Castrol Power1 Racing 4T Teil- oder Vollsynthetisch?

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  • Das mit dem Filter handfest und Schraube rein oder welches Öl man nehme sei völlig egal ist in einem Forum schon sehr dünnes Eis.
    Sei es fachlich für die Reputation oder wenn das mal wirklich ein Newbee so macht.

    Also ich persönlich finde eine Information mit Nachkommastellen besser als "shegal"
    Diese sind nämlich reproduzierbar und ich brauche das so.

  • Das Thema wird so oft in Foren behandelt. Da findet man schon die eine oder andere Meinung, ich bin da eigentlich auch eigen, und bei mir kommt auch nur "DAS" eine rein, aber ich muss nicht jedem mein Öl aufschwatzen. Solange man hochwertiges Öl benutzt ist alles gut. Ob das jetzt Castrol, Rowe, Liqui oder sonst was sei, glaube ich ist erstmal egal.
    Ich finde man sollte das immer über den Ölmesstab machen oder das Schauglas, dafür kontrolliert man ja den Ölstand nach dem wechsel und natürlich regelmäsig in der Saison.
    Z.B weis ich es von meinem Auto, Angabe sind 5 Liter Öl aber beim
    Ölwechsel brauche ich mehr wie 5 Liter bis der Ölstand über den Ölstab
    passt. Wenn ich die 5 Liter Vorgabe rein leere ist es immer etwas zu
    wenig.
    Habt ihr eigentlich Ölverbrauch über die Saison, ich musste noch nie nachfüllen und die gute ist auch schon über ihre 30tkm raus.

    - 1951 Radex
    - 1976 Hercules MP4 :krieger
    - 2005 Er6n

  • In der heutigen Zeit ist das Thema Ölverbrauch wohl eher zu vernachlässigen.

    Die heutigen Fertigungstoleranzen sind so genau, dass bei artgerechter Haltung moderner Fahrzeuge eigentlich kein nennenswerter Ölverbrauch mehr zu beobachten ist.

    Das soll ein regelmäßiges Kontrollieren des Ölstandes natürlich nicht unwichtiger machen. Nur wer sein Fahrzeug regelmäßig kontrolliert, erkennt auch Schäden (wie Ölverlust usw.) frühzeitig und kann größere Folgeschäden verhindern.

  • Der Motor verbraucht lastabhängig Öl. Punkt.

    Das ergibt sich zwangsweise aus der Konstruktion und ist in gewissen Grenzen damit auch leider gewollt. Alle Versuche dies zu ändern scheiterten bisher an der Unverhältnismäßigkeit des Aufwandes. Kleinere Motoren, wie in Motorrädern verbaut, werden oft höher belastet. Der individuelle Fahrstil macht hier sehr viel aus. Pauschale Behauptungen gehen da einfach ins Leere. Gerade ein Motorrad wie die ER-6, das von Fahrern/Fahrerinnen mit unterschiedlichen Ansprüchen bewegt wird, zeigt bei denr Bandbreite der gesammelten Daten zu Reifen-, Benzin- und Spritverbrauch wie direkt all dies mit Fahrstil verbunden ist.

    Zu glauben es sei egal was man reinschüttet oder man müsse moderne Motoren nicht mehr einfahren entspringt aus meiner Sicht lediglich fehlendem technischen Verständnis. Beim Gebrauchtkauf werden Qualitätsmuffel, Kalthochdreher und Wartungsintervallignorierer schnell entlarvt.

  • Exakt

    Wenn jemand nur die Landstraßen hoch und runter rollert, kommen Unterschiede kaum zum Tragen.
    Dann verbraucht die ER6 auch nur kaum messbar Öl, selbst wenn jemand das gleiche etwas zügiger macht.
    Das Bild wandelt sich aber deutlich, wenn die ER6 beispielsweise auf der BAB Dauerbelastung über
    ~8000 Up/M bekommt. Innerhalb kurzer Zeit steigt dann die Öltemperatur deutlich, weit höher als auf der Landstraße (selbst wenn man noch so sportlich die Landstraße nimmt) und es setzt nahezu sprunghaft ein Ölverbrauch ein. Unter solchen Bedingungen ist der ER6 Motor je nach Witterung innerhalb von drei Minuten auf >120'C Öltemperatur.
    Das macht zwar "jedes" Öl mit, jedoch reagiert es unterschiedlich empfindlich darauf, wo eines da die Grätsche macht, dampft ein anderes nur ein paar der leichteren Fraktionen ab. Dabei spielt dann bei weitem nicht nur die Viskosität eine Rolle, sondern wie stabil die CH Ketten ineinander hängen, womit man in der Bedeutung der synthetischen Anteile ankommt, mit denen da mehr machbar ist.
    Und wo ich gerade dabei bin :
    Nasskupplungen reagieren nicht heikl auf Vollsynthetische Öle, wie immer wieder durch Foren zu lesen ist, sondern das Problem entsteht dann vielmehr durch (leider häufig) in solchen Ölen bestimmten ungeeigneten Additiv-Paketen, welche dann zu dem Trugschluss führen. Ist das Additiv-Paket hingegen konsequent auf Nasskupplungen ausgelegt, so funktioniert ein Vollsynthetisches Öl einwandfrei mit all seinen sonstigen Vorteilen. Das gilt selbst für die modernsten Vertreter auf ESTER Basis uneingeschränkt.

    man nennt mich auch monza3cdti
    monzol.de so grinsen Motor und Fahrer um die Wette :daumenhoch:

  • Im normalfall wenn normal die Landstrasse hoch und runter gefahren wird und das Oel nicht sehr heiss wird, sammeln sich im Oel die Benzindämpfe. Diese machen das Oel dummerweise noch flüssiger.

    Fährt man dann plötzlich eine längere Strecke sehr schnell auf der Autobahn und das Oel wird heisser als sonst, dann verdampft das Benzin und man hat das Gefühl, das die Maschiene sehr viel Oel verbraucht hat.

  • Ich glaubs net.
    Du meinst, das Benzin bewirkt eine Mengenerweiterung im Öltank und das Benzin bewirkt dann bei Belastung, dass es das Öl mit aus dem Ölsumpf reisst?

    Weil es quasi verbrennt, weil der Motor so warm wird?

  • mal zur Ölverdünnung usw.

    Öltemperaturen um 100°C - 120°sind völlig normal (in der Ölwanne/Sammelbereich) > dafür sind die Öle ausgelegt

    moderne Öle haben nen Bereich bis ca 150°C dauertemperatur. Das erreicht man im normalen Betrieb aber nicht.

    an den Kolben und im Turbolader(betrifft uns ja eher nicht ;) ) erreicht das Öl seine wirklichen Temperaturspitzen 200°C +
    hier zeigt sich was das Öl wirklich verträgt > ob es vermehrt verbrennt oder so dünn wird dass es stärker in den brennraum gedrückt wird > beide effekte treten immer auf nur die menge des verschwundenen Öles ist entscheidend
    ein sehr dünnes Öl wie die 0-W30 gelangt hier schnell in bereiche des Ölfressens bei zügiger fahrweise z.b. hochsommer 30°C (is ja nicht mehr selten bei uns) autobahn 300km mit 160km/h langhin
    mit nem 5-W40 vollsynt hat man hingegen keinen starken anstieg im Ölverbrauch

    der trend aus umweltgründen 0-W30 plörre in motoren zu kippen bringt der umwelt und den motoren nix > sieht auf dem papier schön aus aber man jagt mehr Öl in die umwelt und die motoren unterliegen ner stärkeren abnutzung weil das Öl nicht so stabil schmiert.
    aber unsere KFZ sollen eh nicht ewig halten  :D


    Ölverdünnung gibt es hauptsächlich in der warmfahrphase > daher ist kurzstreckenbetrieb ne fiese sache


    hier mal aktuelles von Subarufahrern https://www.subaru-community.com/subaru-foren/l…rbrauch-levorg/
    wenn das Motoröl stark nach benzin riecht würd ich ernsthaft über nen Ölwechsel nachdenken > da wäre mir ausdunsten lassen auf ner langen fahrt zu unsicher


    um das Benzin und Wasser(verstärkt durch E5/E10 verbrennung) aus der Warmfahrphase wieder aus dem ÖL zu bekommen muss das Öl seine normale Betriebstemperatur 100-120°C entsprechend lange beibehalten > das sollte bei unseren Fahrprofilen meistens zutreffen und wir brauchen uns deswegen keinen Kopf machen


    wer mit seiner maschine jedoch wochenlang nur 4km zur arbeit hin+zurück fährt arbeitet in einem bereich der nicht im normalen Motorbetrieb liegt weil die maschine nicht richtig warmgefahren wird und das motoröl nicht die Temperaturen/Zeit erreicht um die Einträge aus dem Öl auszudunsten.


    in solchen extremfällen wird ersten mehr Öl verbraucht (warmfahrphase ist höchste Belastung für den motor) und zweitens mehr Benzin/Wasser in´s Öl eingebracht.
    Da hilft nur regelmäßig eine große runde drehen oder ein verkürzter Ölwechselintervall.


    Der Ölstand ist hierbei nur ein grober hinweis > bei extremen Eintrag wird der Ölstand steigen aber in den meisten fällen gleichen sich der Ölverbrauch und der Eintrag wohl eher aus und am Ölstand ist nichts auffälliges zu sehen.


    Der schlimmste fall wäre (wie aus dem link massiver Benzingeruch im Öl) dass gemessene 5 ltr Öl aus 3 ltr. Öl und 2ltr. benzin/wasser gemisch bestehen. > da kann man mal ne tropfen auf finger machen vergleichen mit frischen Öl zwecks schmierwirkung am Finger > nich perfekt aber ne grobe hinweis was im motor rumschwimmt > man kann auch ne streichholz ranhalten > wenn es brennt taugts nix mehr


    Wenn man dann ne große runde dreht und das Benzin/wasser wirklich ausdunstet kommt die rote Lampe weil Öl zu wenig.
    Es gibt einige Beispiele wo mit genug Öl (kurzstreckenauto) zur Urlaubsreise aufgebrochen wurde und nach 200km Autobahn das Öl plötzlich alle war :yeah:


    Bei Dieselmotoren gibt es mit dem Biodieselanteil allerdings vermehrt Einträge die nicht ausdunsten und verkürzte Ölwechselintervalle bei kurzstrecke
    sinvoll machen.

  • Also um nochmal auf das Thema Ölmenge zurück zu kommen:

    Ich habe bis jetzt 2 Ölwechsel mit meiner Kawa gemacht (natürlich mit Ölfilter). Ich habe das Öl vorher warm gefahren und dann 30-60 Minuten aus der Maschine tropfen lassen.

    Um dann das Öl wieder bis zur Maximalmarkierung aufzufüllen, brauche ich immer mehr als 2 Liter.
    Klar käme ich mit 2L auch aus, aber ich kippe lieber etwas mehr rein (also bis ich bei MAX bin), da der Ölstand ja bei laufenden Motor auch nochmal etwas runter geht und ich nicht weiß ob die MIN/MAX Angaben immer eingehalten werden sollten, oder nur bei der kalten Maschine...

  • Also bei Ölwechsel mit Filter immer bis Max auffüllen, da der Filter erstmal mit Öl vollgepumpt wird und der Ölstand dadurch wieder sinkt. Nach kurzem laufen lassen einfach nochmal kontrollieren. Ölstand sollte immer näher an Max als an Min sein, aber nie über-/unterschreiten.