Motorradankauf - wer hat es gemacht?

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  • Hallo zusammen 8)

    Ich hab mich ja kürzlich wieder von meiner kleinen BMW GS getrennt. Mein bisher zähester Verkauf bei nun doch schon über 15 Motorrädern :harr Bin dadurch auch erstmalig auf spezialisierte Händler rein auf den Motorradankauf aufmerksam geworden. So elende wie sich das mit dem angeblichen Verkaufshit gezogen hat (knapp 2 Monate), habe ich auch bei moto-top eine Anfrage gestellt. Haben wollte ich zu dem Zeitpunkt 2900 Euro VHB, moto-top hat mir 2000 Euro geboten mit dem Hinweis auf einen realistischen Verkaufspreis von 2600 Euro (von denen). Wenn nicht paar Tage später tatsächlich jemand für 2500 Euro die BMW gekauft hätte...ich hätte das wohl gemacht. Für Kawasaki bieten die den Motorradankauf ebenso an: http://www.moto-top.de/motorradankauf-kawasaki.html

    Jetzt mal so in die Runde gefragt: hat damit schon jemand Erfahrungen? Ob nun mit dem Händler oben oder anderen die rein auf den flotten Ankauf zielen? Mir gehts nicht um den gewöhnlichen Motorradhändler, der will ja auch im Gegenzug was verkaufen...sondern nur Kohle gegen Motorrad :lesen

    Ach und: *b*m*w*

  • Hi Markus

    ganz normales Geschäft
    25-30% unter realem Wert einkaufen
    dann hat man Luft für Wartezeit und Wertverlust über die Zeit.

    Ich denke aber der Markt ist schwieriger und schneller geworden,
    ich sehe es an der 125 die ich gerde verkaufen will
    vor 2 Jahren fast unmöglich oder nur überteuert zu bekommen - heute schon Massenware

    Die Rhöner Schafe - alles Andere als lammfromm

  • Häufiger "Partnerwechsel"..kenn ich gut :D
    Ich war immer so sehr zufrieden, dass ich mich schon auf die nächste Maschine gefreut hab :harr .

  • Jeder Motorradwechsel geht ins Geld. Der Händler muss beim Weiterverkauf eine Gewährleistung geben und somit ein finanzielles Risiko tragen. Wie sieht es mit der Mehrwertsteuer aus? Muss der Händler für den Weiterverkauf diese auch noch inkludieren?

    Ein reiner Ankaufshändler wird sicherlich nicht den besten Preis anbieten (können). Wieviel Wertverlust rechnet Ihr pro Jahr für Eure Maschinen? 700 Euro/Jahr?

  • .. wenn Du verkaufen willst brauchst du einen Käufer.

    Der Privatverkauf bleibt der beste Weg, hier sollte man den Wert ehrlich realistisch einschätzen (hab gestern wieder mit einem Kumpel der das gewerblich macht angekauft, ist immer wieder ein Erlebnis einem Profi bei der Arbeit zuzusehen) dann ist der Bock fix weg. Beim Ankaufen ist die Inzahlungnahme bei Neukauf der beste Weg, am besten zum Ende der Saison bei einem Händler der noch was drehen will. Dabei ist es egal, ob der Ankaufswert hoch oder niedrig ist, der Deal muss halt korrespondieren. Wenn das neue Fahrzeug richtig gut rabattiert wird, ist der schmale Taler für einen Ankauf nur ein Buchungstrick.

    Der rein gewerbliche Ankauf wird immer etwas unbefriedigend bleiben, hat jedoch den Vorteil, dass man leicht komplett aus der Gewährleistung kommt. Verreckt der Bock beim Weiterverkauf an eine Privatperson, hat der Händler heftig draufgezahlt. Solche Fälle und viele Kosten des laufenden Betriebs muss der Händler bei jedem Ankauf einpreisen.

    Bei den Verhandlungen spielt immer Tagesform, Auftreten des Verkäufers sowie dessen Empathie und Eloquenz eine nicht zu unterschätzende Rolle, dass kann selbst bei einem Profi schon mal 10% ausmachen. Wenn man ein System versteht, kann man das optimale Ergebnis erzielen. Und man muss ein klares Ziel haben. Läuft die Verhandlung schlecht muss man gleich abbrechen, zeichnet sich zart ein eventueller Erfolg an, muss man dafür ein Gespür haben. Viel liegt an einem selbst, wie so oft im Leben.

  • Off Topic:

    Warum macht man das? Immer so unzufrieden, dass die gleich wieder weg müssen? ?(


    Sehe ich gar nicht mal so dramatisch an, immerhin über einen Zeitraum von gut 15 Jahren. Waren immer gebrauchte Motorräder, der Verlust hielt sich in Grenzen, manchmal kam ich sogar bei Null raus. Wirklich bedauert habe ich bisher nur den Verkauf meiner zwei RGV 250 :grmpf:

    Was ich auf dem Markt sehe: total überzogene Preise. Ich weiß nicht in welcher Traumwelt einige leben, aber 10-15 Jahre alte Motorräder werden teils zu utopischen Preisvorstellungen angeboten. Gerade in Zeiten, wo der Markt den Fokus auf günstige Motorräder wie ER-6 / MT-07 & Co legt, stehen dort olle Bandit's und dergleichen zu Preisen, wo ich lieber neu kaufen würde.

  • Es spielt bei jedem Ankauf auch Angebot und Nachfrage eine Gewichtige Rolle.
    Und das Angebot an mopeds ist die letzten Jahre stetig gewachsen. Die Nachfrage natürlich auch jedoch würde ich behaupten das dass Angebot die Nachfrage überwiegt durch häufigeres Wechseln der Motorräder.

    Wenn ich mir so manche Angebote bei Mobile.de ansehe, frage ich mich mit welchem Optimismus manche Verkäufer zu Werke gehen.
    Wir erleben seit etwa 5 Jahren einen sehr steigenden Markt im Bereich von Motorrädern der nicht nur Ankaufs sondern auch Verkaufspreise drückt.

    Ich habe mein ER letzte Woche auch verkauft, zu einem sehr guten Preis wie ich finde, dieses jedoch in Kombination eines Neukaufes einer großen V in der GT Version. Das bei sowas natürlich der Händler Gesprächsbereiter ist, insbesondere dann in dem Preissegment, als nur bei einem Ankauf ohne Folgegeschäft ist sicher nachzuvollziehen

  • Auch ein reiner An- und Verkäufer muss Steuern zahlen. Wenn er also ein Motorrad für 2000 € ankauft, muss er es schon für 2400 € verkaufen, um die Umsatzsteuer zu bezahlen. Da hat er noch keinen Euro dran verdient. Bei einen möglichen Verkaufspreis von 2600 € hat er gerade 200 € Gewinn und muss noch Gewährleistung geben. Sowas funktioniert nur mit großen Stückzahlen.

  • Soweit ich das Umsatzsteuermodell verstanden haben wären bei 2000 euro Ankauf und 2400 Euro verkauf nur 400 Euro zu versteuern . Also ca. 80 Euro Steuern. Beliben also 320 Euro übrig.

  • Ist nen bischen anders

    Du kaufst das möp für 2000 €.
    Jetzt zahlst du Umsatzsteuer darauf ergo * 19 %

    Ergibt 2380 € was 380 Euro Steuer impliziert.

    Jetzt musst du deinen Gewinn reinrechnen und weitere Kosten. Anders wäre es, wenn der Verkäufer die Mwst. Ausweisen kann. Da kann man sie über die meine ich Vorsteuer einmal durchreichen. Da dieses aber bei einem Privatverkäufer nicht möglich ist, bleibt der Händler alleine auf der Steuer sitzen.
    Oft zu sehen bei Händlern ist dann wenn unter dem VK Preis steht "Mwst ausweisbar" bzw das dort nicht steht.
    Steht es dort nicht kann man zumeist davon ausgehen das dieses ein Einkauf von einer Privatperson war

  • Gut zu wissen. Ich dachte das die Steuer ja schon beim 1 Ankauf geflössen ist und deshalb auf den Restwert nicht nochmal fällig wird.

    Somit mimmer vorsteuer abgezogen werden kann. Bin aber auch nicht so genau in der Materie drin.

    https://www.stuttgart.ihk24.de/Fuer-Unternehm…enhandel/684838

    In dem Verlinketn Artikel wird es jedenfalls do dargestellt. Als ob doch nur die Differenz besteuert wird.

  • Ok, das kannte ich nicht. Somit ist es für Gebrauchthändler einfachen Gewinn zu machen. Mit dem Wissen hat man ja wieder Verhandlungsspielraum. :harr