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  • Grau ist alle Theorie! Insbesondere wenn man rät, wie das Induktionsfeld aufgebaut wird (Eindraht?) und ob die "Antenne" in der Fahrbahn auf gleichem Niveau verlegt wurde.

    Ich muss auf dem Weg zur Arbeit eine Ampel mit Bedarfschaltung nutzen und habe ganz archaisch im guten alten Try and Error Verfahren feststellen müssen, dass zumindest genau bei dieser Ampel ich nur einen Schaltvorgang mit dem Motorrad auslösen kann, wenn ich genau auf dem linken Asphaltschnitt parallel in Fahrtrichtung im vorderen Bereich stehe.

    Das Ergebnis wäre mit einer Electra Glide sicherlich anders oder mit einer Puch Maxi ...

  • Der springende Punkt, auf den ich hinweisen wollte, ist, dass bei diesen Ampeln nicht die klassische Induktion (beweglicher Magnet in Spule induziert Strom) verwendet wird, wie anfangs vermutet wurde. Damit ist das Gewicht der Maschine irrelevant für den Schaltvorgang.

    Hier wird über einen Dauerstrom auf der Spule ein elektromagnetisches Feld induziert und dann auf Veränderungen der lokalen Feldstärke geprüft (wie wir beide mittlerweile korrekt festgestellt haben, ich etwas umgangssprachlicher, du etwas technischer formuliert). Und letztere nimmt (soweit erinnere ich mich noch an mein Studium) mit steigender Entfernung zum induzierenden Leiter quadratisch/exponenziell (da bin ich mir nicht mehr sicher) ab. Folglich fallen Manipulationen des Feldes umso geringer aus, je weiter die Störquelle vom Leiter entfernt ist. Oder hab ich da jetzt nen Punkt übersehen?


    - Speed has never killed anyone. Suddenly becoming stationary, that's what gets you. -
    (Jeremy Clarkson)

  • Damit ist das Gewicht der Maschine irrelevant für den Schaltvorgang.


    Es hat keiner behauptet, dass es um das Gewicht der Maschine geht. Es is entscheiden, wie viel Eisen/Metall in der Fläche der Schleife sich befindet.

    Folglich fallen Manipulationen des Feldes umso geringer aus, je weiter die Störquelle vom Leiter entfernt ist. Oder hab ich da jetzt nen Punkt übersehen?

    Ja. Wir sprechen über eine Schleife -> Spule. Leiter spiellt keine Rolle, interessant ist die Fläche, die durch die Spule aufgespannt ist. Das was Du meinst währe interessant, wenn wir eine gerade Linie hätten.

  • Smillo
    Witzig, ich hätte Gedacht:
    Electra Glide länger, breiter, schwerer als eine ER, vermutlich wegen ziemlich viel Metall.
    Puch Maxi kürzer, schmaler, leichter als eine ER, vermutlich wegen viel weniger Metall.
    Ganz gewagt hätte ich aus der einwandfreien Funktion der Ampel bei PKW und LKW interpoliert:
    Der Electra Glide Fahrer kennt vielleicht mein Problem gar nicht, der Puch Maxi Pilot wird hingegen über weitreichendere Erfahrungen fauler Bedarfsampeln verfügen.

    Gewagte Hypothese, aber man kann es natürlich anders sehen.

    Mal schauen, ob der Thread in einer wissenschaftlichen Lösung, wie ich bockige Bedarfsampeln zur Arbeit zwinge, endet. Oder ob der Nachweis geführt wird, das es theoretisch keine nicht schaltenden Bedarfsampeln gibt ... :weia

  • Oder ob der Nachweis geführt wird, das es theoretisch keine nicht schaltenden Bedarfsampeln gibt

    Wenn die Schwelle zu niedrieg eingestellt ist, schaltet die Ampel nicht. Du kannst aber ein paar kg eisen in die Taschen stopfen, irgendwann reagiert jede Ampel.

  • Schraub dir einen elektromagnetischen mit nach unten offenen eisenkern in den bugspoiler.
    An der Ampel einschalten und auf die schleife stellen.
    sollte genügend induzieren, damit sie schaltet

    Besitzer eines aerodynamischen, zweisitzigen, selbst fahrenden, kurvensuchgerät mit Adrenalingenerator.