ABS Kontrollanzeige leuchtet

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Und sowas nennt man nun kundenorientiertes Vorgehen :wacko:

    Wir bei uns fragen uns immer:

    1. Habe ich den Kunden so bedient, wie ich bedient werden möchte? --> Antwort: Sicher nicht.
    2. Habe ich die Arbeit so ausgeführt, wie wenn sie für mich selber wäre? --> Antwort: Sicher nicht.
    3. Habe ich einen letzten, prüfenden Blick auf meine Arbeit geworfen? --> Anwort: Sicher nicht.

    Mehr Kunden-UN-Dienst kann man wohl kaum anbieten. Grund: Ist ja nicht seine Firma, ergo muss man ja auch nicht wie ein Unternehmer denken. Hauptsache Lohntüte ist jeden Monat da. TzTzTzTz.

    Markus

  • Hallo,

    wegen BMW, lese mal hier den Bericht der geschätzten Forummitgliederin :) Daniela zu BMW Bericht Eintrag ab Tag 20.04.

    Es gab mal Pest, Cholera, Typhus ... es kam schlimmer ... es kam die Globalisierung! Für die nicht volkswirtschaftlich kundigen: Freie Weltwirtschaft = fairer Handel zu Gunsten aller Beteiligten, Globalisierung = Totalprofit unter Ausnutzung weltweiter Handelswege zum Vorteil weniger und zum Nachteil der breiten Massen. Ist die nur halboffizielle Meinung eines Prof. für Wirtschaft.

    Uwe

    Signatur entfernt von "jan_28".
    Das Forum ist politisch neutral und soll es auch bleiben.

  • Hey alle zusammen! Hallo Leute! :hi

    Meine Geschichte rund um das ABS8M unserer ER-6n hat nun ein Ende gefunden!

    Kawasaki übernimmt 50 % der Kosten für Original-Ersatzteile (Kabelbaum + ABS-Hydraulikeinheit).

    Das war nun die Kurzfassung der Geschichte, die Langfassung ist aber auch lesens/hörenswert ;)

    Nach meinem letzten Telefonat hatte mir ein Mitarbeiter von Kawasaki (hab mir natürlich dessen Namen notiert) geraten, einen Kulanzantrag zu stellen. Das hab ich meinem Händler gesagt und der hat unter Bezugnahme auf diesen Mitarbeiter einen Kulanzantrag gestellt. Und dann? Dann wurde dieser Antrag doch tatsächlich abgelehnt. Mein Händler und ich haben uns daraufhin dezent verarscht gefühlt. Mein Freundlicher hat also nochmal nachgehakt und klar gemacht, dass der Leiter der Kundendienstabteilung einem Kunden doch nicht am Telefon Hoffnung machen kann mit der Aussage, dass er einen Kulanzantrag stellen solle um dann letztlich den Antrag doch wieder abzulehen. Ich hab mir auch gedacht: Da weiß die eine Hand nicht was die andere macht und will.

    Mein Händler hat mir daraufhin erzählt, dass Kawasaki Deutschland in ihrer Deutschlandniederlassung massiv abgebaut hätten. In einem riesigen und teilweise leer stehenden Gebäude sitzen nur noch 60 Mitarbeiter. Das gleiche hat man mir auch unabhängig bei Limbächer und Limbächer erzählt. ("Ach ruf einfach bei Kawa nochmal an- die haben da so viele entlassen, die kennen sich vermutlich alle beim Vornamen.")
    Das erinnert an den Rückzug von Aprilia vor ein paar Jahren...bald finden wir auch die Kawasaki Deutschland Niederlassung in Holland...

    Dass das sich nicht gerade positiv auf die Stimmung und Motivation der Mitarbeiter auswirkt ist irgendwie einleuchtend und naheliegend.

    Nach diesem Hin und Her habe ich nun heute einen Brief von Kawa erhalten.

    Erstmal finde selbst ich als Jurist diesen Brief katastrophal formuliert :| , dass dann aber auf dem besagten Aufkleber, der unten auf der Seite angebracht ist, doch tatsächlich steht "Datum Garantieende: 23.06.2010" zeugt mal wieder von der grenzenlosen Sorgfalt mit der man bei Kawa arbeitet.

    Nunja, aus dem Brief geht zudem nicht hervor, wie denn die Garantie nun genutzt werden kann. Also hab ich beim Händler angerufen. Der klärte mich dann auf, dass Kawa ihm eine E-Mail hat zukommen lassen mit dem Inhalt, dass man 50 % der Ersatzteilkosten übernehmen würde. Gewähren würden Sie diesen Rabatt auf den Kabelbaum und die ABS-Hydraulikeinheit.

    Die Original-Neupreise für den Kabelbaum und die Pumpe liegen bei ca. 500 € und 1300 €!

    Mit dem Kulanzrabatt von Kawa komm ich also bei 900€ raus. Das ist noch immer ein ordentlicher Batzen Geld. Vor allem, weil ich die Arbeitszeit des Händlers selbst zahlen muss. Die Kulanz bezieht sich ja wie üblich nur auf die Ersatzteile. Ist das wirklich so üblich? 8|

    Diese 900 Euro von Kawa begleichen zu lassen und von dem Geld gebrauchte Originalteile zu kaufen funktioniert leider nicht, weil Kawasaki die Kulanz natürlich nur bei Kauf von Neuteilen gewährt. (Man will ja schließlich noch was dran verdienen.... :whistling: )

    MIt allem drum und dran, wird mich also der Einbau eines neuen Kabelbaums, der ABS-Einheit, zzgl. der Arbeitszeit also in etwa 1300 Euro kosten.

    Ich könnte natürlich darauf verzichten, den Kabelbaum zu ersetzen. So wie ich das beurteilen kann ist der Stecker nämlich nicht defekt und der restliche Kabelbaum ist auch in gutem Zustand. Mein Händler sagt aber nachvollziehbarerweise, dass es fatal wäre auf den Kabelbaum jetzt zu verzichten und nach Zusammenbau der Maschine einen Defekt daran festzustellen. Dann wird auch Kawa sich endgültig querstellen: Hättest halt mal gleich den Kabelbaum ersetzt, anstatt jetzt wieder anzukommen.
    Sicher ausschließen kann man etwas derartiges ja leider nicht.

    Ich frag mich nun ehrlich, ob ich meine ERna für 1300 Euro (!!!) reparieren lass. Da kann ich auch gleich die Finanzierung für ein neues Mopped aufnehmen...bevor ich ein Fünftel des Neupreises in die Reparatur steck.


    Unterm Strich bleibt nach dieser Odysee festzuhalten:

    • Passt ja gut auf Eure ABS-Einheit auf! Nicht dran rumspielen und hin und wieder mit viel Gefühl die wichtigsten Steckverbindungen fetten.
    • Feuchtigkeit und Nässe sind der Tod für die Pins der Stecker - daran vielleicht das nächste mal denken, wenn man gerade mit dem Hochdruckreiniger über die Maschine druberbügeln will.
    • Man kann am Motorrad viel selber machen. Bei Kabelbaum und ABS-Einheit hört der Spaß aber auf...derartige Teile sind auch konzeptionell gar nicht dazu gedacht repariert zu werden. Die Zeit und Mühe für Reparierversuche in der heimischen Garage kann man sich also getrost sparen!
    • Bei Kulanzanträgen immer wieder nachhaken und notfalls selber mal anrufen. Dabei sich Namen und Aussagen der Mitarbeiter am Telefon notieren. Kawa hat auch nicht die Wahrheit für sich gepachtet.

    So Leute! Ich hoffe, der Beitrag wird für den einen oder anderen hilfreiche oder interessante Infos beinhalten.

    Ich bete zum Motorradgott, dass euch eine solche Sch**** nicht passiert! ;)

    Linke Hand zum Gruße

    Scrattor :yeah:

    Wenn du alles unter Kontrolle zu haben glaubst, fährst du zu langsam - Mario Andretti
    -
    Der Geist ist willig, aber der Motor ist schwach
    -
    Lieber Hubraum, statt Wohnraum. =)


    278625_3.png

  • Hi Marco :hi
    Vielen Dank, dass Du uns auf dem laufenden hälst! :yeah:

    Spontan fällt mir nur ein, dass Du die Kiste bisher ja auch alleine zerlegt hast u. somit NICHT mit zwei linken Händen geboren bist... :thumbup:
    Wäre es da nicht eine Idee, Deinen Händler mal bzgl. seiner Arbeitsdauer, durch Deine Mithilfe zu drücken? :taetschel:

    Das hätte mind. zwei Vorteile:

    1. Du WÜSSTEST ganz genau, dass es perfekt erledigt ist
    und
    2. Wärst Du mit knapp einem Tausender, stolzer Besitzer einer ER die keiner so genau kennt wie Du! :nr1

    Wünsche Dir eine weise Entscheidung... :headshake:]:(:toeff

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Hallo,

    der Preis ist wirklich abartig! Das Zeug wird im Akord von Billiglöhnern gefertigt. Hier in der Gegend beschäftigen die oft "Aufstocker" oder knapp über der Schwelle.

    Mit der Reparatur ist das so eine Sache. Kaputt läßt sich die Gute ja kaum verkaufen. Wenigstens etwas sparen, wenn Du das alles selbst einbaust? Pumpe sollte kein Problem sein, der Baum allerdings zeitaufwendig.

    Wünsche alles Gute!

    Uwe

    Signatur entfernt von "jan_28".
    Das Forum ist politisch neutral und soll es auch bleiben.

  • Nicht mehr reparieren, wäre auch eine Möglichkeit, wenn Du etwas Zeit hast kannst Du auch alles in Einzelteilen verkaufen.

  • Also zunächst mal Danke für euer Feedback.
    Meinen Händler zu fragen, ob ich bei der Reparatur selbst tatkräftig mithelfen darf, ist natürlich ne gute Idee. Ich glaube aber nicht, dass sich dadurch wirklich viel Zeit sparen lässt. Vielleicht zwei Stunden. Ohnehin hat mir mein Händler schon angeboten mit dem Preis entgegenzukommen. Ich werd aber zur Sicherheit mal nachfragen.

    Ich selbst wüsste nicht, ob ich eine fremde Person in meiner Werkstatt rumhüpfen lassen würde...auch aus Garantiegründen stelle ich mir das schwierig vor.

    Zu den Preisen: Ich finde die auch völlig überzogen. Der Bekannte der bei BOSCH in der Chefetage arbeitet, hat mir auch schon verraten, dass die Teile absolut Stand der Technik sind und die Fertigung im Grunde problemlos und unkompliziert. Aber das ist ja kein Geheimnis. Neu kosten mich die Teile zusammen ein Drittel des Neufahrzeugpreises!!! Die Relation stimmt hier einfach vorne und hinten nicht. Ich bin aber leider kein BWLer kann also das aus fachmännischer Sicht nicht richtig beurteilen, wie solche Preise zustande kommen.

    Die Teile nur zu kaufen und alles selber zu montieren wäre natürlich auch noch eine Option. Ich denke allerdings, dass ich bei dem Kabelbaum doch recht zügig an meine technischen Grenzen stoßen werde. Das ist schon ein ziemliches Gefummel. Vor allem muss die Maschine ja auch zu 100 % korrekt wieder zusammengebastelt werden, ohne dass irgendwie ein Pin, eine Nut oder sonstwas abbricht. Bei der Summe wären diese 300 bis 400 Euro Werkstattkosten sogar noch zu verkraften im Vergleich zu den fast 1000 Euro Ersatzteilkosten!

    Gruselwolfs Option hab ich natürlich auch in Erwägung gezogen. Einen Original-Kabelbaum hab ich hier sogar noch rumliegen. Der war gebraucht. Kostenpunkt 50 €. Eine gebrauchte ABS-Pumpe gibts im Internet noch zu haben. Kostenpunkt 500 €. Wären zusammen 550 Euro und dann alles in Eigenregie einbauen. Bzw. ich würde eigentlich sogar nur die ABS-Einheit ersetzen und auf den Kabelbaum verzichten. Über dieser AKtion schweben aber gefühlte 10000 Fragezeichen!
    Was ist, wenn der Defekt doch nicht an der ABS-Pumpe lag? Was, wenn der aktuelle Kabelbaum nicht mit der Ersatz-ABS-Pumpe harmoniert? Was ist, wenn ich nach dem Zusammenbau feststelle, dass das ABS immer noch nicht funktioniert? Geh ich dann zum Händler und nehm Kawas Garantie in Anspruch? Such ich in Eigenregie weiter nach dem Fehler?

    Es gibt nach meiner Einschätzung einfach zu viele ungewisse Faktoren bei der eigenständigen Reparatur.Es gibt auch kein Zwischenstadium, wo man die bis dato erfolgten Reparaturansätze überprüfen kann. Es bleibt nur: Alles zerlegen - alles zusammebauen - Fahren. Wenn das ABS doch nicht tut, muss die Bremsflüssigkeit wieder raus und die Maschine wieder zerlegt werden.

    Würdet ihr das machen? Ich hab da so meine ZWeifel.

    Ich hab letzte Woche damit verbracht eine 45 Jahre alte Vespa wieder startklar zu machen. Das war einfachste Mechanik und Elektrik. Nicht Elektronik, sondern ganz simple Elektrik wie damals im Physikunterricht. Und die Maschine läuft wieder. Da kann man einfach toll dran rumschrauben und sieht Erfolge. Bei diesen modernen Bikes geht sowas nicht, weil man spätestens bei Chips, Bordcomputer und Stromkreisen als Laie an seine Grenzen stößt.

    Schwierig, schwierig!

    Nur eins ist glaube ich klar: So kauft das Bike kein Mensch. Es bleibt also nur verschrotten und von dem Geld was anderes kaufen - bspw. ne neue Küchenzeile :D oder als Anzahlung für ne andere Maschine nehmen - oder tatsächlich das Geld nehmen und in die ERna stecken.

    Glaubt mir, vor der Entscheidung wollt ihr nicht stehen...

    Linke zum gruße

    Marco

    Wenn du alles unter Kontrolle zu haben glaubst, fährst du zu langsam - Mario Andretti
    -
    Der Geist ist willig, aber der Motor ist schwach
    -
    Lieber Hubraum, statt Wohnraum. =)


    278625_3.png

  • Glaub mir, wenn Du das alles schon auf Garantie ersetzt bekommen hättest, was ich ersetzt bekommen habe, dann lommt die Erleuchtung, das jeder einzelne Defekt wieder auftreten wird, somewhere, sometimes....

    Deshalb wollt ich die ERNA ja schon nach 4 Jahren verkaufen, was aber ein dringenderer Autokauf und eine anstehende Küchenzeile verhindert haben.

    Gut jetzt ist erstmal so gut es ging vorgesorgt. Anschlüsse gefettet usw..

    Aber eines habe ich mir geschworenen: sollte das mit der ABS-Pumpe auftreten, werde ich keine müde Mark mehr in die alte ERNA stecken, die wird dann zerlegt....Ruhe in Frieden, Du wunderbar fahrendes Motorrad, dem unüberlegte japanische Techniker zum vorzeitigen Aus verholfen haben.

    Organspende ist doch auch was Humanes.

  • Das ist eine Sichtweise der Dinge zu der ich leider auch langsam immer mehr tendiere, Rainer!

    Man muss sich diese Relationen vor Augen halten! Ein wunderbares Motorrad, ein Bike welches damals die Mittelklasse richtig schön aufgemischt hat, als ich das Mopped zum ersten Mal auf einem Flyer sah wusste ich - die muss es sein! Aber dann wird dieses ganze wunderbare Bild durch Technikaussetzer in tausend Einzelteile zerpflückt!

    Derartige Defekte - und von denen hattest du ja wohl noch um einiges mehr zu ertragen - sind einfach der Tod eines jeden Images oder guten Rufs. Schade, Schade!

    Für ABS-Pumpe und Kabelbaum müsste ich bei den originalen Neupreisen ein drittel des Fahrzeugpreises hinblättern! Unfassbar!

    Ich werde meinem Händler gleich morgen einen Vorschlag unterbreiten: Er nimmt die ERna wie sie ist in Zahlung und repariert sie auf eigene Kosten und ich unterschreib einen Vertrag über eine neue Z1000SX...

    Ich bezweifle allerdings, dass mein Händler drauf eingeht und ich bin mir nicht mal sicher, ob ich nochmal eine Kawa kaufen würde!?!?! Andererseits sollte man sich von einem solchen Defekt nicht im gesamten Vertrauen gegenüber der Marke erschüttern lassen. Meiner einzelnen kaputten Kawa stehen schließlich Millionen einwandfreier und perfekter Bikes gegenüber.

    Mich würde noch interessieren, wie ihr denn meine Erfolgschancen einschätzt, wenn ich den ABS-Defekt selber behebe.

    Meine Rechnung sieht so aus: Ich kauf für 500 € eine gebrauchte ABS-Pumpe, bau sie selber ein und füll das System mit Bremsöl. Dann wird die Maschine samt ABS (hoffentlich!!!) wieder laufen und ZACK ab gehts damit zum nächsten Händler um die Maschine in Zahlung zu geben. So spar ich im Vergleich zu der Kulanzlösung satte 800€. Diese 800 € kann man gut bei einer Anzahlung gebrauchen...nur weiß ich nicht, was ein Händler sagt, wenn ich ihm mitteile, dass ich selber das ABS ausgetauscht hab...und auch weiß ich nicht, was ich mach, wenn der Fehler dadurch nicht behoben ist... Wär aber dennoch eine Option. Wenn auch unsicher.

    Würdet ihr diese Option wahrnehmen? Wie schätzt ihr die Chancen ein!?!

    Grüße

    Wenn du alles unter Kontrolle zu haben glaubst, fährst du zu langsam - Mario Andretti
    -
    Der Geist ist willig, aber der Motor ist schwach
    -
    Lieber Hubraum, statt Wohnraum. =)


    278625_3.png

  • Hallo,

    Pumpe "wild" kaufen oder eine gebrauchte mit Garantie? Das Einbauen solltest Du schaffen. Kannst ja den Händler fragen, was für Deine im jetzigen Zustand geben würde. Immerhin dürfte er die Teile deutlich preiswerter bekommen.

    Üble Situation.

    Uwe

    Signatur entfernt von "jan_28".
    Das Forum ist politisch neutral und soll es auch bleiben.

  • Hab vor ein paar Tagen meinen Kawa-Händler angerufen und ihm folgendes Angebot gemacht:

    Er nimmt meine ER-6n jetzt so wie sie ist in Zahlung und ich kaufe (bar oder Finanzierung) eine neue Z1000SX Tourer ... Meine Preisvorstellung waren etwa 2000 € für meine ERna (Bj 2006)

    Ich denke mit 2000 Euro käme ich ziemlich gut weg. Rechne ich zu den 2000 Euro die 1300 Euro an Reparaturkosten die notwendig sind, müsste ich mindestens 3300 Euro für meine ERna bekommen damit ich bei Null rauskomme. 3500 Euro halte ich für meine Kawa aber für höchstens möglich... Ich glaub mehr bekommt man da nicht mehr.

    Mein Händler meinte, er würde sich das mal durchrechnen und dann wieder bei mir melden. Hat er bislang nicht getan und 4 Tage sind rum. Ich glaub langsam der tut nur noch so als würde er arbeiten...

    Es ist echt schlimm. In den großen Unternehmen ist man ein anonymer Kunde und keiner kennt dich beim Namen und in den Kleinen ersticken die Chefs in Trägheit und verfügen oft nur über beschränkte Möglichkeiten....

    Wenn du alles unter Kontrolle zu haben glaubst, fährst du zu langsam - Mario Andretti
    -
    Der Geist ist willig, aber der Motor ist schwach
    -
    Lieber Hubraum, statt Wohnraum. =)


    278625_3.png

  • Halt ich für ein gutes Angebot. Habe letztes JAhr für meine Erna 3400 gezahlt (ABS,10000km, neue Reifen). Ich denke du kannst dir viel Ärger ersparen und endlich wieder zur Hauptsache, dem Motorradfahren, übergehen. Wenn dein Vertrauen in Kawa nicht zu arg getrübt ist...

  • Endstand:

    Marco: 1 - Kawasaki: 0

    Wie heißt es doch so schön? Selbst ist der Mann. Ich wollte partout nicht glauben, dass man den Kabelbaum austauschen muss. Und da sich mein Händler auch nicht mehr gemeldet hat, hab ich nun selbst eine gebrauchte ABS-Pumpe gekauft!

    Hat mich 400 Euro gekostet!

    (Danke an dieser Stelle nochmal an Nadine, die mir den Kontakt in Hamburg verschafft hat!!!) -<-@

    Hab das gebrauchte Teil eingebaut, alles wieder zusammengebastelt (man muss wirklich alles raus holen, Tank, Batteriekasten, Seiteneverkleidung etc.), das System mit Bremsflüssigkeit gefüllt und entlüftet und was soll ich sagen?!

    Nach 3 Metern Fahrt ging die ABS-Kontrollleuchte ordnungsgemäß aus! :thumbup::bier:delicious

    Vollbremsung gemacht und man hört das schön klackernde Geräusch, wenn die Elektronik in den Regelunsbereich kommt. Kein rutschendes Hinterrad. Keine schwarzen Streifen auf dem Boden. Es tut! Wahnsinn! Ich konnts selbser kaum glauben! Ein Wahnsinns-Gefühl nach diesem ganzen Hin und Her nun endlich kein dauerleuchtendes ABS-Lämpchen mehr zu haben...Geil!

    Eine Frage hätt ich nun aber doch noch.

    Bei der Hinterradbremse lässt sich ordnungsgemäß Bremsdruck aufbauen, wenn man mehrmals hintereinander das Pedal runterdrückt.
    Bei der Vorderradbremse ist das aber nicht der Fall. Die bremst zwar auch, aber der Bremsdruck ist nicht groß genug. Da kann man pumpen wie man will, man kann den Bremshebel immer bis zum Lenkergriff durchziehen.
    Ich erinner mich daran, dass der Bremshebel schon früher viel zu leicht ging. Hab meinen Händler auch mal darauf hingewiesen, der den Fehler beim Kundendienst aber einfach nicht behob. Damals konnte der Hebel ebenfalls sehr weit in Richtung Griff gezogen werden, der Bremsdruck war dennoch größer.
    Ich dachte eigentlich, dass sich diese Problem mit frischer Bremsflüssigkeit und Entlüften erledigen würde.

    Mir fallen jetzt zwei Lösungsansätze dazu ein:

    1) Das System ist irgendwo undicht und eine der Leitungen an der ABS-Pumpe (das ist die einzige Stelle, wo ich die Bremsleitungen gelöst habe!) sitzt nicht fest genug an der Hydraulikpumpe. Daher kann kein Druck aufgebaut werden.

    oder

    2) Gibt es an der Bremse nicht so einen Hydraulikzylinder? Der kann doch meines Wissens hin und wieder kaputt gehen? Könnte es vielleicht auch daran liegen?

    Habt ihr noch Ideen? Bei einer hydraulischen Bremse kann man ja nicht wirklich viel machen. Am alten Fahrrad würde ich jetzt einfach den Bowdenzug der Bremse anziehen, aber das führt hier halt leider zu nix... =)

    Linke zum Gruße

    Wenn du alles unter Kontrolle zu haben glaubst, fährst du zu langsam - Mario Andretti
    -
    Der Geist ist willig, aber der Motor ist schwach
    -
    Lieber Hubraum, statt Wohnraum. =)


    278625_3.png

  • Hallo,

    Gruselwolf hatte bei einem ähnlichen Problem den Hinweis gegeben, dass sich vorne in den Verbindungsschlauch übern Rad Luft sammeln kann.

    Uwe

    Signatur entfernt von "jan_28".
    Das Forum ist politisch neutral und soll es auch bleiben.

  • ciao marco, bei der alten er+v kannst du machen, was du willst, einen ordentlichen druckpunkt, wie an einer richtigen bremse, wirst du nicht erzielen.

    der endgültige "druckpunkt" stellt sich seltsamerweise auch erst beim fahren ein, dann ist er deutlich stabiler als im stand.

    der frühe Vogel kann mich mal :)

    Einmal editiert, zuletzt von Get Naked (6. Juni 2011 um 13:55)

  • Danke Uwe für den Hinweis. Und wie behebe ich das Problem? Verbindungsschlauch der von der linken Bremszange zur rechten geht vom Kotflügel lösen und dran rütteln und währenddessen eben entlüften oder gibts da nen Trick?!

    Buongiorno Peter ! Damit hab ich mich schon abfinden müssen. Die Erkenntnis kam als ich das erste Mal eine Z gefahren bin und danach wieder auf meiner Mühle saß. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
    Beruhigt mich, dass du dieses seltsame Phänomen auch feststellst. Ich hab nämlich auch den Eindruck, dass wenn man fährt sich der Bremshebel zwar immernoch zu weit ziehen lässt aber auf jeden Fall mehr Druck da ist, als wenn die Maschine steht.
    Ich hab schon an meinem Verstand gezweifelt, weil ich gepumpt habe wie blöd, aber sich einfach kein Druck aufbauen wollte. Am Hinterrad gehts einigermaßen. Da wird mit jedem mal Hebeln der Druck größer.

    Wenn du alles unter Kontrolle zu haben glaubst, fährst du zu langsam - Mario Andretti
    -
    Der Geist ist willig, aber der Motor ist schwach
    -
    Lieber Hubraum, statt Wohnraum. =)


    278625_3.png

  • Bitte bitte Marco.... :lol
    Schön das es dann doch geklappt hat.
    Ich kann die Jungs da nur empfehlen, man muß sich aber erst an
    die Norddeutschefreundlichkeit gewöhnen da die Jungs eher
    Maschinchen mit viel Chrom und Schicki Micki fahren :floet

    Dann mach die Straßen mal weiterhin schön unsicher , jetzt wieder mit ABS.

    LG Naddi

    "Überhol ruhig, dich zu jagen macht mehr Spaß!!!"

  • Um auszuschließen dass im Verbindungsschlauch Luft ist...Bremssattel abschrauben und hoch hängen, dass der Bremsschlauch ziemlich gerade nach oben geht. Schlauch auf die Entlüftung und aufschrauben und klopfen. Luftbläschen müssten sich dann nach oben verabschieden.

    Zuschrauben, anschrauben und entlüften, wobei es sich jetzt nur noch um ein paar Bläschen aus dem Bremsattel dreht, wenn vorher schon alles entlüftet war.

    Aber erstmal ein paar Anhaltspunkte, ob die Bremse nicht richtig entlüftet ist:

    Ziehe Hebel in Stellung Fünf bis der erste leichte Widerstand erkennbar ist, also leichte Kraft bis zum Aufbau des ersten Druckes. Nicht bescheißen, nur bis dahin von wo eine höhere kraft erforderlich wäre.

    Abstand vom der Mitte des letzten Viertels, außen, des Griffes zum Hebel ca. 2, 8 mm

    Ziehe mit etwas mehr Kraft (nur die Kraft, die ausreicht um diesen Punkt zu überwinden) etwas weiter bis diese Kraft nicht mehr ausreicht um den Hebel bis zum Griff zu ziehen und nur noch mit deutlich höherer Kraft bis zum Griff gezogen werden könnte. Über den Punkt musst Du ja nicht drüber, der ist irrelevant fürdie Bremse in Betrieb.

    Abstand ca. 1, 8 mm

    PS: Hast Du auch mal vorne in den Regelbereich gebremst ? 50 km/h und blitzschnell Druck und wieder blitzschnell wieder öffnen. Blitzschnell ist wichtig, also keine Gedächtnissekunden oder so. Zu und vorallen Dingen schnell wieder auf, falls es nicht richtig funzt.

    Ein Leck müsst man ja sehen, da würde es rauslaufen.

    4 Mal editiert, zuletzt von Gruselwolf (7. Juni 2011 um 17:27)