Motoröl - was fahrt Ihr?

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  • Ich habe jetzt seit 150km das neue Öl drin. Nachdem ich eher zur Holzfällerfraktion angehöre, was Feingefühl angeht, merke ich keinen Unterschied. Ich bilde mir ein, dass es vom ersten in den zweiten und insbesondere im kalten Zustand etwas geschmeidiger reinflutscht, aber das kann auch Zufall (richtig geschalten) oder Wunschdenken sein.

    Nachdem ich bisher nur einmal Vollgas über längere Zeit über die Autobahn rauschen konnte (meine Fahrt zum STC) und hier fast überall Baustellen die freie Fahrt verhageln, dürfte ich kaum in der Lage sein das Öl in einen Temperaturbereich zu bringen, wo es ernsthaft weniger wird. Wie hoch sollte denn der Verbrauch im Landstraßenmodus sein? Merkt man überhaupt was, auch wenn man kontrolliert?

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  • Der Ölverbrauch ist eh bei jedem anders, je nachdem wie viel km auf dem Tacho stehen, die Fahrweise, wie der Motor damals eingefahren wurde usw...

    Manche kippen 100ml alle 500km nach, andere verbrauchen so gut wie nix auf 6000km.

  • Das Thema Ölverbrauch liegt aber nicht ausschließlich an der Öltemperatur. Öl verdampft ab seinem Siedepunkt,ja...aber wäre nur die Temperatur entscheidend würde jede Moto Guzzi oder jede Öl/Luftgekühlte GS nur noch am Öl saufen.
    Und ich hab noch keine Moto Guzzi in der Werke gehabt die das Öl Literweise trinkt, eher im Gegenteil.
    Und ne Tuono die am WE auf der Renne bei Höchstleistung dreht müsste nach nem Track Tag leer da stehen. Keiner meiner Kunden hat auch wirklich messbaren Ölverbrauch bei einer seiner Tuono´s. Und da sind genügen dabei die das Ding ausschließlich über die Renne prügeln.
    Die Erreichen dort trotz separatem Ölkühler problemlos 140/150 Grad und mehr, und das unter permanenter Volllast.
    Würde man jetzt die Öltemperatur ausschließlich für Ölverbauch verantwortlich machen hätte Aprilia ein Riesenproblem.

    Ölverbrauch liegt oft primär an mechanischen Teilen, sehr gerne dem Ölabstreifringen der Kolbenringe, der schlecht/fehlerhaft geformt schon säuft das Ding wie blöde. Ebenso Pleullager mit Spiel durch Einbautoleranz etc etc etc. kommen da in Faktor selbst oder Summe der ganzen o.g. Faktoren inkl. natürlich der Öltemperatur, zum tragen um ein moped sparsam oder richtig saufen zu lassen.

    Auch hierbei spielen nun mal selbst in Zeiten Feinstgehonter Zylinder das Einfahren halt immer noch eine Gewichtige Rolle. Sauber eingeschliffene Kolbenringe sind nunmal was schönes, für Leistung und für Verbrauch.
    Mit verschiedensten Viskositäten, Ölen etc. hat unser MEister schon experimentiert mit der Erkenntniss, das wie o.g. meist die Ursache mechanisch zu suchen ist als das dass Öl einen zu großen Ölverbrauch reduzieren kann. Sicher können passende Additive im Öl durch eine bessere Gleitfähigkeit und stabilisierung des Ölfilms dazu beitragen, ob das jedoch bei wirklich existenten mechanischen Grundproblemen die reine Lösung ist....hm, ich denke nicht

    By the way, weder meine alte ER6f mit BJ 16 sowie meine aktuelle Kilo Versys haben messbaren Ölverbrauch. Und wer mich kennt weiß das die Dinger nun wirklich nicht geschont werden.
    Ob hierbei einfach nur Glück dabei war, pfleglicher Umgang mit vernünftigen Rohstoffen für den Bereich Öl oder das sorgsame Einfahren der Grund dafür ist weiß ich selber nicht. Interessant wäre es aber mal.... :D

    Einmal editiert, zuletzt von JPPeterson (11. September 2017 um 19:08)

  • Ich konnte nach dem Ölwechsel bei meiner Z750 folgendes beobachten:
    Mein Standgas hatte ich so eingestellt, dass sie bei niedrigsmoglicher Drehzahl im Standgas noch rund lief.
    Das hatte in der letzten Zeit zur Folge, dass ich sie mal abgewürgt habe und sie mir bei ner Fahrt auch mal beim ausrollen ausgekuppelt ausging.
    Das ist mir seitdem nicht passiert.
    Ich könnte mir vorstellen, das das Standgas etwas höher ist oder der Motor intern weniger Reibung hat.
    Das 10w50 kam nach 6500km raus.
    Ich bin mal gespannt ob sich das hält, wenn das 5w50 auch so lang drin ist.