Grober Fehler einer Kawasaki Werkstatt!

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  • Hatte im Februar meine Maschine bei Kawasaki, Vorderreifen wurde auch gewechselt.
    Hatte nun ein Geräusch beim Fahren wahrgenommen, hatte hier schon die Suchmaschine bemüht und alle möglichen Fehlerquellen gecheckt. Heute bei einer kleinen Tour auf einer Dorfstraße habe ich dann den Fehler ausgemacht. Der Bremssattel war auf der einen Seite lose. Eine Schraube fehlte bereits oder war vergessen wurden wieder einzusetzen?!
    Bin natürlich ganz langsam nach Hause gefahren und habe sofort mit der Kawasaki Werkstatt gesprochen. Die haben sehr kundenfreundlich reagiert und das Motorrad zur "Nacharbeit" abgeholt, gleichzeitig mir eine Ersatzmaschine ER-F fürs lange Wochenende zur Verfügung gestellt.
    Anbei ein Foto vom losen Bremssattel. Beim Fahren lag dieser bereits auf der Scheibe auf und ratterte, ob nun die Scheibe bzw. der Bremssattel unnötig verschlissen, bzw. beschädigt ist, wollten die "Experten" prüfen.

    Ist ja zum Glück nichts passiert, zum Glück habe ich das Problem frühzeitig erkannt! Die Kawasaki Werkstatt hat zumindest kundenfreundlich reagiert und sich entschuldigt.

  • Heftig! Solche Fehler können, dürfen aber nicht passieren! Das zeigt wieder einmal wie wichtig es ist die Arbeit der Werke zu prüfen und generell die wichtigsten Systeme/Bestandteile der Maschine vor Fahrtantritt zu überprüfen! Könnte ja auch mal jemand lustig finden hier zu manipulieren.

    Gut, dass nichts passiert ist! Mal sehen was die Werke noch zu ihrer Entschuldigung vorbringen wird...

    Gruß Max

  • Das Du eine Ersatzmaschine bekommen hast, finde ich für`s erste schon mal Kundenfreundlich.
    Was soll die Werkstatt jetzt tun ? In erster Linie erstmal den Schrauber zusammenscheißen (wenn es denn ein Angestellter fabriziert hat).

    Wenn jetzt noch ein fetter Gutschein für z.Bsp. die komplette nächste Inspektion bei rumkommt, währe ich damit zufrieden.
    Hätte ja auch mächtig schief gehen können.

    Zum Glück geht es Dir gut :thumbup:

  • Das tut richtig weh.
    Viel wichtiger als ein Gutschein wäre mir eine genaue Erklärung, wie es dazu gekommen ist und was die Werkstatt unternimmt um das in Zukunft zu verhindern.

    Ein Gutschein oder ne Leihmaschine retten kein Leben sondern nur die Verbesserung im Prozess.

    Ergo: Wenn man nicht deutlich und ungefragt darlegen wird, was passiert ist, könnten die mir ne Maschine schenken.....

  • Ganz klar, dürfen solche Fehler von einer Fachwerkstatt nicht passieren. Gerade bei den Bremsanlagen muss größte Sorgfaltspflicht gelten.
    Positiv empfand ich, dass die Kawasaki Vertretung kundenfreundlich reagiert hatte und innerhalb kürzester Zeit meine Maschine abgeholt und eine Ersatzmaschine gebracht hatte.

    Nun möchte ich nur noch wissen, ob bereits ein Folgeschaden an der Bremsscheibe, bzw. am Bremssattel erfolgt ist. Immerhin hat der Bremssattel zig km an der ausgeklinkten Bremsscheibe gerattert. D.h. der Bremssattel lag auf der Bremsscheibe auf. Der äußere Rand der Schleifscheibe zeigt dadurch natürlich Schleifspuren. Wie es im Inneren des Bremssattels aussieht weiss ich nicht.
    Habe den Monteur darauf aufmerksam gemacht. Er sagte mir. dass sie das Teil auseinanderbauen und kontrollieren wollen.
    Ferner hat das ABS während des Fahrens (denke das war das ABS) Summgeräusche abgeben. Das muss auch überprüft werden.

    Mit der sofortigen Bereitstellung einer Ersatzmaschine und der Nacharbeit bin ich zufrieden. Nur möchte ich keine Folgeschäden durch den Mist bekommen!!

  • Autsch!!!
    Das ist ganz schön heftig. Aber das kann auch Honda...eine vergessene Achsmutter am Hinterrad war bisher die Krönung neben Reifen verkehrt, entgegen der Laufrichtung, einbauen, Kette nicht vernietet usw usw. Ist der Grund warum ich ganz viele Arbeiten nur noch selbst durchführe.

    Schön das Dir nichts passiert ist. Solche Sachen sind eigentlich mit Geld und guten Worten nicht gut zu machen.

  • Herzlichen Glückwunsch zum 2. Geburtstag.

    Bei diesen Schrauben ist Schraubensicherung mittelfest absolute Pflicht, da ohne Sprengringe verbaut. 8o

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

    • Offizieller Beitrag

    kann ich bestätigen! Wenn das WHB nichts von Loctite schreibt, Finger weg!!! Ich hatte an die Halteschrauben vom vorderen Bremssattel auch mal Loctite gemacht und mir prompt einen Rüffel beim nächsten Werkstattbesuch eingefangen. Die mussten die Gewinde nachschneiden... Dort sind spezielle Schrauben verbaut die kein Loctite benötigen (zumindest bei meiner Versys).

  • Ihr wisst aber das es verschiedene Sorten von dieser Schraubensicherung gibt ? Ich würde generell nicht die ganz feste nehmen, nur die leichte Ausführung.

    Gruß aus Nordhessen
    Detlef :hi

  • Danke für Eure Tipps!
    Haue da natürlich nicht einen ganzen Tropfen drauf!
    Vermutlich wäre Detlefs Hinweis der Königsweg. :yeah:

    Ich werde jedenfalls dabei bleiben u. musste noch nie Nachschneiden, obwohl das ständig ab muss. :0plan

    Beste Grüße
    Ritsch ;)

  • Hast du eigentlich Fotos gemacht?

    Meinst Du mich mit Deiner Frage? Ich habe vom losen Bremssattel Fotos sowie einen Videoclip, wo man genau sieht wie lose das ganze Ding war, gemacht. Werde ich aber nicht benötigen, da die Werkstatt für mich sehr positiv reagiert hatte.

    Bin gestern und heute mit der Ersatzmaschine, der 2016 er F herumgedüst. Die Beine bleiben angenehm warm, die Kawasaki grün/schwarze Lackierung sieht hübsch aus. Zu meiner 2007 er ist schon ein großer Unterschied spürbar. Ist halt alles moderner.

  • Ja, meinte dich. Mich hätte interessiert wie sehr Sattel und Scheibe "angeschrubbt" sind.


    Gestern gab es die Maschine zurück. Der Monteur, der das verbockt hatte, kam höchst persönlich und brachte sie mir. Er hat sich entschuldigt.
    Er meinte, dass der Bremssattel komplett auseinandergebaut und ein Bolzen getauscht wurde. Der Bolzen soll auf der Scheibe gelegen und entsprechend beschädigt (eingeschliffen) gewesen sein. Damit ist der Fall erledigt.

    Beim Schnack meinte er, dass speziell nächstes Jahr eine Vielzahl von neuen / bzw. modernisierten Motorradtypen auf den Markt kommen sollen. Die EU Verordnung mit der Benzinrückgewinnung / Kohlefilter würde dann greifen.
    In dem Zusammenhang könnten viele Modelle komplett neu gestaltet werden!

  • Hmmm, ich bin gespannt. Habe mich gestern mit meiner Werke unterhalten wegen TÜV Termin und Co. die mir ebenso sagten, das man auf nächstes Jahr gespannt sein soll.

    Euro 4 wird jetzt ernst machen, neue homologationen sind dann nur noch mit der Euro 4 ab nächsten Jahr möglich.
    Zudem gibts starke Konkurrenz in der Mittelklasse, da steht Kawa m.M. nach unter einem Gewissen Zugzwang.

    Auf meine Nachfrage nach einer Z800SX oder ER-9f wurde gesagt ich soll mich überraschen lassen. Was auch immer das heißen mag :)

  • Noch mal zum Thema. Abgesehen davon, dass ein Moped im Freien auch Manipulationen ausgesetzt sein kann, hatte ich die Bremssattelschrauben immer mit Schraubensicherungslack und vorgeschriebenen Drehmoment angezogen. Die Schrauben werden mit nur wenigen Gewindegängen in ein Stahlblech geschraubt. Bei mir war anfänglich auch Schraubensicherungslack drauf, was bei dieser Verbindung in meinen Augen auch sehr sinnvoll ist, aber im WHB ist nichts derartiges vermerkt. Bei den Radialsätteln und den zig Gewindegängen der Verschraubung sieht es mit der Haftreibung anders aus, auch bei thermischer Belastung.

    Fehler bei dieser Verschraubung bezahlt man mit Pech mit seiner Mobilität (wenn ich dabei versterbe kann's mir wurscht sein...), hätte der Sattel das VR blockiert ... Deshalb predige ich bei solchen Dingen höchste Sorgfalt auch wenn ich weiß, dass bei 1000 ERnas mit handverschraubten Bremssätteln nix passiert. Aber wer will der Erste sein?