt:

    Hier sieht man die Anschlüsse des Navis: Plus mit Sicherung, Minus, Mini-UBS, Mikrofon, Sound:

    Hier sieht man einige Kabel, bei welchen ich nicht weiss, ob ich diese verwenden könnte. Aufgefallen ist mir das offene Kabel (grün) mit Japanstecker. Könnte man das für die Steuerung des Relais verwenden?

    Ich Danke für Eure Tipps!

    Gruss aus der Schweiz :)

    • Offizieller Beitrag

    ich habe meine Heizgriffe über ein Relais direkt mit der Batterie verbunden. Das Relais wird bei mir durch den Stromkreis des Frontscheinwerfers geschaltet. Das hat den Vorteil, dass die Heizgriffe nur dann eingeschaltet werden wenn auch der Motor läuft (Frontscheinwerfer leuchtet nur bei laufendem Motor).

    Dann habe ich noch eine 12V-Steckdose, die ich direkt mit der Batterie verbunden habe. Das hat den Vorteil, dass ich hierüber auch die Motorradbatterie laden kann und z.B. auch mal ein Handy bei abgestelltem Motorrad laden/benutzen kann.

    Wo ich mein Navi angeschlossen habe weiß ich gar nicht mehr genau, ich meine aber parallel zu den Heizgriffen.

  • Ich habe meine "extras" parallel zum Standlicht angeschlossen, da dort die standard-sicherung noch einiges an stromreserve hat, dadurch fliegt nicht gleich die sicherung wenn ich beispielsweise alles gleichzeitig anschalte^^ ...des Weiteren kann dir nicht die Batterie lehr gesaugt werden, da die stromversorgung nur bei aktiver zündung gegeben ist, ich habe das ganze unter der frontmaske angeschlossen, so sieht man nichts von den ganzen kabeln :)

  • Sorry


    Kr3at0r
    ,

    aber warum so kompliziert?

    Nimm ganz einfach die Variante 3, dierekt Anschluß an die Batterie. Ich habe seit 6 Jahren meinen Zumo 550 so angeschlossen.
    Ein Navi verbraucht bei weitem weniger Strom wie eine Griffheizung oder ähnliches.
    Bei Garmin wird in der Regel ein Stromversorgungskabel mit integrierter Sicherung mitgeliefert. Schließe dieses Kabel an die Batterie an und gut ist es.
    Eine komplizierte Anschlussweise erhöt nur die Fehlerrate, Gewicht und den Kabelsalat.
    Der Vorteil des dierekt Anschlusses liegt darin das die Navigation auch bei Zündung aus bediehnbar bleibt und das Navi nicht immer neu Aufstarten muss. (Tankpause, Strecken-Anpassung, was befindet sich in meinem Umfeld etc.)
    Ich gehe mal davon aus das du dein Navi nach der Tour nicht am Moped lässt (ich übrigens schon) also wer sollte dann damit rumspielen?

    Ausserdem selbst wenn du das Navi über Nacht durchlaufen lässt kannst Du ohne Probleme am nächsten Morgen wieder Starten.

    Frage: Welche Gründe bringen Dich dazu eine derartig aufwendiges Anschlußschema für ein Navi zu wählen?

    Grüße
    Toni

    Grip ist wie Luft - beides vermisst man erst, wenn's nicht mehr da ist.... :yeah:

  • Egal, was man wie anschliesst, immer! darauf achten, dass man eine Sicherung so nah an der Batterie wie möglich mit einbindet!

  • Danke für Eure Antworten. Ich würde das Navi aber leiber irgendwo unter dem Sitz anschliessen und nicht hinter der Frontmaske.

    Falls jemand sein Navi, oder ein anderes Gerät, unter dem Sitz angeschlossen hat, wäre ich dankbar zu erfahren, welches Kabel ich dazu nehmen muss oder wie ich ein geeignetes Kabel finden kann. Wie gesagt, ich bin Anfänger und habe wenig Ahnung von Elektrizität :S



    Frage: Welche Gründe bringen Dich dazu eine derartig aufwendiges Anschlußschema für ein Navi zu wählen?

    Grüße
    Toni


    Eine berechtigte Frage Toni!

    1. Es scheint mir die 'sauberere' Lösung zu sein. Damit ist auseschlossen, dass irgendwelche Ströme fliessen können, wenn das Motorrad aus ist.
    2. Das Navi schaltet sich bei einem Tankstopp o.ä. nicht ab weil es einen Akku hat.
    3. Würde es mir Spass machen so etwas zu verbauen :D

    Aber du hast schon recht, ich denke schon, dass ich es auch direkt an die Batterie anschliessen könnte. Das wäre sicher kein Problem! Aber stimmt schon: Viel Platz ist unter dem Sitz nicht vorhanden.

  • Egal, was man wie anschliesst, immer! darauf achten, dass man eine Sicherung so nah an der Batterie wie möglich mit einbindet!

    Kurze Frage dazu: Macht es einen Unterschied, ob man die Sicherung zwischen Pluspol und "Verbraucher" oder Minuspol und "Verbraucher" einbaut? Stichwort Stromrichtung..

    Das Vergnügen macht sich über kurz oder lang immer bezahlt.
    William Shakespeare, (1564 - 1616)

    ER-6n 2011, schwarz

  • Hallo,
    Vor genau der gleichen Problematik stand ich letztes Jahr auch. Ich habe mein navi nun direkt nach des Sicherung für Die Hupe angeschlossen. Somit hast du die Sicherung von der Hupe und direkt danach die Sicherung welche beim Kabeljaus von Navi dabei ist. Den Minuspol habe ich direkt angeschlossen am sicherungskasten. Ich finde den Scharm dieser Lösung, das beim abschalten des Motorrads kein Stromverbraucher mehr aktiv sein kann. Also keine krichströme oder ähnliches auftreten können.

    Die Sicherung für die Hupe findest du leicht im Handbuch. Dann noch nen bischen den sicherungskasten ansehen und du siehst welche Stromleitung du nehmen kannst. Wenn das erledigt ist, mit dem Multimeter noch messen ob es das richtige Kabel ist :yeah:


    Ich hatte auch überlegt ob ich das Kabel aufschneide, löte oder so. Ich hatte mich dann für klemmverbinder entschieden, diese gibt es für kleines Geld beim Conrad. Ich hatte dann nur noch mit Isolierband etwas zusätzlich herumgewickelt.


    Aber viele Wege führen nach Rom.
    Viel Spaß

  • Kurze Frage dazu: Macht es einen Unterschied, ob man die Sicherung zwischen Pluspol und "Verbraucher" oder Minuspol und "Verbraucher" einbaut? Stichwort Stromrichtung..


    Was soll eine Sicherung auf dem Minuspol denn bewirken? Die Sicherung gehört so kurz hinter der Batterie am Pluspol, damit das Kabel abgesichert ist. Wenn dann ein Kurzschluss auftritt, löst die Sicherung aus. Bei einer Sicherung am Minuspol nicht, weil vor und hinter der Sicherung das gleiche Potential ist, wie die Masse. Da löst nix aus. Die Sicherung muss auch dem Querschnitt des Kabels entsprechend gewählt werden.

  • Egal, was man wie anschliesst, immer! darauf achten, dass man eine Sicherung so nah an der Batterie wie möglich mit einbindet!

    Genau!

    Selbst wenn der Hersteller (wie z.B. TomTom) einen Anschluss direkt an der Batterie empfiehlt, muss im Anschlusskabel eine Sicherung sein und das ist beim Rider auch so gewesen.

    Was glaubt Ihr wohl, was passiert wenn die Plusleitung irgendwo durchscheuert und mit Masse in Kontakt gerät? - Ohne Sicherung kommt das dem kurzschließen der Batterie gleich, wobei das dünne Anschlusskabel des Navi dann mal ganz kurz die Funktion eines Glühdrahtes (wie in einer Birne) übernimmt = Kabelbrand! :leuchte :heiss  :headshake

    Mit Bikergruß :sfinger ach nee, der geht ja so: :hi

    Willi

  • Hier sieht man einige Kabel, bei welchen ich nicht weiss, ob ich diese verwenden könnte. Aufgefallen ist mir das offene Kabel (grün) mit Japanstecker. Könnte man das für die Steuerung des Relais verwenden?

    kabel_salatfekxn.jpg

    Hallo, ich habe es versucht, aber das hat nur 8V und mein Relai "clickt" nicht. Ich weiß noch nicht die Funktion dieses offenen Kabels. Wo hast du am Ende dein Relai angeschlossen?

  • Steckt an dem offenem Kabel nicht die elektronische Drossel? Wage Erinnerung meinerseits, kann auch was ganz anderes sein ;)

    Lächle und die Welt lächelt mit dir ---------------------------------------------Furze und du stehst alleine da! :harr

  • Es tut mir leid Kr3at0r wenn ich deinen Thread, missbrauche aber hier scheinen sich Leute rumzutreiben die mit dem Drosseln vertraut sind.

    Ich habe eine ER 6n Bj. 2010 gebraucht mit Drossel dabei gekauft. Und wollte diese gerade einbauen, leider fehlt mir die Anleitung. Meine Drossel besteht aber anders als die welche Romi auf seinen Bildern Zeigt nicht aus einer Schraube mit Ring sondern aus einer kleinen Platte mit zwei Schrauben. Leider hat mir der Verkäufer den oben gezeigten Stecker nicht mitgegeben. Jetzt dachte ich erst das der lediglich vergessen wurde, jetzt habe ich mich aber ein bisschen eingelesen und bin ich mir aber nicht mehr sicher ob bei meiner Drosselvariante überhaupt eine Elektronische Drossel dabei ist.

  • Jetzt dachte ich erst das der lediglich vergessen wurde, jetzt habe ich mich aber ein bisschen eingelesen und bin ich mir aber nicht mehr sicher ob bei meiner Drosselvariante überhaupt eine Elektronische Drossel dabei ist.

    Das steht in dem Gutachten, was alles verbaut werden muss.

  • Das steht in dem Gutachten, was alles verbaut werden muss.

    Leider hat mir zu diesem Zeitpunkt auch das Gutachten gefehlt, was die ganze Sache nicht minder kompliziert gemacht hat. Alphatec war natürlich schnell bereit mir da zu helfen und wollte mir für nur 80 € das Gutachten innerhalb von 2 Wochen zukommen lassen.

    Allerdings habe ich es jetzt drauf ankommen lassen und bin so zu TÜV gefahren, der hat das Teilegutachten rausgesucht, mitgegeben und den Einbau bestätigt. Zusammen für 34,60 € und innerhalb von 2 std.

    Aber vielen Dank für deine Antwort