Meine Motorradtrainings 2016

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  • Keine Ahnung ob noch Plätze frei sind, aber ich werde dieses Jahr mit meinem Arbeitskollegen und Bikerkumpel beim ADAC Motorrad Kurven- und Schräglagentraining am 16.06.2016von 17:15 Uhr bis 21:45 Uhr in Augsburg und beim MotoTeam Kurventraining auf dem Kartring Ampfing am 20.Juni 2016. Die bieten sowohl Kurventraining normal als auch Hanging Off an. Lezteres ist im Endeffekt wie das normale Kurventraining, die Gruppe ist allerdings schneller unterwegs und der Fokus geht ab Mittag in Richtung Hanging Off Stil.

    Vielleicht will sich ja noch jemand anschließen.

    Alles Gute und immer schön oben bleiben :)

    EDIT: Hanging Off am Montag wurde wetterbedingt abgesagt. Als Ersatz habe ich nun bei Under Control das Kurventraining/Rundstrecke 1 gebucht. Termin 18.07.2016. Derzeit noch 4 Plätze frei. Im Gegensatz zum Training beim MotoTeam wird hier den halben Tag frei gefahren, d.h. jeder kann seine eigene Geschwindigkeit finden und man wird nicht durch langsamere ausgebremst, weil man in der Kolonne fährt. Dafür muss man beim Kurs 1 auf die Videoanalyse verzichten. Die gibt es hier ab Kurs 3.

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    Einmal editiert, zuletzt von ThomasH (17. Juni 2016 um 14:56)

  • Kurventraining beim ADAC am 16.06.2016 erfolgreich absolviert. Angemeldet waren 9, gekommen sind 3, abgesagt hatten zwei. Anfahrt eine Stunde durch Regen und teils heftige Windböen. Am Trainingsort Augsburg war es dann zwar durchgehend regnerisch, allerdings meist nur schwacher bis Nieselregen.

    Nachdem wir nur drei Teilnehmer waren, von denen zwei langjährige Biker mit viel Tourenerfahrung in Gebirgen und Co. sind und ich bis gestern auch schon sechs Fahrertrainings hinter mir hatte, konnten wir die Möglichkeiten in Augsburg intensiv nutzen. 1,5 Stunden Kreisbahn in beide Richtungen. Bei Nässe und kalten Reifen mit 50km/h rum fühlte sich schon komisch an. Wie üblich verschiedene Kurvenstile probieren, Blicktechnik und Sitzposition korrigieren und mit der Vorderbremse anbremsen. Alles schon mal gemacht, alles kein Problem. Die einzige Unsicherheit waren die neuen Reifen, deren Verhalten mir noch suspekt ist, auch wenn ich den Reifen bei trockener Straße schon als exorbitant gut bezeichnen würde.

    Zweite Übung Auslegermotorrad mit 40-42° Flügeln. Mehr erlaubt die BMW F700 GS vom ADAC nicht, weil sonst die Fußrasten aufsetzen. War im Gegensatz zum Erstversuch vor zwei Jahren null Problemo. Fühlte mich auf anhieb wohl auf dem Hobel und habe dann Kreise, Achter und Kurven nach eigenem Gusto gemacht. 2 mal 8-10 Minuten lang. Beim zweiten Durchgang war mein Interesse dann: a.) wie abrupt kann ich umlegen ohne zu rutschen und b.) kann ich das Bike zum Sliden bringen. Antwort a: ziemlich, Antwort b: ja, aber man muss sich schon anstrengen. War hinsichtlich Vertrauen beim Regenfahren sehr wertvoll.

    Dritte Übung "Passstrecke". Am Hügel gibt es eine nette Rundstrecke, die Bergauf, bergab mit unterschiedlichen Kurvenverläufen geht. Das ist der Teil, der mir gefühlt am meisten gebracht hat, weil ich da immer noch die größten Defizite habe. Die Blickführung und die Linienwahl auf einer richtigen Straße...lief auf Anhieb viel besser als gewohnt. Die kürzliche Wiederholung von Twist of the wrist (als Video, Stellenweise auch als Buch) hat mir hier stark geholfen. Bergab nicht immer nur vom Gas oder auf die Bremse, sondern nach ein paar Runden auch mal mit Gas halten bzw. frühzeitigem Roll On am Gashebel. Beim Roll-Off vor einer Kurven geschmeidiger gearbeitet und siehe da: das Bike fährt sich viel stabiler und ruhiger. Man fühlt sich gleich sicherer! Irgendwann wurden dann mal wechselweise Hütchen in den Weg gestellt, so dass man bei der Kehre den Blick korrekt haben musste um den Hindernissen innen, außen oder Zick-Zack ausweichen konnte.

    Alles in allem ein Training, dass wieder was gebracht hat, vor allem durch den hohen Fahranteil.

    Ich möchte hier noch was zu den S21 von Bridgestone loswerden:
    Nachdem die Unsicherheit bezüglich der neuen Reifen immer mehr wich, kam ich zu der Erkenntnis, dass der S21 auch bei Nässe wirklich viel erlaubt, das Gefühl über die Kante zu kippen für mich aber brachial neu und unerwartet ist. Das möchte ich dann doch lieber erst auf trockener Bahn ausgiebig ausprobieren. Ich möchte hier auch noch mal auf den Link zu einem Testvideo verweisen. Der Reifen macht genau, was erzählt wird. Man kann supergenau steuern, man muss es aber auch können. Sprich Fehler werden direkt mitgemacht. Die steilere Flanke am Vorderreifen macht den Reifen viel handlicher (man kann leicht schnell umlegen, wenn man sich traut), führt aber dazu, dass bei langsamer Steigerung der Schräglage, wie auf einer Kreisbahn bei Beschleunigen, irgendwann der Punkt kommt, wo die Flanke rapide steiler wird und man das Gefühl hat, man fällt plötzlich um. Der Reifen ist also eine dicke Umgewöhnung durch den Wechsel von T30 EVO Tourenreifen.

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    Einmal editiert, zuletzt von ThomasH (17. Juni 2016 um 15:41)

  • Dieses kippelige Verhalten hatten die Michelins, die ich bisher gefahren bin, auch immer (der Road 2 und der PP2). Gefällt mir persönlich nicht, ich mag es lieber, mit Kraft in Schräglage zu gehen (vermittelt mir persönlich mehr Sicherheit).

    Aber das ist echt Geschmackssache.

    Ansonsten hoffe ich, dass es langsam mal weniger gewittrig wird. Schön, dass du trotzdem Spass am Training hattest :daumenhoch:

  • Angemeldet waren 9, gekommen sind 3, abgesagt hatten zwei.

    Das ist natürlich genial und deutlich effektiver für die wenigen Teilnehmer, als wenn sich eine ganze volle Truppe von 8 oder 10 Leuten zusammen findet. :daumenhoch:

    Finde ich gut, dass du auch mal den Wechsel zum Sportreifen gewagt hast. :thumbup:
    Meinem S20 Evo sieht man den Autobahn- und Landstraßenbetrieb nun nach ca. 4500 km leider an.
    Tjoa. Ist halt so. Es geht hier in Brandeburg und anliegenden Bundesländern einfach zuviel geradeaus. :huh:
    Das war dem Angel GT lange nicht anzusehen....
    Ich muss jedoch sagen: ich fühle mich mit dem sehr wohl. :love:

    Einmal editiert, zuletzt von Kaki (17. Juni 2016 um 19:05)

  • Finde ich Klasse, deine Lernbegierde; du hast mehr Trainings mitgemacht, als ich seit 1990 auch nur angedacht hätte.

    "mit Gas halten bzw. frühzeitigem Roll On am Gashebel. Beim Roll-Off vor einer Kurven geschmeidiger gearbeitet"

    Bitte erkläre mir "Roll-on/-off, geschmeidiger arbeiten" danke.
    Hast du Links zu TotW?

    Mö­gest Du im­mer das Dop­pel­te des­sen be­kom­men, was Du mir wünschst. :japan:

  • TWOT2 ist seit Jahren auf Youtube komplett zu sehen.

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Wenn man außerdem nach California Superbike School sucht, findet man zahlreiche Videos von Kursen, wo Teile separat gezeigt werden.

    Ich meine damit vor der Kurve entweder so weit zu bremsen, dass die Speed passt oder aber das Gas rechtzeitig wegzunehmen und zwar so, dass ich am Kurveneingang das Gas wieder halten kann und etwaige Lastwechselreaktionen von zu abruptem Gaswegnehmen vom Fahrwerk schon wieder ausgebügelt wurden. In der Praxis versuche ich die abrupten Lastwechsel mehr und mehr zu vermeiden, in dem ich eben das Gas langsam und gleichmäßig wegnehme und nicht gleich maximal. Wenn das nicht reicht ist die Bremse die bessere Alternative.
    Sobald dann das Motorrad umgelegt wurde, wird das Gas wieder langsam aufgemacht.

    Auf der Seite wird das nochmal in englisch beschrieben.

    Ich fände eine Verfilmung von "Obere Hälfte des Motorrads" auch recht gut, gibt aber meines Wissens nach nichts besseres als TWOT(2).

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  • Hat schon mal jemanden in Kempten ein Intensiv oder Kurven - Training gemacht?

    Oder hat jemand eine besseren Standort im Süden?

    Besitzer eines aerodynamischen, zweisitzigen, selbst fahrenden, kurvensuchgerät mit Adrenalingenerator.